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Aufruf zur Solidarität – Aufruf zur Verteidigung

Wir rufen dazu auf sich dem antifaschistischen und antirassistischen Block der Kampagnen: Nationalismus ist keine Alternative, We’ll come united und Tribunal NSU komplex auflösen auf der Unteilbar Demo in Dresden anzuschließen. Unsere Gründe könnt ihr im Folgenden nachlesen. Gleich wollen wir mit Nika Bayern eines fest halten: „… nicht zuletzt; einige unserer besten Freunde wohnen in Sachsen“ politisch bedeutet das für uns: Solidarität zu schaffen und zu verteidigen!

Gemeinsame Anreise aus Münster nach Dresden

Unteilbar in Dresden. Vor der Sachsenwahl

„Hier ist es seit 30 Jahren schlimm – 30 Jahre absolutistische Herrschaft der CDU“
– polemisches Zitat eines Dresdner Antifaschisten

Am 1.9 wird die AfD feiern, da dürfen wir uns keine Illusionen machen. Ob als stärkste oder als knapp zweitstärkste Kraft – Die Prognosen für die Sachsenwahl sind so oder so zum Fürchten. Genauso zum Fürchten ist die anhaltende Strategie bürgerlicher Parteien – wie CDU GRÜNE und SPD – die AfD mit „guten“ Argumenten zu überzeugen oder zu entlarven. Diese Strategie hat zum einen dazu geführt, dass die AfD mittlerweile da steht, wo sie steht und zum anderen, dass jene Parteien der vermeintlichen Mitte fleißig an einem autoritären Staat mit bauen. Die Positionen der AfD wurden dabei übernommen und umgesetzt: weniger Rechte für Migrant*innen und Asylbewerber*innen, mehr Abschiebungen, Aufrüstung des Polizeistaates, der Ausbau der Festung Europa und vieles weitere wurde in die Praxis umgesetzt und zu “berechtigten Anliegen” verklärt.
Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass der Rechtsruck kein Phänomen ist, welcher aus dem nichts entstanden ist. Autoritäre Sehnsüchte sind in dieser Gesellschaft veranlagt. Soziale Ungleichheiten, die von den neuen Faschist*innen als Konflikte zwischen „Innen und Außen“ propagiert werden, entspringen einem System, das auf Leistungsdruck, Ausgrenzung und Krise basiert und von den Parteien der sog. Mitte noch zugespitzt wurde. Eine wahre Veränderung wird es nicht ohne Systemwandel geben können.
Diese Zustände verdeutlichen sich besonders in Sachsen. Während unzählige sächsische Städte zur Chiffre für rechte Gewalt avancierten, werden auf der anderen Seite Gelder für progressive und demokratische Einrichtungen gestrichen. Nun droht in Sachsen der nächste Rückschritt: Eine Koalition zwischen CDU und AfD ist nicht mehr auszuschließen. Deshalb gilt es den anhaltenden Status Quo zu durchbrechen – klar zu machen, dass die AfD nicht als demokratischer Partner verhandelt werden darf.

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Nachbetrachtung der Podiumsveranstaltung GANZ GROßES TENNIS

Die Auswirkungen des Rechtsrucks sind nicht nur für Aktivist*innen allgegenwärtig. Was sind Mittel und Wege einer erfolgreichen politischen Praxis? Was erschwert den Kampf gegen neofaschistische Strukturen? Diese und weitere Fragen wurden am 13 Juli in Münster diskutiert. Mit der Veranstaltung „Ganz Großes Tennis – Podium anlässlich der Sachsenwahl“ wollten wir, eklat Münster, die Aufmerksamkeit auf jene lenken, die sich in ihrer täglichen Praxis regelmäßig dem Rechtsruck in den Weg stellen.
Auf dem Podium vertreten waren Moritz aus Dresden von der Gruppe URA und dem umsGanze Bündnis, Clara aus Dortmund als Stimme lokaler antifaschistischer Strukturen, Andreas aus Eisenach sowie Jonas von der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“. Die Veranstaltung wurde moderiert von Mia vom Antifa AK Köln, ebenfalls Teil des UmsGanze Bündnisses.

Ganz Großes Tennis – 13 Juli – Münster

Eine Audio-Aufzeichnung der Veranstaltung findet ihr hier.

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