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Archiv für die Kategorie ‘broschüre’

Klassenkämpfe bei der Deutschen Post

12. August 2015 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier das Kapitel „Klassenkämpfe bei der Deutschen Post“ aus der Broschüre „Globale Klassenkämpfe (2013-2015)“. Die gesamte Broschüre „Globale Klassenkämpfe (2013-2015)“ könnt Ihr hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Streikende PostarbeiterInnen. dpa
Bei der Deutschen Post AG kam es im Jahr 2015 zu einem längeren Streik, bei dem ver.di eine Niederlage der dort Beschäftigten organisierte. Bei diesem ehemaligen hundertprozentigen Staatsunternehmen wurde seit zwei Jahrzehnten ein harter politischer und sozialökonomischer Klassenkampf von oben geführt. Die Aufgabe des Monopols bei der Brief- und Paketzustellung der Bundespost und deren Privatisierung im Jahre 1995 durch die Politbonzen führte zur Entstehung eines extrem ausgebeuteten Logistik-Proletariats. Zum einen bei der entstandenen Konkurrenz der Post, unter anderem bei Hermes, PIN AG, UPS und German Parcel, und zum anderen bei der Deutschen Post AG selbst, welche die harte Ausbeutung bei den Konkurrenzunternehmen als Druckmittel gegen das „eigene“ Proletariat benutzte. Ja, die Zeit als der Postverkehr noch von privilegierten BeamtInnen abgewickelt wurde ist lange vorbei, diese wurden durch ein ultrahart ausgebeutetes Logistik-Proletariat ersetzt. Da die Bundesregierung mit 21 Prozent der Aktien die größte Teilbesitzerin der Deutschen Post ist, können wir die verschärften Angriffe auf die Arbeitsbedingungen in diesem Unternehmen als konzentrierten politökonomischen Klassenkampf von oben bezeichnen. Mehr…

Annonce: Schriften zum Klassenkampf IV

11. Juni 2015 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Schriften zum Klassenkampf IV“ (ca. 121 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

Gewerkschaftsbürokratie und proletarische Selbstorganisation im reproduktiven Klassenkampf
1. Allgemeine Betrachtung
2. Klassenkämpfe bei der Royal Mail
3. Gate Gourmet
4. Der wilde Streik bei Gate Gourmet in London-Heathrow
5. McKinsey bei Gate Gourmet Düsseldorf
6. Informeller Klassenkampf vor dem Streik
7. Betriebsrat und U-Boot
8. Der Streik
9. Nach dem Streik
10. Der Solidaritätskreis

Die proletarische Diktatur
1. Die Diktatur des Kapitals
2. Notwendigkeit und Charakter der proletarischen Diktatur
3. Die proletarische Diktatur im reproduktiven Klassenkampf
4. Die revolutionäre Diktatur des Proletariats

Proletarische RevolutionärInnen als selbstbewusste Subjekte des Klassenkampfes
1. Sozialrevolutionäre Gruppen als Alternative zu Parteien und Gewerkschaften
2. Die praktische Schule des reproduktiven Klassenkampfes
3. Die mögliche Herausbildung revolutionärer Klassenkampforganisationen
4. Proletarische RevolutionärInnen als bewusste Subjekte der materialistischen Dialektik

Cajo Brendel (1915-2007), ein sozialrevolutionärer Intellektueller
1. Cajo Brendels Lehrjahre
2. Stärken und Schwächen
3. Deine Theorien leben weiter, Cajo!

