Ungefähr 80 Neonazis nahmen gestern an einer so genannten „antikapitalistischen Demonstration“ im mecklenburgischen Urlaubsort Waren (Müritz) teil. Der Großteil der Teilnehmer_innen stammte aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Continue reading Waren (Müritz): Zivilgesellschaftliche Protest gegen Aufmarsch Autonomer Nationalisten
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Deutliche Zunahme rassistischer Gewalt im ersten Halbjahr 2015
Zunahme rechter Gewalt im ersten Halbjahr 2015 in Mecklenburg-Vorpommern. Ein Großteil der Übergriffe war dabei rassistisch motiviert. Regionale Schwerpunkte sind der Landkreis Rostock, Vorpommern-Greifswald und Nordwestmecklenburg. Eine deutliche Zunahme ist auch bei rechten Einschüchterungsversuchen unterhalb der Gewaltschwelle zu verzeichnen. Continue reading Deutliche Zunahme rassistischer Gewalt im ersten Halbjahr 2015
Fanal in Jamel
Polizei spricht von Brandstiftung Feuer bei Nazi-Gegnern wurde gelegt
Seit Jahren macht das Ehepaar Lohmeyer im mecklenburgischen Jamel Front gegen Neonazis. Jetzt ist die Scheune der beiden Zugezogenen abgebrannt. Die Ermittlungen ergeben: Es war Brandstiftung. Continue reading Polizei spricht von Brandstiftung Feuer bei Nazi-Gegnern wurde gelegt
[JAMEL] Nach Brand: Ehepaar bekommt Polizeischutz – Bundesweite Unterstützung 28.29.08. Konzert
[Original erschienen unter https://de.indymedia.org/node/5456] Die Scheune der Lohmeyers brannte komplett ab.
Bei dem Brand auf dem Forsthof der Familie Lohmeyer in Jamel (Landkreis Nordwestmecklenburg) verdichten sich offenbar die Hinweise auf einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus, Staatsanwaltschaft und Staatsschutz haben sich ebenfalls in die Ermittlungen eingeschaltet. Am Donnerstagnachmittag untersuchten Kriminaltechniker und ein externer Brandgutachter den Forsthof in Jamel.
Verdacht auf Brandstiftung: Scheune von Neonazi-Gegnern in Jamel brennt ab
Das mecklenburgische Jamel gilt als Hochburg von Neonazis. Seit vielen Jahren lehnt sich ein Ehepaar gegen rechtsextreme Umtriebe auf, wird immer wieder bedroht. Nun ist ein Teil ihres Forsthofes in Flammen aufgegangen.
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Brandanschlag auf Lohmeyer-Hof in Jamel?
In Jamel in Nordwestmecklenburg ist in der Nacht zu Donnerstag ein Teil des alten Forsthofes der Familie Lohmeyer abgebrannt. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Das Ehepaar wurde mehrfach für sein Engagement gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet. Die Polizei kündigte nach Informationen des NDR am Donnerstag an, das Ehepaar künftig unter Polizei-Schutz zu stellen.
Birgit Lohmeyer sprach im Interview mit NDR 1 Radio MV von einer beängstigenden Nacht. Die Lohmeyers sollen Ende des Monats den Georg-Leber-Preis für Zivilcourage bekommen – für ihr Auftreten gegen die in Jamel dominierenden Neonazis. Schon früher habe es nach Auszeichnungen verstärkt Drohungen gegeben, so Lohmeyer. Dieser Brand sei jedoch neu; dieses Mal gehe es um Leib und Leben.
Staatsanwaltschaft, Caffier sprechen von vorsätzlicher Brandstiftung
Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft im Gespräch mit NDR 1 Radio MV am Donnerstag sagte, gehen die Ermittler inzwischen davon aus, dass der Brand absichtlich gelegt wurde – politisch motiviert von Rechtsextremisten. Staatsschutz, Kriminaltechniker und Brandgutachter untersuchten den Tatort. Auch Innenminister Lorenz Caffier (CDU) ging in einer ersten Reaktion von einem Brandanschlag mit rechtsextremem Hintergrund aus. Dafür spräche das Engagement des Ehepaares Lohmeyer, so Caffier. Dennoch werde weiterhin in mehrere Richtungen ermittelt. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Das 240 Quadratmeter große Gebäude war zur Brandzeit leer. Die Höhe des Sachschadens war am Donnerstag noch unbekannt.
Lohmeyer: Glück, dass niemand verletzt wurde
Die Scheune wurde bis auf die Grundmauern zerstört. Auch die Lohmeyers vermuteten in einer ersten Reaktion einen Anschlag von Rechtsextremen. Es sei Glück gewesen, dass die Flammen nicht auf das nur wenige Meter entfernte Wohnhaus übergegriffen hätten, sagte Birgit Lohmeyer gegenüber NDR 1 Radio MV. Ein Feriengast habe kurz vor dem Feuer eine unbekannte Person auf dem Forsthof bemerkt.
Polizei ruft Zeugen auf, sich zu melden
Die Freiwilligen Feuerwehren Hohenkirchen, Plüschow und Gägelow rückten zu Löscharbeiten an. Sie konnten jedoch nicht verhindern, dass die Scheune komplett zerstört wurde. Der Kriminaldauerdienst aus Wismar sicherte Spuren. Die Polizei rief Zeugen auf, Beobachtungen zu melden. Auch über die Internetwache könnten Hinweise unter www.polizei.mvnet.de gegeben werden.
„Jamel rockt den Förster“ am 28./29. August
Als Reaktion auf fortwährende Anfeindungen hatten Birgit und Horst Lohmeyer 2007 in dem von Neonazis dominierten Dorf das Festival für Toleranz und Demokratie „ Jamel rockt den Förster“ ins Leben gerufen. Die 9. Auflage der nichtkommerziellen Musikveranstaltung ist für den 28. und 29. August auf dem alten Forsthof geplant. Dann soll auch der mit 10.000 Euro dotierte Georg-Leber-Preis für Zivilcourage der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt überreicht werden.

Naziverein „Deutschland muss leben e.V.“
Der Verein Deutschland muss leben wurde am 23.02.2015 offiziell beim Amtsgericht Greifswald eingetragen. Auf Facebook (facebook.com/pages/Deutschland-muss-leben/781428888545877) ist der Verein schon seit Juli 2014 aktiv und bietet nach eigenen Angaben „Hartz4 Beratung, Hilfe bei Kindern, Gefangenhilfe“ an. Der Selbstdarstellung zufolge geht es dem DML e.V. darum, ein strömungsübergreifendes, bundesweites Unterstützungsnetzwerk für Neonazis zu etablieren und somit einen Gegenpart zur Roten Hilfe zu schaffen. Neben den offentsichtlichen Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern scheint es unter anderem verstärkt Verbindungen zu Aktivisten aus dem Vogtland im speziellen nach Plauen zu geben.
Kleintransporter von AfD-Politiker ausgebrannt
Die Kriminalpolizei in Stralsund ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung.
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Glückwunsch. Sie sind sehr alt, Kamerad.
Der Rektor der Uni Rostock Wolfgang Schareck unterschreibt so manchen Wisch. In diesem Fall geht es um das 85. Doktorjubiläum des 109-jährigen Alumnus Dr. Hans Joachim Polthier. Dieser schrieb sich 1928 für das Jurastudium in Rostock ein, wo er 1930 promovierte. Davor studierte er in Freiburg, wurde 1925 Teil der Aktivitas des dortigen Corps Suevia und schloss dort lebenslange Freundschaften mit Faschisten – zu denen er bis heute steht.