Kapitalismus spaltet – Gemeinsam gegen Ausbeutung und Unterdrückung

Es ist kein Geheimnis:
Die meisten von uns arbeiten für einen mickrigen Lohn und machen sich die Gesundheit dabei kaputt, während andere den Gewinn einstreichen. Am Ende reicht die Rente trotzdem nicht, um über die Runden zu kommen und man muss Zeitung austragen oder Pfand einsammeln. Diejenigen von uns, die zum Amt müssen, werden dort mit sinnlosen Maßnahmen schikaniert und dazu gedrängt, jede noch so schlechte Arbeit anzunehmen. Gleichzeitig wird die Miete immer teurer, während die vielen Mängel nicht repariert
werden und Vermieter, Investoren und Unternehmen damit Millionen machen. Auch die Preise für Bus und Bahn, Freibäder oder andere öffentliche Einrichtungen steigen jedes Jahr, während die Bildung, Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung in unseren Vierteln absolut unzureichend sind. Und weil Treffpunkte für Kinder und Jugendliche fehlen, müssen diese auf der Straße abhängen und werden zunehmend kriminalisiert.
Für viele von uns sind diese Probleme schon hier schwierig genug. In anderen Ländern haben ähnliche Probleme ein Ausmaß angenommen, das sie für viele Leute zu einer Frage von Leben und Tod werden. Das geschieht nicht aus heiterem Himmel, sondern weil vorwiegend reiche Staaten ihre Interessen in vielen Ländern auf dem Rücken der Unterdrückten durchsetzen. Die Folge ist, dass viele von uns, ihre Heimat verlassen und woanders neu beginnen müssen. Dabei erleben wir nicht nur Rassismus und andere Probleme, sondern müssen uns noch dazu anhören, dass wir an allem Schuld sind.
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