Einleitung

Schriften zum Klassenkampf ist eine unregelmäßig erscheinende Serie der Sozialen Befreiung mit Texten über die globalen Auseinandersetzungen des Proletariats mit Kapital, Staat und Patriarchat vom Ende des 18. bis ins 21. Jahrhundert.
Der erste Text dieser Broschüre, Gewerkschaftsbürokratie und proletarische Selbstorganisation im reproduktiven Klassenkampf, beschreibt die sich oft in längeren Klassenauseinandersetzungen herausbildende Doppelherrschaft aus Gewerkschaftsbonzen und der proletarischen Selbstorganisation. Die theoretische Analyse erfolgt an Hand praktischer Klassenkämpfe bei der britischen Royal Mail (Herbst 2007) und bei Gate Gourmet (2005/2006).
Unser zweiter Text beschreibt die notwendige militante Form des Klassenkampfes, die proletarische Diktatur. Dabei räumen wir auch mit der ideologischen Verklärung der proletarischen Diktatur durch den Parteimarxismus auf. Die parteimarxistischen Diktaturen waren nämlich keine proletarischen Diktaturen, sondern staatskapitalistische.
Für eine siegreiche soziale Revolution sind proletarische RevolutionärInnen als selbstbewusste Subjekte des Klassenkampfes absolut notwendig. Deren Genesis beschreiben wir im gleichnamigen Text. Proletarische RevolutionärInnen können die tatkräftige Hilfe von revolutionären Intellektuellen immer gebrauchen. Allerdings müssen die Intellektuellen, wenn sie sich wirklich zu SozialrevolutionärInnen entwickeln wollen, sich von den kleinbürgerlichen Vorurteilen ihrer Schicht befreien. Dafür ist Cajo Brendel (1915-2007) ein hervorragendes Vorbild. Mit seiner Entwicklung sowie den Stärken und Schwächen seiner Theoriebildung beschäftigt sich unsere Schrift Cajo Brendel (1915-2007), ein sozialrevolutionärer Intellektueller.

Nelke, im Juni 2015

Annonce: Zionismus und arabischer Nationalismus

4. Mai 2015 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Zionismus und arabischer Nationalismus“ (ca. 121 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

I. Europäischer Antijudaismus, Zionismus und palästinensischer Nationalismus vor 1948
1. Von der relativen Assimilation der Juden in Westeuropa zum massenmörderischen Antijudaismus
2. Die Symbiose aus Antijudaismus und Zionismus
3. Osmanisches Reich, britischer Imperialismus, Zionismus, palästinensischer Nationalismus und Faschismus
4. Palästina nach dem Zweiten Weltkrieg

II Israel, der palästinensische Nationalismus und arabische Staaten
1. Der Krieg von 1948/49
2. Der Sechstage-Krieg von 1967
3. Der Krieg von 1973
4. Die Formierung des modernen palästinensischen Nationalismus
5. Der globale Krieg zwischen Israel und dem palästinensischen Exil-Nationalismus
6. Israel und die Besetzten Palästinensischen Gebiete (BPG)
7. Israel, die PLO und Jordanien
8. Israel, der palästinensische Nationalismus und Ägypten
9. Israel, die PLO und der Libanon
10. Israel, der palästinensische Nationalismus und Syrien

III Der sozialreaktionäre Charakter Israels
1. Auschwitz und Israel
2. Israel, das Judentum, der nichtjüdische Prozionismus und der Antijudaismus
3. Israel als eigenwilliger Wachhund des US-Imperialismus
4. Die Vermehrung des israelischen Nationalkapitals
5. Die israelische Apartheid-Demokratie

IV Die sozialrevolutionäre Nullstaatenlösung
1. Die mögliche Formierung des Weltproletariats zum revolutionären Subjekt
2. Die revolutionäre Zerschlagung aller Nationalismen

