Veranstaltungsreihe: „Repression und Widerstand in Türkisch-Kurdistan“

Das Herzstück der Reihe ist eine Podiumsdiskussion am 25.01. mit Fans des von Repression gebeutelten kurdischen Fußballvereins Amedspor, die im Rahmen einer Deutschlandtour auch einen Stop in Bremen machen werden.
Bereits drei Tage zuvor am 22.01. wird der Politikwissenschaftler Mahir Tokatlı über die antipluralistische Konstitution der türkischen Republik referieren, damit die Berichte der Fans von Amedspor in einen größeren politischen Zusammenhang eingeordnet werden können.
Da Fußball nicht alles ist und der Widerstand in Kurdistan auf vielen Ebenen stattfindet, wird die Aktivistin und Wissenschaftlerin Münevver Azizoğlu Bazan am 08.02. einen Überblick über Geschichte und Praxis der kurdischen Frauenbewegung geben.

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„Afghanistan ist auch von Dänemark aus nicht sicher“

Abschiebeskandal in Bremen

Seit einigen Wochen bahnt sich in Bremen ein migrationspolitischer Skandal an: Navid, einem jungen Afghanen, droht eine so genannte Kettenabschiebung aus Bremen über Dänemark nach Afghanistan. Und das obwohl er seit seiner frühen Kindheit mit den Folgen einer Polioerkrankung sowie einer mangelhaft durchgeführten Operation zu kämpfen hat und daher gesundheitlich stark eingeschränkt ist.

Jetzt haben wir eine Kampagne gestartet, die am Montag mit einer Pressemitteilung und der Petitionsseite (navid-stays.de) startet. #NavidStays ist eine von Seebrücke Bremen initiierte Kampagne, die sich gegen Abschiebungen generell und Kettenabschiebungen im Speziellen richtet. Wir wollen, dass möglichst viele Menschen von dem Fall Kenntnis nehemen und sich im Falle einer Zuspitzung der Situation für Navid einsetzen. Also unterstützt uns so gut ihr könnt. Medial via Facebook (https://m.facebook.com/navidstays), auf unseren Kampagnentreffen in der Buchte (13.01./15h) oder bei kommenden Aktionen. Und vorallem, lest weiter und erzählt euren Freund*innen von Navid!

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#RiseUp4Rojava

Aufruf zu globalen Aktionstagen am 27. und 28. Januar 2019

#RiseUp4Rojava – Verteidigen wir gemeinsam die Revolution

Am 27. Januar, vor genau vier Jahren, wurde die Stadt Kobane im Norden Syriens, nach monatelangen erbitterten Gefechten von den mutigen KämpferInnen der YPJ und YPG aus den Händen der Mörderbanden des sog. Islamischen Staates befreit. Damals strömten wir millionenfach, Tag für Tag, Woche um Woche auf die Straßen um unsere Solidarität mit dem Widerstand kundzutun und die Welt zum Handeln zu bewegen. Die pausenlosen und kraftvollen Aktionen außerhalb des Mittleren Ostens gaben den kämpfenden GenossInnen Mut und Moral und zwangen auch die Staaten zum handeln. Die Wochen des Widerstands wurden zum Symbol des Willens, der Kraft und der Hoffnung, welche von der jungen Revolution in Rojava in die Welt gesandt wurde. Ihre Ideen von direkter Demokratie, einer ökologischen und kollektiven Ökonomie und der Befreiung der Frau, sind mit dem historischen Widerstand von Kobane auf der ganzen Welt bekannt geworden. Kobane wurde zum Symbol internationaler Solidarität und des gemeinsamen Kampfes – unserer Solidarität über Grenzen und ideologische Unterschiede hinweg, als DemokratInnen, SozialistInnen, FeministInnen und UmweltaktivistInnen. Es vereinten sich die vielen emanzipatorischen Kräfte zu einer Stimme zur Verteidigung Kobanes. Und somit ist die Revolution in Rojava zu einem untrennbaren Teil der Geschichte dieser Kräfte auf der ganzen Welt geworden.

