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Archiv für die Kategorie ‘broschüre’

Annonce: Kommunismus und Feminismus

26. Juli 2016 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Kommunismus und Feminismus“ (ca. 124 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung
Kommunismus
1. Die revolutionären Tendenzen des reproduktiven Klassenkampfes
2. Die revolutionäre Selbstaufhebung des Proletariats
3. Die klassen- und staatenlose Gesellschaft
4. Der geistig-ethische Ausdruck des weltrevolutionären Prozesses

Kommunistische Kritik der (klein)bürgerlichen Frauenbewegungen
I. Alte bürgerliche Frauenbewegung
1. Bürgerliche Frauenbewegungen im Industriekapitalismus
2. Bürgerliche Frauenemanzipation bis „1968“
II. Die „proletarische“ und „sozialistische“ Frauenbewegung
1. Der patriarchale Charakter der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung
2. Die „proletarische“ Frauenbewegung als Teil der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung
3. „Sozialistische“ Frauenorganisationen im (Staats-)Kapitalismus

III. Neue kleinbürgerliche Frauenbewegung
1. Geburt und Entwicklung der kleinbürgerlichen Frauenbewegung
2. Die Integration in den Kapitalismus
3. Klassenübergreifende Frauenbewegung und proletarischer Klassenkampf

Marxismus, Anarchismus, Feminismus und das Patriarchat
1. Für eine materialistisch-dialektische Kritik des Patriarchats!
2. Die Reproduktion des Patriarchats durch Marxismus, Anarchismus und Feminismus
3. Bürgerliche Frauenemanzipation oder revolutionärer Kampf gegen das Patriarchat?

Kommunismus und Feminismus – ein Fazit
1. Der Feminismus als Ideologie der bürgerlichen Frauenemanzipation
2. Der Kommunismus als revolutionärer Kampf gegen das kapitalistische Patriarchat

Einleitung

Unsere Broschüre Kommunismus und Feminismus richtet sich schonungslos sowohl gegen das kapitalistische Patriarchat als auch gegen die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung (Parteien und Gewerkschaften) und den (klein)bürgerlichen Feminismus. Die erste Schrift beschreibt den Kommunismus als revolutionären Kampf gegen Kapital, Staat und Patriarchat. Daran anknüpfend bietet der zweite Text eine Kommunistische Kritik der (klein)bürgerlichen Frauenbewegungen.
Theoretisch knüpft unsere materialistisch-dialektische Kritik am Patriarchat an den progressiven Tendenzen von Marxismus, Anarchismus und Feminismus an – und ist zugleich eine schonungslose Kritik am kleinbürgerlichen Radikalismus, von dem alle drei oben genannten Strömungen ideologische Ausdrucksformen bilden. Sowohl Marxismus und Anarchismus als auch der Feminismus konnten und können als Strömungen des kleinbürgerlichen Radikalismus nur das kapitalistische Patriarchat reproduzieren. Unser dritter Text Marxismus, Anarchismus, Feminismus und das Patriarchat ist das Ergebnis dieses theoretischen Anknüpfens an den progressiven Tendenzen dieser drei Ideologien des kleinbürgerlichen Radikalismus und zugleich die schonungsloser Kritik an deren sozialreaktionärem Charakter aus proletarisch-revolutionärer Sicht. Die vierte Schrift Kommunismus und Feminismus – ein Fazit macht deutlich, dass der Kommunismus und nicht der kleinbürgerliche Feminismus der geistig-praktische Ausdruck der sozialen Befreiung der proletarischen Frau ist.

