
(Bremen) Einen Tag vor dem Konzert des Musikkorps der Bundeswehr in der Bremer Glocke hat die Künstler*innengruppe MoM „Musik ohne Militär“ den Bremer Stadtmusikanten vor dem Rathaus zwei Sprechblasen umgehängt. Die Stadtmusikanten in Form der Skulptur von Gerhard Marcks positionieren sich darin gegen das für den 28. April geplante Benefizkonzert für den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“. In der ersten Sprechblase kräht der obenstehende Hahn den bekannten Spruch aus dem Märchen: „Etwas Besseres als den Tod findest du überall…“ Der untenstehende Esel anwortet darauf in einer zweiten Sprechblase: „Nicht in Bremen. Die Bundeswehr macht morgen Musik in der Glocke, damit das Morden weitergeht!“ Mit dem Statement machen die Bremer Stadtmusikanten ihre entschlossene Ablehnung der durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine beschleunigten gesellschaftlichen Militarisierung deutlich. Diese Sprechblasen treffen nicht überall auf Zustimmung. Noch bevor ein Foto von der Installation geknipst werden konnte, hatten ordnungsliebende Bürger*innen sie entfernt und zerrissen. Die Aktionsgruppe MoM fordert gerade deshalb selbstbewusst: „Statt die Bundeswehr mit 100 Mrd. weiter aufzurüsten – Bundeswehr abschaffen!“ Continue reading


Folgendes Positionspapier der antiautoritären Gruppe „Autonomie und Solidarität“ wurde uns zugeschickt. Der Text befasst sich kritisch mit dem Umgang der linken Szene mit der staatlichen Pandemiepolitik:
Hans-Jürgen Krahls Antiautoritärer Marxismus