Gegenstand des 11. Verhandlungstages im «Thiazi-Verfahren» war neben der Befragung eines ehemaligen Mitarbeiters von «jugendschutz.net», die u.a. auf Anfrage des BKA ein Dokument anfertigten, das den Inhalt des «Thiazi-Forum» bewertete, auch die Vernehmung zweier weiterer ehemaliger Betreuer des Forums: Marian Rohde (alias «Krafft») und Phillip Kurstak (alias «GKT» und «Grom»).
Tag: Rostock
[Thiazi-Prozess] 10. Verhandlungstag
Der nunmehr 10. Verhandlungstag im «Thiazi-Prozess» wartete mit einen Einblick in den internen Mitarbeiter_innen-Bereich auf und hielt einen weiteren Beschuldigten – Mario Aldo Eberhardt (alias «Gilgamesch») – bereit, der in diesem Teilprozess jedoch als Zeuge vernommen wurde. Lediglich am „freien Meinungsaustausch“, den er in anderen Foren vermisst hätte, will der Leguan- und Motorradliebhaber interessiert gewesen sein, im Laufe seiner Aussage verstrickt er sich jedoch zunehmend in Widersprüchlichkeiten.
[Thiazi-Prozess] 8. und 9. Verhandlungstag
Auf die Einlassungen der Angeklagten Wagner, Stetefeld und Schuster bei den letzten Verhandlungstagen folgt am 8. und 9. Termin des «Thiazi-Prozesses» die Vernehmung des Kriminaloberkommissars Wagner. Für Kenner_innen rechter Szenenetzwerke ergibt sich durch seine Aussagen zwar nicht viel Neues, interessant sind jedoch einige Ausführungen zur kodierten Kommunikation der Betreuer_innen.
Vokü mal mit pädagogischen Zeigefinger – or: Folk kitchen with Nickling & Diming
Am Tag des Gedenkens von Mehmet Turgut musste ich innerhalb unserer Szene eine Erfahrung mit einer Vokü-Crew machen, die den Begriff „Volksküche1“ in Frage stellen. Denn die Situation war folgende: Continue reading Vokü mal mit pädagogischen Zeigefinger – or: Folk kitchen with Nickling & Diming
[HRO] Von Neonazis und anderen Rassist_innen – MVGIDA stoppen!
Der PEGIDA-Ableger in Mecklenburg-Vorpommern „MVGIDA“ ist von Neonazis dominiert. Das macht eine Inhaltliche Auseinandersetzung mit den vermeintlich „bürgerlichen“ Inhalten eigentlich überflüssig. Klar ist leider jedoch auch, dass in dieser Gesellschaft Sympathien für Parolen der Bewegung nicht nur bei Neonazis weit verbreitet sind. Deshalb soll die folgende Argumentation erläutern, welche rassistischen und nationalistischen Ansichten der gesamten PEGIDA-Bewegung zugrunde liegen, und weshalb es grade in Rostock zwingend notwendig ist, diese zu stoppen!
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MVGIDA in Rostock? Läuft nich‘!!
Am Sonntag wollen die Nazis von MVGIDA durch Rostock laufen. Grund genug auf die Straße zu gehen. Angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Tage ist es aber umso wichtiger, den Rassist_innen den Weg zu verlegen und ein deutliches Zeichen der Solidarität zu setzen!
[Thiazi-Prozess] 7. Verhandlungstag
Der siebte Verhandlungstag im «Thiazi-Prozess» am Dienstag, den 17. Februar 2015, startet verspätet um 13 Uhr. Mit der zeitlichen Verlegung soll den Angeklagten die Möglichkeit eingeräumt werden, sich mit ihren Verteidiger_innen auf die bevorstehende Aussagen in der Einlassung abzustimmen. Richter Goebels eröffnet die Verhandlung mit den Worten: „Nach dem Wirrwarr der letzten Male wollen wir heute ein bisschen Struktur reinbekommen.“ Er bezieht sich damit auf die zum Teil inkonsistenten Aussagen Wagners und die inhalts- und strukturlosen Ausführungen, die Stetefeld und Schuster in ihrer Einlassungen am 27. und 28. Januar 2015 getätigt haben.
[HL] Mobi-Vortrag: »Antifa-Wandertag – MVGIDA ein Ende setzen!«
Aufruf: Was als ROGIDA in Güstrow mit einem Haufen betrunkener Neonazis und Anzeigen wegen Hitlergrüßen begann, hat sich unter dem Label MVGIDA zu einer wöchentlichen Nazidemonstration, abwechselnd in Schwerin und Stralsund, entwickelt.
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[Thiazi-Prozess] 5. und 6. Verhandlungstag
Am 27. und 28. Januar 2015 fanden zwei weitere Prozesstage im «Thiazi-Verfahren» vor dem Landgericht Rostock statt. Vor Beginn der Einlassung von Wagner, Schuster und Stetefeld, stellt Ruthenbergs Rechtsanwalt Junge einen Antrag. Diesem zufolge solle das Gericht u.a. verfügen, dass keine unverpixelten oder unverfremdeten Bilder in Foto- und Fernsehberichterstattungen vom Angeklagten Ruthenberg veröffentlicht werden. Alle weiteren Anwälte schließen sich dem Antrag an, mit der Ergänzung, diesen auch auf ihre jeweiligen Mandantinnen und Mandanten auszudehnen.
Verwirrspiel um „Thiazi“
Die angeklagte Administratorin des ehemals größten Neonazi-Forums legte ein Geständnis ab, doch der Vorsitzende Richter in Rostock zeigte nur begrenzt Interesse.