Polizeieinsatz in der Neustadt: Bremer Polizei geht gewaltsam rassistisch vor und diffamiert kritische Öffentlichkeit

Am 30.06.2021 fand in der Westerstraße ein äußerst aggressiver Polizeieinsatz statt, der sich gegen zwei schwarze junge Männer richtete. Mehrere Passant*innen, u.a. auch die Verfasser*innen dieser öffentlichen Stellungnahme, haben den Einsatz beobachtet und aufgrund des brutalen Verhaltens der Polizeibeamt*innen gegenüber einem der jungen Männer versucht, zu intervenieren. Nach dem Einsatz hat die Bremer Polizei eine haarsträubende Pressemitteilung veröffentlicht (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/35235/4957513), die vom Weser Kurier und von buten un binnen unhinterfragt übernommen wurde. Mit unserer Stellungnahme wollen wir die Darstellungen der Bremer Polizei zurückweisen und die versuchte polizeiliche Diskursverschiebung markieren.

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VA: „Lokal und radikal um’s Wohnen kämpfen“

Sonntag, 11. Juli 2021 | 15 Uhr | Altes Sportamt

Wir gehen gemeinsam der Frage nach, was soziale Kämpfe sind und warum die radikale Linke sie aufnehmen sollte. Dies nicht nur abstrakt, sondern ganz konkret am Beispiel Wohnen: Wir zeigen Beispiele für Kampfformen auf, fragen nach dem Stand der Kämpfe in Bremen und nach ihren Bedingungen. Vier Stunden mit Aufrufen zur Einmischung, fiesen Vermieter-Tricks, kleiner Stadtkunde über die bremische Mietlandschaft und Geschichten aus dem Mieter*innen-Widerstand.

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Lindenstraße: 5 Jahre nach Eröffnung – Umbau zu menschenwürdigen Mindeststandards

Pressemitteilung des Flüchtlingsrats vom 01.07.2021

Fünf Jahre nach der Eröffnung des Gebäudes in der Lindenstraße soll diese so umgebaut werden, dass Mindeststandards der Menschenwürde Berücksichtigung finden. Das kommt viel zu spät und reicht nicht aus.

Es kommt zu spät, da seit der Eröffnung 2016 die Bewohner*innengezwungen waren, in „Kabinen“ zu leben, die so viel Privatsphäre zulassen wie eine Umkleidekabine im Schwimmbad. Fünf Jahre lang – davon eineinhalb Jahre lang während einer durch Aerosole verbreiteten Pandemie – waren und sind bislang die Fenster im Gebäude für die Bewohner*innen nicht zu öffnen. Continue reading

VA: Burn borders not gas!

Samstag, 3. Juli 2021 | 15 Uhr | Altes Sportamt

Ihr möchtet mit Ende Gelände vom 29.07. – 02.08.21 in Brunsbüttel fossile Infrastruktur blockieren?
Dann kommt zur Infoveranstaltung am 03.07.21 um 15 Uhr und zum Aktionstraining um 16 Uhr beim Alten Sportamt Bremen!
Schnappt euch eine Maske und eure Bezugi und kommt vorbei! Wir freuen uns auf euch und ein tolles Aktionswochenende.

„Ignoriert Bremen seine Erinnerungskultur?“

kopiert aus der Kreiszeitung

Die Stadt Bremen will an der Reitbrake eine Bahnwerkstatt errichten. Das Problem: Dort befindet sich noch ein Zwangsarbeiterfriedhof. Anwohner protestieren.

Das Mahnmal an der Reitbrake gedenkt der sowjetischen Kriegsgefangenen. Für 34 neue Regionalverkehrszüge, die das Land Niedersachsen kauft, will der Hersteller Alstom eine Werkstatt in Bremen-Oslebshausen einrichten.

Sie sind die Vergessenen unter den Vergessenen. Die Überreste von mindestens 280 Zwangsarbeitern sollen in Bremen auf dem Grundstück an der Reitbrake liegen. Genau dort soll sich unter der Erde ein russischer Zwangsarbeiterfriedhof befinden. Continue reading

Zecken wählen Zecken!

SR-Wahl 2021: Liste 7, KRALLE wählen!

Die Wahlen zum Studierendenrat finden dieses Jahr ausschließlich als Briefwahl statt. Das heißt: du musst nicht zur Uni kommen und deinen Stimmzettel in eine Urne schmeißen, sondern kannst den Wahlzettel (mit dem Kreuz bei KRALLE) bequem vom Küchentisch aus erledigen und auf dem Weg zur Kneipe in einen Briefkasten werfen.

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„Versuchte Hausbesetzung in Horn“

kopiert aus der Bullenpresse

Am Dienstagnachmittag verschafften sich mehrere vermummte Personen Zugang zu einem Haus in Horn. Die Polizei war mit starken Kräften vor Ort. Der Einsatz war am Abend beendet.

Gegen 14:45 Uhr meldeten Zeugen über den Notruf, dass die Gruppe das Gelände in der Horner Heerstraße mit einer Leiter und Campingzubehör betreten hätte. Zeitgleich veröffentlichte eine vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestufte Gruppierung, die sich „rosarote Zora“ nennt in den sozialen Medien Bilder und bekannte sich zu der Aktion. Auf den Bildern waren Personen auf dem Balkon des Hauses mit Bannern zu sehen. Continue reading

Tod durch sozialbehördliche Unterlassung – Flüchtlingsrat erinnert an Celal Akan

Pressemitteilung des Flüchtlingsrats Bremen

Vor 26 Jahren, am 26.6.1995, starb Celal Akan in Bremen an einer Erkrankung der Leber. Doch Herr Akan hätte nicht sterben müssen: Er starb, weil das Bremer Sozialressort die Kostenüber­nahme für die medizinisch notwendige und lebensrettende Operation über 15 Monate lang – bis zu seinem Tod – verweigert hatte. Continue reading