Vor zwei Wochen sollte das „große Abenteuer“ starten, von Fürstenwalde aus nach Flensburg, von dort die Ostseeküste wieder Richtung Osten, eine Pause in Zingst, zu Freunden auf Rügen, ein Stopp in der Uckermark und den Oderradweg bis zur Neiße, weiter nach Forst und durch den Spreewald zurück. 1500 km, 100 km Tagesziel bei einer großen Pause, alle drei Tage.
Im Leben kommt es bekanntermaßen oft anders.
Schon in Stralsund
Dort angekommen, gibt es eine ziemlich gute Pizza. Stralsund ist schon schick geworden und trotzdem habe ich nicht das Gefühl dazu zu gehören. Stralsund ist nicht für mich so schön geworden, genauso wenig wie der Dom in Köln, die Philharmonie in Hamburg oder das Jagdschloss zu Fürstenwalde. Oder vielleicht doch? Erstere erlebte zur Zeit der Hanse sicherlich ihre Blüte, ich kenne mich in dieser Zeit nicht super aus, denke aber, dass auch damals der Reichtum Einzelner aus den Händen Vieler erwachsen ist. Die prachtvollen Bauten, gebaut durch die Arbeit Vieler, mit Zugang für Wenige. Spätestens jetzt ist klar, worauf ich hinaus möchte. Bis auf Hamburg wiederholt sich die Geschichte. Gebaut, runtergekommen, steuerfinanziert saniert. Die Einen schauen sich das an, wo sie nie willkommen sein werden (wenn sie denn hinein kommen), die Anderen schauen nicht hinaus. ODER Die Einen die draußen stehen, sehen was sie schaffen können, wenn sie sich nur genügend anstrengen. Das Bild ist geschossen an einem Yachthafen, der wiederum liegt an dem wirklich schönen Radweg von Zingst nach Stralsund.
Schön, und wie gesagt, eine unkomplizierte Art in dieser Frage Position zu beziehen. Kann Fürstenwalde das auch?
Marburg hat auch alle Varianten auf den Ampeln