Awareness auf Veranstaltungen: Konzept online, Material ausleihbar

Eine Awareness-Struktur will auf Diskriminierung und Herrschaftsverhältnisse aufmerksam machen und Menschen, die Grenzüberschreitungen erlebt haben, in ihrem Umgang damit unterstützen.
Die Awarenessgruppe Bremen hat dies in den letzten Jahren auf Veranstaltungen in und um Bremen gemacht. Aktuell kann und will sie das allerdings in dieser Form nicht mehr anbieten. Dafür hat sie auf der Seite des Autonomen Feministischen Referates einen Konzeptvorschlag veröffentlicht, damit Gruppen und Veranstalter*innen Awareness selbst organisieren können.

Den Konzeptvorschlag findet ihr [hier]: zum [Download als pdf]

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VA: „Rückkehr nach Afghanistan?“

Dienstag, 23. Oktober 2018 | 19:00 Uhr | Bürgerhaus Weserterrassen

Vortrag mit Friederike Stahlmann

Trotz der Proteste internationaler Menschenrechtsorganisationen hält die Bundesregierung Abschiebungen nach Afghanistan weiterhin für vertretbar. Der Vortrag diskutiert die Argumente, die dabei vorgebracht werden, bietet Hintergründe zu den vielfältigen Sicherheitsrisiken, denen Rückkehrer*innen nach Afghanistan ausgesetzt sind, und diskutiert die realistischen Überlebenschancen der davon betroffenen Menschen.
Friederike Stahlmann ist Doktorandin am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Halle (Saale), Gutachterin in Asylrechtsfällen zu Afghanistan bei britischen und deutschen Gerichten.

checkt fluechtlingsrat-bremen.de

Flüchtlingsrat-Newsletter KW41

1. Abschiebung nach Afghanistan gestoppt
2. Lager in der Gottlieb-Daimler-Straße geschlossen
3. Studie: Welche Auswirkungen haben AnkER-Zentren?
4. Kampagne #NichtMeineLager gestartet
5. Behörden behindern Familiennachzug
6. Niedersachsen beendet Finanzierung anonymer Krankenscheine
7. Marokko lehnt Asylzentren kategorisch ab
8. Fachtag „Kein Asyl in Europa“: Dokumentation der Beiträge
9. Erfolgreiche Parade
10. Make your Couch a Soli-Couch

1. Abschiebung nach Afghanistan gestoppt
Markiert dies einen Richtungswechsel? Bremen hat sich an der versuchten Abschiebung eines jungen afghanischen Staatsangehörigern beteiligt. Per Amtshilfegesuch hatten sich die bayerischen Behörden an Bremen gewandt, nachdem der junge Mann in der Passauer Ausländerbehörde verhaftet wurde. Nach Protesten und öffentlicher Kritik ist der junge afghanische Staatsangehörige am 2. Oktober aus dem Bremer Abschiebegewahrsam entlassen worden. Die Regierung von Niederbayern prüft zur Zeit seine aufenthaltsrechtliche Perspektive. Continue reading

Empowerment workshop for refugees and migrants

Samstag, 20. Oktober 2018 | 14:00 Uhr | Flüchtlingsrat

dieser workshop soll geflüchtete und migrant_innen mit und ‚ohne‘ rassismuserfahrungen in einer weißen mehrheitsgesellschaft empowern. vor dem hintergrund der motive sicherheit, menschenwürde und der suche nach einem besseren leben wird der workshop unterschiedliche fluchtgründe diskutieren. das ziel ist es, die Begriffe „flüchtlinge“ und „asylsuchende“ zu destigmatisieren und eine kritik an der kriminialisierung der zunehmend negativ konnotierten migration zu formulieren.

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VA: „Abschied vom Unsagbaren“

Erinnerungskultur und deren Vereinnahmung von rechts

Donnerstag, 18. Oktober 2018 | 18:30 Uhr | Souterrain

Die kritische Erinnerung an den Nationalsozialismus ist eine der zentralen Errungenschaften gesellschaftlichem Engagements in den 1980er und 1990er Jahren. Nach 1990 wurde sie sogar Teil staatlicher Erinnerungspolitik, die zur Institutionalisierung von Gedenkstätten und Gedenktagen führte. Die Selbstverständlichkeit der kritischen Bezugnahme auf Nationalsozialismus und
Holocaust wird seit einigen Jahren nicht nur durch die Neue und Alte Rechte wieder infrage gestellt. Die Vergangenheit und Gegenwart dieses Streits um Erinnerung und deren Bedeutung für das postnationalsozialistische Deutschland sind Gegenstand der Veranstaltung.

