Das Solikomitee Kurdistan trifft sich wieder!

Solikomitee Kurdistan – ab jetzt wieder jeden Mittwoch um 19 Uhr im kurdischen Verein. Alle Gruppen und Einzelpersonen sind eingeladen.

Offenes Arbeitstreffen um konkrete Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit für die nächsten Wochen zu planen: Sonntag, 20.10 um 18 Uhr im alevitischen Verein, Breitenweg 41

Der Krieg der Türkei gegen Rojava wird jeden Tag intensiver. Die humanitäre Situation ist in vielen Teilen extrem kritisch. So ist insbesondere die Situation in der Grenzstadt Serekaniye derzeit katastrophal, die in den letzten Tagen fast durchgehend unter Beschuss und Bombardierung stand. Nach der Umstellung der Stadt hat sich die Autonome Selbstverwaltung an die internationale Staatengemeinschaft gewandt mit der dringlichen Bitte, einen sicheren Korridor zu schaffen,um Verletzte zu evakuieren. Auch weiteten sich die Angriffe auf die größte Stadt Qamishlo aus, wo heute mehrere Granaten explodierten. Die Angriffe richten sich auch auf medizinische Infrastruktur, Lebensmittelproduktion, Wasser- und Stromversorgung und damit gezielt gegen die Lebensgrundlagen der Bevölkerung in Rojava. Continue reading

VA: „Memoiren eines Davongekommenen“

„Ich wollte wissen, warum man mich töten wollte – gemeinsam mit Millionen anderer menschlicher Wesen…“ (Léon Poliakov).

Eine Bewegung von Maulwürfen

Buchvorstellung und Diskussion

Freitag, 25. Oktober 2019 | 20 Uhr | Kukoon

Léon Poliakov musste als Kind mit seinen Eltern vor der Oktoberrevolution fliehen und gelangte über Berlin nach Paris, wo sein Vater das Pariser Tageblatt ins Leben rief und zum populären Sprachrohr von Schriftsteller_innen des liberalen und linken Exils machte. 1940 geriet Poliakov in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Flucht schloss er sich der Résistance an und beteiligte sich an der Rettung von Jüdinnen und Juden. Noch während der Befreiung Frankreichs begann Poliakov mit der Sammlung von Täterdokumenten und war Mitglied der französischen Delegation bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen.Schon 1951 entstand auf Anregung von Alexandre Kojève und Raymond Aron seine Studie Le Bréviaire de la haine, der erste systematische Versuch, den Massenmord an den Juden zu dokumentieren. Continue reading

VA: Alarmphone Sahara: Solidarität an den neuen EU-Außengrenzen

Veranstaltungstour mit Azizou Chehou und Moctar Dan Yaye

Donnerstag, 29. Oktober 2019 | 19 Uhr | Paradox

Migrant*innen und Geflüchtete aus afrikanischen Ländern riskieren nicht nur bei der Fahrt über das Meer, sondern auch auf Reisewegen durch die Wüste ihr Leben. Die von den europäischen Staaten betriebene Politik der Migrationskontrolle und der Vorverlagerung von Grenzen auf dem afrikanischen Kontinent schafft vielerorts tödliche Gefahren entlang der Reisewege, ermutigt unterschiedliche staatliche und nichtstaatliche Akteur*innen zu schweren Menschenrechtsverletzungen an Migrant*innen und Flüchtenden, und untergräbt die Bewegungs- und Reisefreiheit zwischen afrikanischen Staaten. Das Alarmphone Sahara wurde ins Leben gerufen, um dem repressiven und tödlichen Grenzregime solidarische Praktiken entgegenzusetzen: Es verbreitet Informationen zur Wüstendurchquerung und unterstützt Migrant*innen und Geflüchtete, die in Not geraten sind. Auch Dokumentation und internationale Öffentlichkeitsarbeit gehören zur Arbeit des Alarmphone Sahara. Continue reading

Kundgebung in Solidarität mit Rojava!

Derzeit gibt es täglich Aktionen gegen den türkischen Einmarsch in Rojava.
Die nächste Kundgebung ist morgen:
– Mittwoch, 16 Uhr am Domshof (linke Ecke des Doms), Kundgebung
Außerdem erinnern wir noch einmal an unsere Einladung zum
Vernetzungstreffen morgen:
– Mittwoch, 19 Uhr im kurdischen Verein (Friedrich-Ebert-Straße 20)

Die aktuelle Situation ist für viele von uns schwer zu ertragen. Viele haben Familie, Freunde und Freundinnen, Genossen und Genossinnen vor Ort, um deren Wohlbefinden, Gesundheit und Leben sie fürchten. Viele von uns sind sprachlos, verzweifelt, voll Schmerz und unglaublich wütend. Die aktuellen Angriffe auf Rojava haben eine neue Dimension im Kampf gegen die kurdische Bevölkerung und die kurdische Bewegung als Ganzes erreicht. Was das in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten bedeuten wird, ist für viele noch nicht begreif- oder vorstellbar. Continue reading

VA: „Was können wir jetzt für Rojava tun?“

Mittwoch, 16. Oktober 2019 | 19 Uhr | Birati

Wie ihr sicher alle mitbekommen habt, hat das türkische Militär mit Unterstützung dschihadistischer Banden am 9.10. Rojava überfallen und rückt seitdem vor, um die SDF/YPG/YPJ zu vernichten, einen Genozid an den Kurd*innen zu verüben und das Gebiet dauerhaft mit arabischen syrischen Geflüchteten zu besiedeln – kurzum: es geht jetzt um das Überleben des Projekts Rojava, das so vielen von uns Hoffnung gibt, dass eine andere Gesellschaft möglich ist. Dieser Krieg muss sofort aufhören!

Continue reading

Demo: Together we fight – together we stay!

Für eine gute Zukunft für alle!

Samstag, 19. Oktober 2019 | 14 Uhr | Antikolonialdenkmal (hinter dem Hauptbahnhof)

Wir sind das Bündnis Together-we-are-Bremen. Ihr kennt uns vielleicht schon von unseren vergangenen Protesten. Im Frühjahr 2018 haben wir begonnen, gegen die Bedingungen des Lagers in der Gottlieb-Daimler-Straße zu kämpfen. Unser Widerstand war erfolgreich und das Lager wurde geschlossen. Aber unser Protest geht weiter. Neben vielem anderen kämpfen wir gegen die sogenannten Umverteilungen. Durch sie werden wir gezwungen, Bremen zu verlassen und in isolierte Lager und in die Abschiebung geschickt. Auch wehren wir uns gegen die katastrophalen Lebensbedingungen in der ZASt in der Lindenstraße. Unsere Freunde und Freundinnen, die in der Lindenstraße leben müssen, haben keinen Zugang zur Schule, kein gutes Essen, keine gute medizinische Versorgung und erleben alltäglich Ausgrenzung und Diskriminierung durch die Sicherheitskräfte und die Mitarbeiter*innen der ZASt. Gegen all diese Probleme sind wir seit Monaten in vielerlei Hinsicht aktiv.

Continue reading