Ab 1. Februar: Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat offene Sprechstunde

Im neuen Jahr gibt’s die ersten Neuigkeiten:

Ab Februar werden wir immer am ersten und dritten Donnerstag im Monat (jeweils 18 Uhr) eine offene Sprechstunde anbieten. Habt ihr Post von den Cops oder einfach so Fragen zu Repression? Kommt vorbei und gemeinsam finden wir eine Lösung. Los geht’s am 1. Februar.

Termin: 1. und 3. Donnerstag, 18 Uhr im Café Median (Niklotstraße 5/6, 18057 Rostock)

Außerdem findet ihr nun oben in der Navigationsleiste unter Erste Hilfe die wichtigsten RH-Infoflyer. Oft beantworten sie schon die wichtigsten Fragen.

Freisprüche in Güstrow, Einstellung in Demmin

Am Montag fand die Verhandlung gegen drei Genossen wegen eines vermeintlichen Landfriedensbruchs statt. Sie schwiegen zu den Vorwürfen selbstverständlich. Knapp vier Stunden dauerte die Sitzung, während der die Verteidiger_innen und selbst die Staatsanwaltschaft Freisprüche forderte. Das Gericht folgte den Anträgen, die Kosten des Verfahrens fallen der Staatskasse zur Last. Bis zu 100 solidarische Genoss_innen feierten den Freispruch mit den drei Angeklagten. Continue reading Freisprüche in Güstrow, Einstellung in Demmin

+++Update+++ Aufruf zur Prozessbegleitung: Drei Antifas nach Naziangriff in Güstrow angeklagt

Güstrower Nazis in Aktion

Update 13. Dezember:

Mittlerweile ist vor dem Gericht eine Kundgebung angemeldet worden, zu der ihr kommen könnt. Rechnet mit Personalien- und Taschenkontrollen im Gericht. Deshalb kommt bitte frühzeitig und vergesst eure Ausweise nicht, damit die Kontrollen keine Probleme bereiten.

Prozess: 18. Dezember, 14:30 Uhr – Amtsgericht Güstrow, Franz-Parr-Platz 2a, 18273 Güstrow

Aus Rostock wird es eine gemeinsame Anreise geben. Continue reading +++Update+++ Aufruf zur Prozessbegleitung: Drei Antifas nach Naziangriff in Güstrow angeklagt

Nach dem 8. Mai in Demmin: Prozess gegen Demoteilnehmer*in – Aufruf zur Solidarität!

Wir dokumentieren hier den Solidaritäts-Aufruf für eine Genossin:

Die Welle der Ermittlungsverfahren im Zuge der Gegenproteste in Demmin greift derweil um sich. An dieser Stelle möchten wir auf einen Fall aufmerksam machen der am 9.11. um 10.30 Uhr am Amtsgericht in Demmin verhandelt wird. Dort soll einer Gegendemonstrantin der Prozess gemacht werden. Ihr wird vorgeworfen sich, während des Vorbeiziehens der Neonazi-Demo an einer angemeldeten Gegenkundgebung, vermummt zu haben. Laut staatsanwaltlicher Anklage: Verstoß gegen das Versammlungsgesetz § 17a.

Nach dem zuvor ausgestellten Strafbefehl in Höhe von 600€ plus Verwaltungskosten, legte die Betroffene Einspruch ein, weshalb es nun zu der Verhandlung kommt. Diese Form der Kriminalisierung von Gegenprotestaktionen, insbesondere im Zuge des Schutzes von Persönlichkeitsrechten und körperlicher Unversehrtheit gegenüber tendenziell gewaltbereiten Neonazis, ist höchst kritikwürdig.

Ebenso als problematisch ist das davon ausgehende politische Zeichen zu bewerten. Während antifaschistischer zivilgesellschaftlicher Protest strafrechtlich verfolgt wird, werden Nazis nur all zu selten davon abgehalten geschweige denn dafür belangt während einer Demonstration Bilder von Gegenprotestler_innen zu machen. Diese Form der Fokusverschiebung, wie sie all zu häufig im Gemenge von Protestgeschehnissen auftritt, gilt es zu hinterfragen und zu thematisieren.

Nicht hinnehmbar scheint dieser Prozess insbesondere vor dem Hintergrund zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Rechts in einem Land wie Mecklenburg-Vorpommern, in denen nicht nur die AfD bei der letzten Landtagswahl knapp 21% der Gesamtstimmen einfuhr und seither versucht Druck auf die Förderung eben solches Engagements auszuüben. Sondern Nazis auch immer wieder Einschüchterungsversuche auf Personen ausüben, welche sich klar gegen menschenverachtende Einstellungen engagieren oder ganz einfach nicht in deren Weltbild passen.

In diesem Sinne möchten wir euch dazu aufrufen, euch mit der Betroffenen gemeinsam zu solidarisieren. Kommt gern am Donnerstag ab 9.45 Uhr nach Demmin zum Gebäude des Amtsgerichts Demmin (Clara-Zetkin-Straße 14) und seid Teil der kritischen Masse gegenüber staatlicher Rechtsauslegung und für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechts.

Hintergrundinfos zu den Protesten in Demmin 2017:
http://demminnazifrei.blogsport.de/
http://recht-kritisch.de/index.php/demobeobachtung-proteste-gegen-nazi-aufmarsch-in-demmin-2/

#noG20: Spendenaufruf für Repressions-Betroffene

Im Vorfeld der Anti-G20-Proteste in Hamburg wurden in Rostock Gefährderansprachen und Meldeauflagen verhängt, schließlich ließ das LKA Hamburg die Wohnungen von zwei Genoss_innen durchsuchen und nahm einen von ihnen sogar für zehn Tage in Gewahrsam.

Um die Betroffenen in den nun anstehenden Verfahren zu unterstützen, rufen wir zu Spenden auf, die ihr auf unser Konto überweisen könnt. Wichtig ist, dass ihr den Verwendungszweck Feuerlöscher angebt.

Rote Hilfe e.V.
IBAN: DE83 4306 0967 4007 2383 95
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Feuerlöscher