Einleitung

Der Nahost-Konflikt zwischen Israel und dem arabischen Nationalismus – besonders dem palästinensischen – ist einer der längsten und blutigsten in der jüngeren Geschichte. Die israelische und die arabische Bourgeoisie hetzen durch antiarabischen und antijüdischen Chauvinismus das Proletariat und das KleinbürgerInnentum gegeneinander auf, die sich zum Wohle der Nationalkapitale gegenseitig massakrieren. Durch den jeweiligen äußeren „Feind“ werden sowohl die israelische Nation als auch die arabischen Staaten und der palästinensische Nationalismus innerlich gestärkt. Der permanente Nahost-Konflikt lenkt von den sozialen Spaltungen und Kämpfen innerhalb der an ihm beteiligten Nationalismen ab. Da das Proletariat in den meisten Staaten der Welt multiethnisch zusammengesetzt ist, trägt der Nahost-Konflikt zu dessen globalen Spaltung in jüdische und arabisch-muslimische ProletarierInnen bei. Aus antinational-sozialrevolutionärer Sicht müssen also Zionismus und Antijudaismus, arabischer Nationalismus und antiarabischer Chauvinismus konsequent bekämpft werden. Das ist das Hauptanliegen dieser Broschüre. Mehr…

Annonce: Antinationale Schriften II

23. Februar 2015 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre (ca. 121 Seiten) aus der Reihe Antinationale Schriften von Soziale Befreiung ist da. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

Inhalt

Einleitung

Der kurdische Nationalismus als ein Feind des Weltproletariats

1. Der kurdische Nationalismus
2. Der Imperialismus, der IS und der kurdische Nationalismus
3. Hoch die antinationale Solidarität!

Nationalistische und rassistische Repression der „internationalen Gemeinschaft“

1. Internationale Repression gegen das migrantische Proletariat
2. Nationalistische Repression gegen MigrantInnen in der BRD
3. Weißer Rassismus und schwarzer Nationalismus in den USA

Einleitung

Mit der Herausgabe der Antinationalen Schriften bekämpfen wir konsequent den Nationalismus. Israelfahnen sind für uns genauso ein optisches Brechmittel wie Deutschlandfahnen. Auch bekämpfen wir den Nationalismus von unterdrückenden Staaten genauso konsequent wie den von nationalen Befreiungsbewegungen, die noch für einen eigenen Staat kämpfen. Der palästinensische Nationalismus zum Beispiel kann die soziale Unfreiheit der palästinensischen ProletarierInnen nur reproduzieren.
In der Schrift Der kurdische Nationalismus als ein Feind des Weltproletariats nehmen wir eine Projektionsfläche der kleinbürgerlichen politischen Linken kritisch unter die Lupe. In diesem Text weisen wir nach, dass der kurdische Nationalismus und damit auch sein Lautsprecher, die kleinbürgerliche politische Linke, in imperialistische Strategien eingebunden sind. Der linksbürgerliche „Antiimperialismus“ liegt schon halb mit dem Imperialismus im Bett. Einige Teile der Linken sind bereits zur Paarung bereit, andere zieren sich noch etwas… Mehr…

Annonce: Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)

24. November 2014 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)“ (ca. 122 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr hier für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de oder direkt bei uns auch als E-Book bestellen.

Inhalt

Einleitung
1. Das deutsche Kaiserreich
2. Marxismus und Anarchismus vor dem Ersten Weltkrieg
3. Die weltgeschichtliche Periode zwischen 1914 und 19451
4. Die Novemberrevolution
5. Die Formierung der revolutionären und konterrevolutionären Kräfte
6. Die Januarkämpfe in Berlin
7. Die Bremer „Räterepublik“
8. Das Hamburger Rätesystem
9. Massenstreiks und bewaffnete Kämpfe
10. Generalstreik und Märzkämpfe in Berlin
11. Die Bayerische „Räterepublik“
12. Stärken und Schwächen der Rätebewegung von 1918/19
13. Die „K“PD gegen die „Ultralinken“
14. Der Kapp-Putsch
15. Die Rote Ruhrarmee
16. Die Herausbildung der FAUD (S), des Unionismus und der KAPD
17. Die Märzkämpfe von 1921
18. Die angeblich „revolutionäre Situation“ von 1923
19. Das geistige Erbe der revolutionären Nachkriegskrise

