Querdenker schaden sich selbst

In Bremen haben am vergangen Montag den 5. April max. 100 Personen an einer Kundgebung aus dem Umfeld des Vereins „Querdenker e.v.“ auf der Bürgerweide teilgenommen. Circa 200 demonstrierten dagegen. Das ist eine Niederlage für die Corona-Rechten – aber kein Erfolg der antifaschistischen Linken in Bremen.
Erwartet wurde wesentlich mehr, von 1.000 rechten Teilnehmer*innen war im Vorfeld die Bremer Innenbehörde ausgegangen und diese Zahl hatten die Rechten selber auch angemeldet. Das erschien nicht unwahrscheinlich, waren es doch bei Ihrer letzten Kundgebung in Bremen Mitte März zeitweise bis zu 700 Rechte gewesen die sich auf der Bürgerweide tummelten. Nach den Großaufmärschen in Kassel und Samstag in Stuttgart schien dies noch steigerbar. Es war dann auch nicht die linke, antifaschistische Gegenmobilisierung oder gar die bürgerliche Zivilgesellschaft denen die Rechten ihre Mobilisierungsschwäche zu verdanken haben. Es waren sie selber.

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Hungerstreik der Gefangenen des sozialen Krieges in Chile

Aktion in Solidarität mit den Gefangenen

Vor etwa drei Wochen hat Dimitris Koufontinas seinen Hungerstreik beendet. Es war ermutigend zu sehen, wie Menschen auf den ganzen Welt Solidaritätsaktionen mit ihm und der Revolte in Griechenland gemacht haben. Nun wollen wir ein Interview zu einem weiteren Hungerstreik teilen.

Chile. Seit dem 22. März hat eine Gruppe von politischen Gefangenen, Anarchist:innen, Subversiven und von der Revolte einen Hungerstreik begonnen, der die Abschaffung des Gesetzesdekrets 321 fordert, das das alte Recht auf „Entlassung auf Bewährung“ in eine sehr schwer zugängliche „Belohnung“ umwandelt, und auch die Freilassung von Marcelo Villarroel fordert, der 25 Jahre in verschiedenen Gefängnissen verbracht hat. Bezüglich dieser neuen Mobilisierung, die aus den Gefängnissen der Demokratie heraus durchgeführt wird, sprach Vamos Hacia La Vida mit einer der Sprecher:innen der Genoss:innen. Continue reading

Bremer Querdenken-Bühne löst sich in Flammen auf

Nach internem Streit, bei dem die Bremer „Querdenken“-Orga erst ohne Absprache ihre angekündigte Kundgebung für den heutigen Ostermontag zurückzog, fand dann unter anderer Organisationsleitung die Kundgebung auf der Bürgerweide doch statt. Dennoch gingen die internen Streitereien auch während der Kundgebung weiter: So wollte Anmelder*in Zeynep P., Kindergärtnerin der Hans-Wendt-Stiftung in Walle, kein Attest vorzeigen, der Versammlungsleiter die Kundgebung nicht auflösen.
Letztendlich folgten nur 70 Querdenker*innen dem Aufruf sich zu versammeln, darunter Personen mit „Qanon“-Logo sowie aufgenähtem Judenstern. Erneut war eine Akteurin der Partei Die Linke unter den Organisator*innen.
Rund 200 Antifaschist*innen hielten entschlossen dagegen.
Über eine Bühne verfügten die Querdenker*innen übrigens nicht mehr: In der Nacht von Ostersonntag auf Montag löste sich diese offenbar in Flammen auf.

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#AntifableibtHandarbeit

Am Ostermontag dem 5. April planen Corona-Rechte aus dem Umfeld von Querdenken einen Aufmarsch um 12 Uhr auf der Bürgerweide in Bremen.

Das die Rechten es intern mit der Solidarität ähnlich halten wie auch in ihrem allgemeinen politischen Verständnis zeigen die Entwicklungen der letzten 24 Stunden. So meldeten einzelne gestern Nachmittag beim Ordnungsamt die Kundgebung ab und entfernten auch den Hinweis von der örtlichen „Querdenken“-homepage. Wenige Stunden und viel internen Streit später, wurde nun erneut die Kundgebung auf der Bürgerweide angemeldet.
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Gemeinsam gegen Verschwörungsideologien!

Am Ostermontag dem 5. April planen Corona-Rechte aus dem Umfeld des Vereins „Querdenker e.v.“ einen erneuten Aufmarsch in Bremen.

Das die Melange aus Verschwörungsideolog*innen, wildgewordenen Kleinbürger*innen, Esos und Nazis durchaus ernst zu nehmen ist, hat nicht nur ihr Aufzug letztes Wochenende in Kassel mit circa 20.000 Teilnehmer*innen und mit einer Vielzahl von Angriffen auf Antifaschist*innen gezeigt. Auch in Bremen schafften sie es bei ihrem letzten Auftritt am 13. März circa 500 Personen zu mobilisieren. Unter ihnen auch bekannte Nazi-Hools. Auch ohne Corona-Epidemie, „dritter Welle“ und einem kaputt privatisierten Gesundheitssystem gibt es also dringende Gründe sich gegen diesen rechten Aufmarsch zur Wehr zu setzen.
Mit und als Teil des Antifaschistischen Bündnis Bremen rufen wir zu Protesten gegen diesen rechten Aufmarsch auf.
Der Ort der rechten Kundgebung wird sich aller Wahrscheinlichkeit noch ändern. Achtet auf weitere Ankündigungen.
#AntifableibtHandarbeit

Basisgruppe Antifa (BA)

Veranstaltung gesprengt

27.03.2021: Ein Treffen von Reichsbürger*innen und Coronaleugner*innen in Weyhe wurde zwangsweise durch die Polizei aufgelöst.

Hintergrund & Bilderstrecke auf recherche-nord.com

Internationalistische und revolutionäre 1. Mai Demo

In diesem Jahr soll es in Bremen zum dritten Mal eine revolutionäre und internationalistische 1. Mai Demonstration geben.
Da die Zeit diesmal etwas knapp ist, rufen wir nicht zu einem Vorbereitungsbündnis auf, sondern laden euch hiermit direkt zur Demo ein. Wir freuen uns, wenn ihr eure Kämpfe und Inhalte auf der Demo sichtbar macht und mit dazu beitragt, dass die Demo kraftvoll, lebendig und vielfältig wird. Wie in den letzten Jahren auch, soll die revolutionäre und internationalistische 1. Mai Demonstration besonders denjenigen eine Plattform geben, die von unterschiedlichen Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnissen betroffen sind und sich dagegen zur Wehr setzen. Ihre Stimmen und Inhalte sollen im Mittelpunkt stehen. Seien es die speziellen Situationen und Kämpfe von Arbeiter*innen, Auszubildenden, Mieter*innen, Schüler*innen, Frauen*, Geflüchteten usw.

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