Klassenkämpfe in Spanien (1931-1936)

30. Juni 2016 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier den zweiten Teil des Textes „Der spanische BürgerInnenkrieg als innerkapitalistischer Konflikt“ aus der Broschüre „Der spanische BürgerInnenkrieg (1936-1939)“. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Bewaffnete Bergarbeiter während des proletarischen Aufstandes in Asturien. Oktober 1934

Klassenkämpfe in Spanien (1931-1936)

Nach unserem kurzen Einblick in die Geschichte des spanischen Kapitalismus, wollen wir nun die Klassenkämpfe zwischen dem Ausrufen der Republik und den Putsch der Generäle etwas genauer beschreiben. Wir werden bereits in diesem Kapitel die Parteien und Gewerkschaften der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung einer radikalen Kritik unterziehen. Dabei versuchen wir auch zu beschreiben, wie aus unserer heutigen Sicht wirklich sozialrevolutionäre Gruppen und Strömungen sich hätten verhalten müssen. Diese Darstellung zeigt uns als proletarische RevolutionärInnen im Gegensatz zu den ordentlich bezahlten BerufswissenschaftlerInnen. Allerdings ist diese Herangehensweise auch nicht unproblematisch. Nicht etwa deshalb, weil unsere heutige Position es damals überhaupt nicht gegeben hätte. Doch, das Fundament unserer heutigen revolutionären Positionen gab es damals schon, verkörpert im parteien- und gewerkschaftsfeindlichen Rätekommunismus und in der scharfen Demokratie- und Antifaschismus-Kritik des parteienförmigen italienischen Linkskommunismus. Wie wir an Hand von Originalzitaten von Links- und RätekommunistInnen in unserer Schrift Die antifaschistische Volksfront gegen das Proletariat nachweisen werden, bezogen diese auch in den Grundfragen damals Positionen, die wir auch heute beziehen. Doch in Spanien gab es diese Strömungen eben nicht. Die Nichtexistenz links- oder rätekommunistischer Strömungen ist durchaus ein Ausdruck des Klassenkampfes und des Klassenbewusstseins des damaligen Proletariats in Spanien gewesen. Es ist also nicht unproblematisch, wenn wir das nach unserer heutigen Meinung notwendige Verhalten von damals nicht in Spanien vorhandenen bewusst revolutionären Strömungen zu umschreiben versuchen. Aber wir tun das trotzdem, eben weil wir keine kleinbürgerlichen Stubengelehrten, sondern proletarische RevolutionärInnen sind. Auch wollen wir damit den Verleumdungen der ReformistInnen aller Schattierungen, wir seien unpraktische, nur Ideologie produzierende SektiererInnen, entgegentreten. Mehr…

Der spanische BürgerInnenkrieg als innerkapitalistischer Konflikt

18. Juni 2016 Keine Kommentare

Zum 80. Jahrestag des Beginns des spanischen BürgerInnenkrieges veröffentlichen wir hier den ersten einer ganzen Reihe von Texten. Dies geschieht unter der gemeinsamen Überschrift „Der spanische BürgerInnenkrieg als innerkapitalistischer Konflikt“. Im ersten Text wird die Entstehung und Entwicklung des spanischen Kapitalismus beschrieben. Die Broschüre „Der spanische BürgerInnenkrieg (1936-1939)“ könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Der spanische Kapitalismus