Einleitung

Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923) war die bisher klassenkämpferischste Periode in diesem Land und wichtiger Teil des kontinentalen revolutionären Prozesses. In dieser Periode kam es zu einer völligen Neudefinition dessen, was als revolutionär und was als konterrevolutionär zu gelten hat. Der Parteimarxismus zeigte seine Dekadenz in all seinen Erscheinungsformen (MSPD, USPD, „K“PD und letztendlich auch KAPD). Aber auch die revolutionäre Alternative, der partei- und gewerkschaftsfeindliche Rätekommunismus entwickelte sich in der revolutionären Nachkriegskrise.
Doch das Proletariat hatte während dieser Periode leider nicht die praktische und geistige Reife, sich selbst revolutionär – und damit die kapitalistische Warenproduktion und den bürokratischen Staat – aufzuheben und eine klassenlose Gesellschaft zu erkämpfen. Die tiefen Wunden, welche der Bluthund Noske mit seinen spitzen
Zähnen in das Proletariat biss, waren zu tief – so kam es zur kampflosen Kapitulation von 1933. Ja, die Sozialdemokratie war eine wichtige Wegbereiterin des Faschismus!
Wir wollen in dieser Broschüre die Kämpfe und Niederlagen des Proletariats in Deutschland zwischen 1918 und 1923 beschreiben. Die potenzielle Kraft des selbstorganisierten Klassenkampfes in Form der Räte wird genauso deutlich – wie die praktische und geistige Unfähigkeit der Mehrheit des Proletariats diese Instrumente zur revolutionären Umgestaltung der Gesellschaft zu nutzen. Die Parteipolitik schluckte mal wieder die revolutionäre Selbstorganisation des Proletariats. Will sich das Proletariat von Ausbeutung und Unterdrückung befreien, muss es allen PolitikerInnen – von rechts bis links – den Laufpass geben!

Nelke, im November 2014

Neue Online-Bezugsmöglichkeit für die Broschüren

23. Oktober 2014 Keine Kommentare


Ab jetzt könnt ihr alle unsere Broschüren für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen. Damit die alte Postlagerendadresse ist hinfällig.

Kategorienbroschüre Tags:

Buchpresentation!!!

16. Oktober 2014 Keine Kommentare

Am Samstag, den 1. November um 15:00 Uhr im Rahmen der Linken Literaturmesse in Nürnberg Künstlerhaus K 4, Königsstraße 93, wollen wir gemeinsam mit Sozialer Widerstand die Broschüre Antinationale Schriften I vorstellen. Ihr seid herzlich eingeladen zu kommen.

Anti_nation
Mit den Antinationalen Schriften bekämpfen wir konsequent den Nationalismus. Israelfahnen sind für uns genauso ein optisches Brechmittel wie Deutschlandfahnen. Auch bekämpfen wir den Nationalismus von unterdrückenden Staaten genauso konsequent wie den von nationalen Befreiungsbewegungen, die noch für einen eigenen Staat kämpfen. Wir bekämpfen also deutschen und „antideutschen“ Nationalismus, imperialistische Staaten und linksnationalen „Antiimperialismus“. Aus der Einleitung.

Kategorienbroschüre, diskussion Tags:

Annonce: Der spanische BürgerInnenkrieg (1936-1939)

5. September 2014 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Der spanische BürgerInnenkrieg (1936-1939)“ (ca. 122 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) auch als E-Book hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

Der spanische BürgerInnenkrieg als innerkapitalistischer Konflikt

1. Der spanische Kapitalismus
2. Klassenkämpfe in Spanien (1931-1936)
3. Der Putsch der Generäle
4. Die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung verteidigt(e) den
demokratischen Kapitalismus

Die antifaschistische Volksfront gegen das Proletariat

1. Stalinistische Mordbuben und Folterknechte
2. CNT: Gewerkschaftskapitalismus und Staatssyndikalism
3. Die POUM als linkes Feigenblatt der Konterrevolution
4. Der trotzkistische Einheitsfront-Antifaschismus