Vortrag und Diskussion mit Dr. Marcus Meyer, wissenschaftlicher Leiter des Denkorts Bunker Valentin

„Tod dem deutschen Imperialismus“

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag besprühten bislang unbekannte Täter den Bremer Dom mit einem Schriftzug.

Unbekannte Täter sprühten auf der Nordseite des Doms den Schriftzug „Tod dem deutschen Imperialismus“ und zudem die Symbole Hammer und Sichel auf einer Länge von ca. fünf Metern. Der Schriftzug wurde in roter Farbe gesprüht. Des Weiteren wurden mehrere rote Farbbeutel an das Otto-von-Bismarck-Denkmal geworfen. Anschließend flüchteten die Täter unerkannt. Der Staatsschutz der Polizei Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Polizeipresse

siehe auch
Weser Kurier – Unbekannte sprühen Hammer und Sichel an Bremer Dom
buten & binnen – Bremer Dom mit Farbe beschmiert

Hambi: Die nächsten Termine

Samstag, 6. Oktober 2018 | 12 Uhr | Bahnhof Buir, Hambacher Wald
Großdemonstration „Stop Kohle“ [Info]

Dienstag, 9. Oktober 2018 | 14 Uhr | Uni Bremen
Filmvorführung „Beyond the red lines – systemwandel statt Klimawandel“ im Rahmen der Orientierungswoche an der Uni Ort: Uni Couchcafe Glasshalle

Freitag, 12. Oktober 2018 | 19 Uhr | Infoladen
Mobiveranstaltung zur Ende Gelände Aktion im Hambacher Forst

Freitag, 19. Oktober 2018 | 15 Uhr | Altes Sportamt
Aktionstraining für die Hambi-Ende Gelände Aktion

Donnerstag, 25. Oktober 2018
Gemeinsame Anreise aus Bremen nach Hannover zum Ende Gelände Sonderzug!

checkt hambacherforst.org

Die Identitäre Bewegung Bremen

Der folgende Text dokumentiert die Aktivitäten der Identitären Bewegung Bremen sowie deren Verstrickungen und Zusammenarbeit zur AfD und Jungen Alternative (JA). Der Text betrachtet den Zeitraum von Ende 2016 bis Anfang 2018.

Backmischung für die „Identitäre Bewegung Bremen“ (IB): Man nehme ein paar altbekannte Neonazis, ein paar frische dazu und etwas „Alternative für Deutschland“ (AfD). Während die Altbekannten im Hintergrund agieren, Hinweise und Anreize geben, sind die frischen hochmotiviert und bekommen Unterstützung durch die Infrastruktur der Bremer AfD. Das Ganze ordentlich verrühren und fertig ist die 2017 aktivste rechte Gruppe in Bremen.

Vermischt wurde aber nicht von Beginn an…

Die ersten Atemzüge nahm der Bremer IB Ableger 2013 beim Gründungstreffen in der Kneipe Neckarquelle in der Bremer Neustadt. Eingeladen hatten die Bremer Neonazis Andreas Hackmann und Gerold Schibblock. (http://endofroad.blogsport.de/2013/02/19/identitaere-bewegung-bremen-in-der-presse)

Passend dazu kamen an jenem Tag der damalig bei den Jungen Nationaldemokraten (JN) organisierte Neonazi, Oliver Osterloh, sowie der ehemalige Anmelder der Homepage der IB Deutschland Christian Wagner aus Weyhe dazu. Continue reading →

„Erinnern ist möglich“

kopiert aus der taz

Bremer Mahnmal zur „Arisierung“

Die Bremer Kulturdeputation hat die ersten 50.000 Euro für das Mahnmal zur „Arisierung“ bewilligt. Das Gesamtvolumen liegt bei 660.000 Euro.


Möbel aus jüdischem Besitz, wie K+N sie in der NS-Zeit transportierte

Das „Arisierungs“-Mahnmal kommt in die konkrete Umsetzungsphase. Einstimmig befürwortete die Kulturdeputation in ihrer eigens angesetzten Sondersitzung die Freigabe von 50.000 Euro für die bauvorbereitenden Schritte. Das Gesamtvolumen des Vorhabens liegt bei etwa 660.000 Euro. Continue reading