Um den spanischen BürgerInnenkrieg zwischen 1936 und 1939 zu verstehen, muss mensch sich mit der Entwicklung des spanischen Kapitalismus bis zum „Ausbruch“ dieses innerkapitalistischen Konfliktes beschäftigen. Da sich die Entwicklung des spanischen Nationalkapitals nicht im luftleeren Raum, sondern im Rahmen des Weltkapitalismus vollzog, werden wir diese Wechselbeziehung im Auge behalten. Für SozialrevolutionärInnen ist das Kapital in erster Linie ein soziales Verhältnis zwischen Bourgeoisie (mehr oder weniger verbürgerlichte GroßgrundbesitzerInnen, KapitalistInnen, hohe WirtschaftsmanagerInnen, hohe BerufspolitikerInnen sowie hohe zivile und militärische StaatsbeamtInnen) und Proletariat (die lohnabhängige ArbeiterInnenklasse und die nichtlohnarbeitenden eigentumslosen Schichten), mit dem KleinbürgerInnentum (KleinbäuerInnen, HandwerkerInnen und KleinhändlerInnen als klassisches besitzendes KleinbürgerInnentum mit Privateigentum an Produktionsmitteln, durch Stellung und Bildung privilegiertes lohnabhängiges KleinbürgerInnentum [IngenieurInnen, PolizistInnen, ÄrztInnen, LehrerInnen…] sowie kleine BerufspolitikerInnen bzw. solchen von Strömungen, die noch nicht vollständig von der Bourgeoisie anerkannt sind) als Puffer. Wir geben also unseren Kurzeinblick in den spanischen Kapitalismus als eine Erzählung von Klassenkämpfen. Genau wie die sozialökonomische Entwicklung des spanischen Nationalkapitals nur in seiner Wechselwirkung mit den anderen Nationakapitalen – die zusammen das Weltkapital bilden – zu verstehen ist, ist die Entwicklung des Proletariats und der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung in Spanien nur im Verhältnis zum Weltproletariat und der internationalen institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung zu begreifen. Wir erzählen also die Geschichte des spanischen Proletariats als die eines Teiles des Weltproletariats. Mehr…

Annonce: Frauen im Kapitalismus

8. Juni 2016 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Frauen im Kapitalismus“ (ca. 124 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

Gesellschaftliche Klassen und soziale Geschlechterrollen
1. Soziale Klassen
2. Soziale Geschlechterrollen
3. Die patriarchale Spaltung der Klassen
4. Die Klassenspaltung der Geschlechter
5. Klassen- und Geschlechterspaltung im Vergleich und in ihrer
gegenseitigen Durchdringung

Biosoziale Reproduktion, Familie, PartnerInnenschaft und Sexualität

1. Die bürgerlich-patriarchale Familie als biosoziales Reproduktionsverhältnis
2. Kapital, Staat, Kirche und biosoziale Reproduktion
3. Individualisierung, Familienkult und Sexindustrie
4. Gewalt und sexuelle Belästigung
5. Sexarbeit

Der Klassenkampf der Proletarierinnen

1. Alltagsklassenkampf
2. Gewerkschaftlich „geführte“ Streiks
3. Wilde Streiks
4. Proletarierinnen in militanten und revolutionären Kämpfen
5. Die revolutionäre Selbstaufhebung der Proletarierinnen

Einleitung

„An den verschiedenen geographischen Orten des Weltkapitalismus vermischt sich die Klassenspaltung in Bourgeoisie, KleinbürgerInnentum und Proletariat mehr oder weniger stark mit der sexistischen Ungleichbehandlung von Männern und Frauen sowie der rassistischen von Menschen verschiedener Hautfarben. So werden der weibliche und der nichtweiße Teil des Proletariats in Europa und in den USA besonders hart ausgebeutet, während Frauen und nichtweiße Menschen in der europäischen und der US-Bourgeoisie (KapitalistInnen, ManagerInnen, hohe BerufspolitikerInnen und die SpitzenbeamtInnen) unterrepräsentiert sind. Der zweite Fall hat proletarische RevolutionärInnen nicht weiter zu interessieren, denn wir treten selbstverständlich nicht für eine frauenquotierte und multikulturelle Bourgeoisie ein, sondern für die Entmachtung der herrschenden kapitalistischen Klasse. Aber der besonderen Ausbeutung und Unterdrückung von weiblichen und nichtweißen ProletarierInnen in Europa und in den USA müssen sich SozialrevolutionärInnen natürlich mit besonderer Aufmerksamkeit widmen.“ (Nelke, Die nichtlohnarbeitenden Schichten des Proletariats, in: Nelke, Schriften zum Klassenkampf V, Soziale Befreiung 2016, S. 24.) Mehr…

Annonce: Schriften zum Klassenkampf V

12. April 2016 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Schriften zum Klassenkampf V“ (ca. 124 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

