# 18 | Kwa heri Luvungi

Meine Lieben,

jetzt sind es schon wieder drei Wochen her, seit ich von Luvungi in die Schweiz zurückgekommen bin.

Die Zeit vergeht so schnell.

Die Heimkehr war für mich sehr schwierig, der Kontrast zwischen Luvungi und hier ist extrem und ich brauchte mindestens zwei Wochen bis ich mich hier wieder wohlfühlte, dazu kommt, dass mir die Kinder sehr fehlen….

Shukuru

Die vier Monate in Luvungi waren viel zu kurz, trotzdem haben wir extrem viel erreicht. Da war einmal das tägliche Leben. Ich habe wieder Brot gebacken und Käse gemacht. Jetzt hat es Clotilde auch gelernt und macht alles in meiner Abwesenheit weiter.

Die Schule im Kongo ist ein riesen Desaster. In den Schulklassen sind ungefähr 60 Kinder oder mehr. Das Schulmaterial besteht nur aus einer Wandtafel und Kreide. Es ist also völlig logisch, dass die Kinder ein grosses Manko in der Schulbildung haben. Die Schule dauert auch nur einen halben Tag. Hausaufgaben gibt es keine und auch sonst lernen die Kinder nicht. So können sie weder lesen, noch rechnen. Ich habe daher einen jungen Lehrer angestellt der jeden Tag den Kindern individuelle Nachhilfeunterricht gibt. Ich hoffe sehr, dass dies den Kindern den Schulalltag erleichtert.

Bauarbeit bei der Aussenmauer

Gleich bei meiner Ankunft, habe ich Land gekauft und kurz darauf mit den Bauarbeiten angefangen. Dank den vielen Spenden, konnten wir zügig bauen. Ende Februar bei meiner Abreise, war die Mauer fertig und sie haben mit den ersten vier Zimmer angefangen. Das Ziel ist, dass die Kinder sobald wie möglich ins neue Haus zügeln, damit wir die 200$ für die jetztige Miete sparen können. Wir haben auch schon mehr als 30 Fruchtbäume gepflanzt.

Es ist so toll, zu sehen, wie alles seinen Weg nimmt und wächst.

Auf dem Märit

In den letzten vier Wochen hatten wir Besuch von Nicolas, mein Sohn. Wir verbrachten eine tolle Zeit. Die Kinder und die Schwestern (und natürlich ich) hatten riesige Freude an ihm. Er hatte viel Arbeit, unter anderem musste er jedem Kind pfeiffen zu lernen und Velo zu fahren, was ihm auch erfolgreich gelungen ist. 

Der Abschied war schwer und tränenreich.

Jetzt nutze ich die Zeit hier in der Schweiz um viele Besuche zu machen und weiterhin Geld zu sammeln, damit wir mit dem Bau weiterfahren können.

Ich wünsche Euch allen einen sonnigen, warmen Frühling

Alles Liebe

Anita

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