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It’s Friday I’m in Laden! IV

Auch 2019 geht’s weiter mit unserer Reihe „It’s
Friday I’m in Laden
„, welche von unterschiedlichen Gruppen getragen wird. Jeweils ab 19:00 Uhr wird der Abend unterschiedlich gestaltet. Ob Klönabende mit bestimmten Themen oder Vorträge oder beides in einem: es lohnt sich auf jeden Fall am Freitag Abend einfach mal im Infoladen reinzuschauen!
Und das erwartet euch im Januar:

4. Januar
Infoladen Darts-Date: Darts, Drinks und Double-Trouble im Pauli-Pally
by Infoladen-Crew

11. Januar
gemütliches Beisammensein mit Waffeln und Punsch
by feminists forward

18. Januar
Von der europäischen Öffentlichkeit großteils unbemerkt hat die Bevölkerung von Burkina Faso vom 30. auf 31. Oktober 2014 das diktatorische Regime von Präsident Blaise Compaoré gestürzt. Mit «Revolution mit bloßen Händen. La trajectoire d’un peuple. Le Burkina Faso“ haben Moussa Ouédraogo und Hans-Georg Eberl diesem Aufstand ein Denkmal gesetzt. Film in französischer Sprache mit deutschen Untertiteln. Anschließend Publikumsgespräch mit Hans-Georg Eberl.
by Interventionistische Linke

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VA: „Was folgt aus dem Scheitern der Bremer Räterepublik?“

Donnerstag, 10. Januar 2019 | 19:30 Uhr | DGB Haus

Veranstaltung zu Ehren der Verteidiger der Bremer Räterepublik: „Was folgt aus dem Scheitern der Bremer Räterepublik?“

Der Buchtstraßenchor singt eingangs einen von seiner Leiterin Rucsandra Popescu eigens vertonten und erstmalig für den Chor bearbeiteten Ausschnitt aus Peter Weiß‘ Ästhetik des Widerstands. Danach folgt eine Begrüßung durch die Vorsitzende des DGB Weser-Ems, *Annette Düring*.
Prof. Dr. *Jörg Wollenberg*spricht über die Bedeutung der Bremer Linksradikalen für die revolutionäre Entwicklung Bremens von 1916 bis 1919.
Der Schauspieler Rolf Becker verliest Zeitzeugendokumente beteiligter Akteure.
Dr. Karl-Heinz Roth (Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts) beleuchtet offene Forschungsfragen und die Halbheiten des Umsturzes wie die nichtgelungene Zusammenführung internationaler wie Nationaler Prozesse.
Rolf Becker spricht über die skandalöse Umdeutung der Revolution und Räterepublik durch SPD und Gewerkschaft zum 100. Jahrestag.

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Gedenkaktion zum 14. Todestag von Laye Condé

Montag, 7. Januar 2019 | 17 Uhr | vor dem Gerhard-Marcks-Haus (Ostertorsteinweg)

2006 endete die Brechmittelvergabe in Bremen. Die Maßnahme wird heute als Menschenrechtsverletzungangesehen. In Bremen wurden zwischen 1991 und 2004 in über 1.200 FällenBrechmittel vergeben.

Zum 14. Mal wollen wir nun an den Tod von Laye Condé aus Sierra Leoneerinnern. Er starb eines qualvollen Todes aufgrund einer solchen Maßnahme aufdem Polizeirevier Bremen-Vahr. Und wir denken auch an die vielen Menschen, die derselbenerniedrigenden Prozedur unterzogen wurden wie Herr Condé. Einige von ihnenleben noch in Bremen. Eine Entschuldigung oder gar eine Entschädigung hatkeiner von ihnen bekommen.

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(((i))) Aufruf zum Tag des Widerstands

Betroffen sind einige, gemeint sind wir alle!