Die nichtlohnarbeitenden Schichten des Proletariats
1. Zur Begriffsbildung
2. Erwerbslose Menschen
3. Obdachlose Menschen
4. Ethnisierung, Ghettoisierung und Kriminalisierung des unproduktiven Elends
5. Die nichtlohnarbeitenden Schichten als Teil des Klassenkampfes

Negativ freie ProletarierInnen
1. Zum Begriff
2. Grauzone Praktikum und sozialstaatlich ermöglichte bzw. erzwungene Arbeit
3. Grauzone Arbeitsmigration
4. Flüchtlinge
5. Inhaftierte Menschen

KleinbürgerInnentum und kleinbürgerliche Tendenzen im Proletariat
I. Das KleinbürgerInnentum
1. Das produktionsmittelbesitzende bzw. selbständige KleinbürgerInnentum
2. Das lohnabhängige KleinbürgerInnentum
3. Die Intellektuellen
II. Die kleinbürgerlichen Tendenzen des Proletariats
1. Die Kleinbürgerlichkeit des Proletariats
2. Die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung
III. Klassenkampf und Kleinbürgerlichkeit
1. Die Widersprüchlichkeit des reproduktiven Klassenkampfes
2. Proletarischer Klassenkampf und kleinbürgerlicher sozialer Protes
3. Prekarisierung, Ruinierung und Proletarisierung des KleinbürgerInnentums
4. Die revolutionäre Selbstaufhebung des Proletariats als die Überwindung
der Kleinbürgerlichkeit

Einleitung

Schriften zum Klassenkampf ist eine unregelmäßig erscheinende Serie der Sozialen Befreiung mit Texten über die globalen Auseinandersetzungen des Proletariats mit Kapital, Staat und Patriarchat vom Ende des 18. bis ins 21. Jahrhundert.
Die ArbeiterInnenklasse ist der Kern des modernen Proletariats. Aber dieses besteht auch aus nichtlohnarbeitenden Schichten. Mit diesen beschäftigen wir uns im ersten Text unserer Broschüre. Nach einer Begriffserklärung dieser nichtlohnarbeitenden Schichten des Proletariats beschäftigen wir uns mit Leben und Kampf der Erwerbs- und Obdachlosen. Auch der harte Klassenkampf von oben gegen diese Schichten wird von uns analysiert. Am Ende dieses Textes wird von uns die absolute Notwendigkeit betont, die nichtlohnarbeitenden Schichten des Proletariats stärker in den Klassenkampf der ArbeiterInnenklasse einzubeziehen.
Als Ergänzung zu den doppelt freien Lohnabhängigen wird im Kapitalismus auch das negativ freie Proletariat ausgebeutet. Mit dieser Schicht des Proletariats beschäftigen wir uns im zweiten Text dieser Schriftensammlung. Wir klären die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von doppelt freien Lohnabhängigen und lediglich negativ freien ProletarierInnen und schreiben über Leben und Kampf von ArbeitsmigrantInnen, PraktikantInnen, Flüchtlingen und Inhaftierten.
Im dritten Text unserer Broschüre beschäftigen wir uns mit dem produktionsmittelbesitzenden/selbständigen und dem lohnabhängigen KleinbürgerInnentum als sozialen Puffer zwischen Bourgeoisie und Proletariat. Außerdem analysieren wir die kleinbürgerlichen Tendenzen des Proletariats. Wir machen deutlich, dass es zwischen dem proletarischen Klassenkampf und dem kleinbürgerlichen sozialen Protest wesentliche Unterschiede gibt – gerade aus sozialrevolutionärer Perspektive. Bei aller Widersprüchlichkeit des reproduktiven Klassenkampfes, der noch im Rahmen des Kapitalismus erfolgt und der deshalb auch teilweise die kleinbürgerlichen Tendenzen des Proletariats zum Ausdruck bringt, so wird doch auch bereits in diesem die revolutionäre Potenz der ArbeiterInnenklasse sichtbar. Indem sich das Proletariat möglicherweise selbst revolutionär aufhebt, kann und muss es in diesem Prozess nicht nur die eigenen kleinbürgerlichen Tendenzen aufheben, sondern auch die Klassen Bourgeoisie und KleinbürgerInnentum.

