Triggerwarnung: Aufzeigen von toxischem Redeverhalten; Gewaltvolle Sprache; Depression
Diese Band ist einer meiner absoluten Lieblingsband! Ihr Album „Silence is Violence“ ist sehr außergewöhnlich! Nicht nur das es queere und feministische Themen behandelt! Der Sound und die Kompensation steht sehr für sich! Es ist eine großartiger noisy post-punk Sound der sich eindringlich ins Ohr bohrt, aber durch mitreißende Dynamiken nicht unangenehm wird. Das Schlagzeug treibt nach vorne, immer mit komplexen Zwischentönen, die vom meist warmen schlagendem Basz begleitet werden. Auf diesem wundervollen Fundament tanzt die verzehrte, gespenstige Gitarre wild hin und her, schwebt über dem Beat und setz sich nur manchmal auf den Basz. Die meisten Störtöne sind kreativ gesetzt und das Zusammenspiel der drei Instrumente ist in allen Song einmal Rau und Schrill wird dann aber immer wieder groovy bis zu dem nächsten verrückten Wechsel. Die Outros sind meistens Stimmungsreich und Trippy. Die zwei zueinander paszenden Stimmen sind überwältigend und transportieren viel von den Gefühlen der Texte. Diese handeln von viel Frust auf die konstanten Zustände in der von Zwängen dominierten Welt. Frust über Geld und Arbeit; Toxische Menschen und Fragen; und die Ignoranz vieler* Menschen. Das Album wird eröffnet mit dem Song „Wrong!“ das gleich viele musikalische Stärken der Band zeigt und den Grundton der Lyriks gut umschreibt! Für einen ruhigen Einstieg ist „I don’t Wanne“ wohl der groovyste Song im Album. Ich habe immer wieder den Refrain von „Shitty Questions“ im Kopf, in dem sich viele migrantische und queere Menschen wieder finden.
„Where do you come from? – from my childhood!
Is that your real name? – I’m real!
Are you a boy or a girl?
Are you a boy or a girl!?
No!! (RRAAAAAHH)“