Einige Zeit ist es nun her und lange ist es ruhig geblieben, seit im August 2017 eine der bedeutendsten Internetplattformen der radikalen Linken vom Innenministerium unter fadenscheinigen Begründungen verboten und daraufhin von den Betreiber*innen vom Netz genommen wurde.

Seit 2009 begleitete uns linksunten.indymedia.org in unseren täglichen Kämpfen und stellte uns dafür ein geeignetes Medium zur Verfügung. Auf keiner anderen Plattform mit dieser Reichweite im deutschsprachigen Raum war es möglich, sich anonym und sicher auszutauschen, zu berichten und aufzuklären. Keine andere Plattform schaffte es, derart viele Spektren und Bewegungen zu vereinen, die sich aktiv daran beteiligten, linksradikale Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.

Als sich Anfang Juli 2017 die großen Staatschefs zum G20-Gipfel trafen, entfaltete sich dagegen massiver Widerstand, welcher zu einem zeitweisen Kontrollverlust der Sicherheitskräfte führte. Unter anderem als Reaktion auf diesen starken Protest entlud sich in den darauffolgenden Monaten eine schon lange nicht mehr dagewesene Repressionswelle gegen die linke Szene in Deutschland in Form von Hausdurchsuchungen, Öffentlichkeitsfahndungen, langen (Untersuchungs-)Haftstrafen, Hetzkampagnen und Gesetzesverschärfungen. In diesem Kontext sehen wir auch das Verbot von linksunten.indymedia.org.

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VA: „Kritik deutscher Zustände – Der NSU-Komplex“

Diskussionsveranstaltung Katharina König-Preuss

Freitag, 22. Februar 2019 | 20 Uhr | Kukoon

Der Prozess gegen Beate Zschäpe und vier Unterstützer des Kerntrios des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ist beendet. Die entscheidenden Fragen der Angehörigen – zum Netzwerk des NSU, der Auswahl der Opfer und Tatorte, den Verwicklungen des Verfassungsschutzes etc. – wurden im Prozess nicht geklärt. Mit der Kampagne „Kein Schlussstrich“ fordern bundesweit Initiativen die weitere Aufklärung. Katharina König-Preuss wird in ihrem Vortrag die Geschichte des NSU und des NSU-Prozesses skizzieren. Sie wird dabei auf die gesellschaftlichen Zustände im wiedervereinigten Deutschland zurückblicken: Die rassistischen Anschläge und Ausschreitungen in Rostock, Mölln, Hoyerswerda etc. sowie der rechte Konsens in weiten Teilen deutscher Provinz – Welchen Einfluss hatten sie für die Radikalisierung des NSU? Welche Rolle spielen rechte Hegemonie und die Verharmlosung rechter Gewalt bei Polizei, Justiz und Verfassungsschutz? Was folgt aus dem laut Untersuchungsausschuss „Versagen auf ganzer Linie“ der Sicherheitsbehörden? Was sind die Forderungen von Angehörigen der Opfer und antifaschistischen Initiativen nach Ende des Prozesses?

Katharina König-Preuss war seit 2012 Mitglied in den beiden Thüringer Untersuchungsausschüs-sen zum NSU.

Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen.

Bautag im Archiv der sozialen Bewegungen

Auch im Jahr 2019 haben wir wieder fleissig und engagiert Dokumente der linken sozialen Bewegungen gesammelt und sortiert. Und wir werden darüber nachdenken, wie wir das 20-jährige Jubiläum des Archiv Ende des Jahres 2019 angemessen würdigen können.
Es ist mittlerweile schon fast zu einer Tradition geworden, daß wir uns als Archivgruppe gleich zu Beginn des Jahres gemeinsam mit Genoss*innen und Freund*innen für einen ganzen Tag zum Arbeiten im Archiv der sozialen Bewegungen Bremen treffen. Dazu wollen wir euch auch diesmal wieder einladen – und zwar am

Mittwoch, 2. Januar 2019 | ab 12 Uhr | Infoladen/Archiv

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