Kronstadt und die Dekadenz des Parteimarxismus

4. März 2016 Keine Kommentare

Zum 95. Jahrestag des Kranstädter Aufstandes veröffentlichen wir das Kapitel „Kronstadt und die Dekadenz des Parteimarxismus“ aus der Broschüre „Schriften zur russischen Revolution“. Der Aufstand der Kronstädter Matrosen bleibt immer noch für viele SozialrevolutionärInnen ein Leuchtturm des revolutionäres Kampfes.

Kronstadt und die Dekadenz des Parteimarxismus

Der Aufstand der Kronstädter Matrosen im März 1921 war der tragische Höhepunkt der russischen Revolution, der notwendigerweise in einer Niederlage enden musste, weil für einen revolutionären Sieg jede Voraussetzung fehlte. In ihm kämpfte die soziale Avantgarde der russischen Revolution, die Matrosen von Kronstadt, gegen die bolschewistisch-staatskapitalistische Konterrevolution. Es war das letzte Aufbäumen der proletarisch-revolutionären Selbstorganisation im Klassenkampf, bevor sie im Blut erstickt worden ist. „Kronstadt!“ ist und bleibt der Stachel im Arsch des Parteimarxismus.
Red Devil schrieb über die Entwicklung des Kronstädter Aufstandes: „Kronstadt selbst war eine befestigte Insel, die – vor Petrograd gelegen – zum Schutz der Hauptstadt gedacht war und deren Befestigungsanlagen dementsprechend zur Land abgewandten Seite ausgerichtet waren. Die Bevölkerung Kronstadts umfasste ungefähr 50.000 Menschen, darunter befanden sich die Mannschaften der baltischen Flotte, Soldaten der Garnisonen und einige Tausend Angestellte, Beamte, Handwerker, Offiziere, Werftarbeiter und deren Angehörige.
Die Kronstädter waren stets an der Spitze der revolutionären Bewegung gewesen. Das beweisen Meutereien und Revolten der Kronstädter gegen den Zaren (z.B. im Juli 1906 und im Jahr 1910) und später dann gegen die Regierung unter Kerenski als sie die Kommune von Kronstadt ausriefen. Es war der Kronstädter Panzerkreuzer ,Aurora‘, der das Signal zum Anfang der Oktoberrevolution gab und es waren ebenfalls die Kronstädter Matrosen, die das Telegrafenamt, die Staatsbank und weitere strategische Punkte der Hauptstadt besetzten. All dies hatte Trotzki dazu veranlasst zu schreiben: ,Die Matrosen von Kronstadt sind der Stolz und Ruhm der russischen Revolution.‘ Und Matrosen galten schlechthin als die fortgeschrittensten Elemente der Gesellschaft, da sie sich zumeist aus der Arbeiterklasse rekrutierten und meist auch schon vor 1917 Kontakt zu revolutionären Gruppen unterhielten. (…) Mehr…

Annonce: Der chinesische Kapitalismus 2. Teil Von 1979 bis heute

3. Februar 2016 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Der chinesische Kapitalismus 2. Teil von 1979 bis heute“ (ca. 124 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

I. Die Transformation zum Privatkapitalismus
1. Die Privatisierung der Landwirtschaft
2. Die marktwirtschaftliche Umgestaltung des staatlichen Sektors
3. Die Entwicklung der Privatwirtschaft in Industrie und Handel
4. Der Finanzsektor
5. Genossenschaften als kleinbürgerlich-kollektive Warenproduktion
6. Soziale und ökologische Folgen der Kapitalvermehrung
7. Kontinuität und Veränderung im politideologischen Überbau

