Alles auf Neuanfang

Ich habe lange überlegt ob ich diesen Blog nun ins Leben rufen werde. Auch auf Instagram stand fest: Ich brauchte dringend einen Neuanfang. Zum anderen ist mir bewusst geworden, dass ich mein Dasein als Jüdin aus keiner Ebene meines Lebens ausschließen kann. Es ist allgegenwärtig und bestimmt meine Lebensrealität.
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Jedoch begegne ich immer wieder einem grundsätzlichen Problem: Antisemitismus. Antisemitismus ist nicht mit dem Ende Nazi-Deutschlands und der Shoah verschwunden. So ist er immer noch in breiten Teilen der Gesellschaft vorhanden. Moderne Formen des Antisemitismus können subtiler und weniger offensichtlich sein als historischer Antisemitismus, was es schwieriger macht, sie zu erkennen und zu bekämpfen. So findet er sich oft auch in Verschwörungserzählungen, wie der Vorstellung einer jüdischen Kontrolle über Wirtschaft, Medien oder Politik beinhalten. Antisemitismus kann aber auch religiös oder politisch motiviert sein. Selbst in vermeintlich feministischen, linken oder anderen progressiven Bewegungen ist er zu finden. Um diese aber zu kritisieren, ist es wichtig, konkrete Beispiele anzuführen und Argumente auf der Grundlage von Fakten und Analysen vorzubringen. Es ist mir daher auch wichtig, einen offenen Dialog zu fördern und sich mit unterschiedlichen Perspektiven auseinanderzusetzen, um zu einer konstruktiven Diskussion beizutragen. Umso mehr ist es daher Zeit eine für eine grundlegende emanzipatorische Kritik der Verhältnisse, die jüdische Menschen endlich miteinbezieht, anstatt sie nur in theoretischen Texten zu erwähnen.
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Ich möchte mit meinem Blog hier, aber auch meinem Instagram Antisemitismus in vermeintlich linken und progressiven Bewegungen aufzeigen und kritisieren.
Ihr könnt diesen Blog also als Informations- und Rechercheblog betrachten. Wenn euch das also interessiert, dann freue ich mich, dass ihr nun dabei seid und bin gespannt auf den baldigen Austausch mit euch!
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Deshalb: Klare Kante gegen jeden Antisemitismus – Jetzt erst Recht!