# 11 | Im Kongo

Meine Lieben,

jetzt bin ich also schon seit vier Wochen hier im Kongo. Alle vier Wochen genieße ich 2 freie Tage in Bujumbura in meinem Lieblingshotel und da ich hier freien Wifianschluss habe, profitiere ich um einen weiteren Blogg zu schreiben.

Ich habe die Kinder alle fröhlich und munter angetroffen und die Arbeiten im Haus sind gut fortgeschritten. Die ersten 2 Wochen haben wir noch die Betten fertig installiert, eine Feuerstelle gemauert, ein WC und einen Brunnen gemacht und dann endlich am 2. November konnten die Kinder ins Haus einziehen. Ich konnte auch alle meine Sachen holen und zügle jetzt nach und nach die nötigen Gegenstände ins Haus.

Emile und die Kinder

Ich habe das ganz grosse Glück, dass ich im Kloster der Xaveriennen wohnen darf. Es ist eine Gemeinschaft von vier Klosterfrauen, eine aus dem Tschad und drei Italienerinnen. Es geht mir da sehr gut und ich fühle mich in dieser Gemeinschaft sehr wohl. Ich esse das Frühstück und das Abendessen mit ihnen. Die Sicherheit ist nicht gewährleistet, darum probiere ich um halb sechs, bevor es dunkel wird, im Hause zu sein.

Bei den Schwestern im Kloster

Ich bin jeden Tag von halb neun bis fünf Uhr im Haus bei den Kindern. Wir haben jetzt drei Mama’s, einen Gärtner und einen Nachtwächter angestellt. Ich probiere, die Mitarbeiterinnen und die Kinder und alles was das gemeinsame Leben ausmacht zu coachen. Zu unserer Familie gehören auch zwei kleine Hunde und eine Katze.

Ein Essen bei Maison de Vie

Ihr könnt mir glauben, es läuft immer was. Manchmal ist es sehr schwierig und die verschiedene Kultur und die Sprachschwierigkeiten helfen auch nicht gerade, dass alles problemlos läuft, aber jeden Tag ist es etwas besser. Es braucht halt alles seine Zeit.

Ich habe schon Käse gemacht und Kartoffelstock. Das Ziel ist wirklich eine ausgewogene Ernährung.

Nach so einem Tag voller Trubel bin ich sehr dankbar zu der Ruhe im Kloster zurückzukehren und beim Abendessen mit den Schwestern kann ich sovieles noch mal besprechen.

Käse “made in Maison de Vie”

Das Elend hier ist wirklich unvorstellbar. Es gibt sehr viele Kinder die sind untergenährt. Es gibt keine Arbeit, die Eltern können das Geld für die Schule nicht bezahlen, dadurch können die Kinder die Schule nicht besuchen. Viele Kinder sind schmutzig und krank. Alle hier, Mensch und Tier, haben Hunger. Daher ist es um so erstaunlicher, wie die Menschen am Sonntag im Gottesdienst jubeln und tanzen.

Ich fühle mich trotz allem sehr wohl hier.

Bis zum nächsten mal wünsche ich allen eine gute Zeit und schicke Euch gerne ein paar Sonnenstrahlen.

Bis bald

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