II. Die Stellung Chinas im Weltkapitalismus (ab 1979)
1. Kapitalimport und -export
2. Warenexport und -import
3. China in der globalen Offensive des Privatkapitals
4. China in der globalen Wirtschaftsentwicklung
5. China in der globalen Konkurrenz der Nationalismen

III. Klassenkämpfe
1. Einige Klassenkämpfe
2. Leben und Kampf der WanderarbeiterInnen
3. Raue Formen der proletarischen Diktatur und sozialreformistische
Befriedungsstrategien
4. Es gibt kein Zurück in die Zukunft
5. Sozialrevolutionäre Perspektiven

Einleitung

In unserem 2. Teil von Der chinesische Kapitalismus beschreiben wir im I. Abschnitt Die Transformation zum Privatkapitalismus. Dabei analysieren wir die Privatisierung der Landwirtschaft, die marktwirtschaftliche Umgestaltung des staatlichen Sektors und die Herausbildung des privatkapitalistischen Teiles der chinesischen Ökonomie als sozialökonomischen Kern des Transformationsprozesses. Die sich dabei auch herausbildenden Genossenschaften werden als kleinbürgerlich-kollektive Formen der Warenproduktion analysiert und damit der Illusionsproduktion der linken KleinbürgerInnen über diesen Teil der Ökonomie – nicht nur in China – entgegengewirkt. Auch die sozialen und ökologischen Folgen der Vermehrung des chinesischen Nationalkapitals sowie die Kontinuität und Veränderung im politideologischen Überbau während des Transformationsprozesses zum Privatkapitalismus werden von uns im I. Abschnitt beschrieben und untersucht.
Diese chinesische Transformation zum Privatkapitalismus war in die Entwicklungstendenzen des Weltkapitalismus eingewebt. So waren die Vorgänge in China Teil der globalen Todeskrise des Staatskapitalismus und der mit dieser eng verknüpften Offensive des internationalen Privatkapitals. Außerdem war der sozialökonomische Aufstieg des chinesischen Nationalkapitals Teil der widersprüchlichen Entwicklung des Trikont-Kapitalismus in Asien, Lateinamerika und Afrika. Die Stellung Chinas im Weltkapitalismus, die wir im II. Abschnitt analysieren, ergibt sich vor allem durch die Verhältnisse zwischen Kapitalimport und -export sowie zwischen Warenexport und -import, weshalb wir diese genauer unter die Lupe nehmen. Mehr…

Annonce: Der chinesische Kapitalismus 1. Teil von den Anfängen bis 1978

16. November 2015 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Der chinesische Kapitalismus 1. Teil von den Anfängen bis 1978“ (ca. 124 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Einleitung

Unsere zwei Broschüren über den chinesischen Kapitalismus unterscheiden sich in einer wesentlichen Frage von den geistigen Ergüssen sowohl des ideologischen Personals der Bourgeoisie als auch des größten Teils der kleinbürgerlichen politischen Linken: In ihr wird die „Kommunistische“ Partei Chinas („K“PCh) von Anfang an als eine politische Charaktermaske des Kapitals analysiert und beschrieben. In den 1920er Jahren agierte diese noch als total von Moskau abhängige Kraft, die den Interessen des sowjetischen Staatskapitalismus verpflichtet war. Auf Geheiß des Kremls flirtete sie mal mit der chinesischen Bourgeoisie, mal vertrat sie einen extremen staatskapitalistischen Putschismus. Doch die „K“PCh konnte sich schließlich vom Gängelband Moskaus lösen und wurde immer stärker zur politischen Charaktermaske des sich entwickelnden chinesischen Nationalkapitals – zuerst in seiner staatskapitalistischen Form (1949-1978) und dann als Organisatorin der Transformation zum Privatkapitalismus. Mehr…

Vortrag bei der Literatrurmesse

9. November 2015 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier den Vortrag, der auf der Literaturmesse im Rahmen der Vorstellung der Broschüren „Schriften zum Klassenkampf“ in Nürnberg, den 31. Oktober 2015 gehalten wurde.

Air_FranceAir-France-Manager flieht vor den wütenden MitarbeiterInnen. 2. Dez. 2015. AFP
Schriften zum Klassenkampf ist eine unregelmäßig erscheinende Serie der Sozialen Befreiung mit Texten über die globalen Auseinandersetzungen des Proletariats mit Kapital, Staat und Patriarchat vom Ende des 18. bis ins 21. Jahrhundert. Bisher sind vier Ausgaben erschienen.
Der Klassenkampf im Kapitalismus wird zwischen den EigentümerInnen der Produktionsmittel und dem eigentumslosen Proletariat geführt. Beim kapitalistischen Eigentum an den Produktionsmitteln kann zwischen Privateigentum und institutionellem Eigentum (z. B. das von Kirchen, Parteien, Gewerkschaften und Staaten) unterschieden werden. Es ist innerhalb der kleinbürgerlichen politischen Linken weit verbreitet, den Kapitalismus auf Privatunternehmen zu reduzieren. Aber auch wenn der Staat die Mehrheit der Produktionsmittel besaß, wie in der Sowjetunion, in der DDR, in China bis 1978 oder auf dem heutigen Kuba bis heute besitzt, reden wir von Kapitalismus, von Staatskapitalismus. Wir reden also Klartext gegenüber dem Parteichinesisch aller Schattierungen, das die staatskapitalistischen Regimes als Sozialismus beziehungsweise als „bürokratisch deformierte ArbeiterInnenstaaten“ verklärt. Im Staatskapitalismus war und ist der Staat der Eigentümer der wichtigsten Produktionsmittel, das eigentumslose Proletariat vermietet die Arbeitskraft ähnlich wie im Privatkapitalismus an den staatlichen Produktionsmittelbesitzer. Den Klassenkämpfen im staatskapitalistischen Osteuropa und den in von der BRD friedlich annektierten Ostdeutschland, beschreiben wir ausführlicher in Schriften zum Klassenkampf II. Mehr…

Annonce: Globale Klassenkämpfe (2013-2015)

1. September 2015 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Globale Klassenkämpfe (2013-2015)“ (ca. 124 Seiten) von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung
I. Der politische Klassenkampf von oben
1. Die globale Vermehrung der Nationalkapitale
2. Kapitalistische Wirtschafts- und Sozialpolitik als Klassenkampf von oben
3. Staatliche Repression und Gewerkschaften

II. Kämpfe der doppelt freien Lohnabhängigen
1. Textilindustrie
2. Bergbau
3. Metallindustrie
4. Personen- und Güterverkehr (Logistik)
5. Landwirtschaft und Lebensmittelindustriein
6. Gaststätten und Hotels
7. Einzel- und Versandhandel
8. Pflege und Gesundheitswesen
9. Bildung, Kinderbetreuung und Wissenschaft
10. Reinigungsgewerbe
11. Öffentlicher Dienst
12. Branchenübergreifende Massenstreiks und proletarische Straßenbewegungen

III. Klassenkämpfe des negativ freien Proletariats
1. MigrantInnen
2. Inhaftierte

Einleitung

Unsere Broschüre beschreibt die globalen Klassenauseinandersetzungen zwischen 2013 und 2015. Der I. Teil beschreibt den politischen Klassenkampf von oben, der international von den Nationalstaaten gegen das Weltproletariat und das globale lohnabhängige KleinbürgerInnentum geführt wird. Sowohl die Kooperation als auch die Konkurrenz der Nationalkapitale, welche den Weltkapitalismus bilden, findet auf den Rücken der Lohnabhängigen und den nichtlohnarbeitenden Schichten des Proletariats (Erwerbs- und Obdachlose) statt. Überall auf der Welt – auch im linken Venezuela und auf der „sozialistischen“ (staatskapitalistischen) Karibikinsel Kuba – wird kapitalistische Wirtschafts- und Sozialpolitik als Klassenkampf von oben betrieben, die durch staatliche Repression abgesichert wird. Mehr…