Frauen im Klassenkampf und BürgerInnenkrieg

1. Die Lage spanischer Frauen vor dem BürgerInnenkrieg
2. Spanische Frauen in BürgerInnenkrieg
3. Nach dem BürgerInnenkrieg

Einleitung

Gegen Nazis zu kämpfen ist für SozialrevolutionärInnen eine Selbstverständlichkeit, doch die Demokratie gegen den Faschismus zu verteidigen ist konterrevolutionär. Die Demokratie ist nur in den Hirnen kleinbürgerlicher AntifaschistInnen ein großes emanzipatorisches Ideal. In der Wirklichkeit ist die Demokratie als kapitalistische Staatsform sozialreaktionär. SozialrevolutionärInnen kämpfen gegen Demokratie und Nazis. Während die Nazis den rechten Flügel der bürgerlichen Politik darstellen, ist der Antifaschismus der linke Flügel der bürgerlichen Politik. Wie ein Vogel beide Flügel zum Fliegen braucht, stützte und stützt sich der Kapitalismus sowohl auf Nazis als auch auf den Antifaschismus. Den Kapitalismus zu bekämpfen heißt Nazis und Antifaschismus zu bekämpfen. Die antifaschistische Volksfront in Spanien zwischen 1936 und 1939 war eine Klassenfeindin des Proletariats – aber nicht das kleinere Übel zum Franquismus. Beide stellten sozialreaktionäre Fraktionen des Kapitalismus dar. Das Proletariat wurde in einem innerkapitalistischen Fraktionskampf blutig zerrieben. Diese Tatsache zu leugnen ist auch heute noch das schmutzige Geschäft des Antifaschismus. Von den stalinistischen Geschichtsfälschern bis zu den Gesundbetern des Anarchosyndikalismus. Diese Broschüre über den spanischen BürgerInnenkrieg ist eine Waffe gegen die antifaschistischen Lügen und Verdrehungen. Mehr…

Aneignung und Sabotage im Klassenkampf

31. Juli 2014 Keine Kommentare

Wir veröffentlichen hier einen Auszug aus der Broschüre Schriften zum Klassenkampf III. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

ssang Arbeiter von Ssangyong Motor schießen mit großen Schleudern auf anrückende Polizisten. Juli 2009. dpa

In dem Klassenkampf von unten können und müssen die ArbeiterInnen entweder die Produktionsmittel des Kapitals zerstören oder sich aneignen, um damit nicht mehr nur ausschließlich Waren für das Kapital herzustellen, sondern sie auch zur Befriedigung eigener Bedürfnisse zu benutzen. Beide Formen des alltäglichen Klassenkampfes sind illegal und kann von keiner legalen Gewerkschaft organisiert werden, denn sie sind Angriffe auf das Privateigentum an den Produktionsmitteln.
Doch das was die Gewerkschaften nicht können, dürfen und wollen, machen die ArbeiterInnen selbst. So berichtet z. B. der US-amerikanische Mähdrescherfahrer Tad: „Ich bekam Arbeit bei einer Firma, die im Sommer von Texas bis North Dakota der Weizenernte folgt. Die Mähdrescher, die wir benutzten, stammten aus einer Modellreihe und waren von International Harvester geliehen. Acht oder zehn von uns arbeiteten sich in breiter Front durch die Felder, testeten die neuen Modelle aus, schauten wie sie funktionierten.
Alle waren wir ziemlich jung, zwischen vierzehn und vierundzwanzig, und hätten uns eigentlich lieber verpisst, als zwölf Stunden am Tag auf diesen Kisten zu sitzen. Ein- oder zweimal die Woche hatten wir die Mähdrescher geschrottet, was bedeutet, dass wir so viel Korn geschnitten, bis die Motoren heiß liefen und die Zylinder überfordert waren. Wir legten zwei oder drei Maschinen lahm. Die wurden dann ausgemustert, und wir konnten das Feld verlassen. Vertreter von International Harvester kamen angerückt, zerlegten die Maschinen und versuchten herauszukriegen, was zum Teufel da eigentlich abging. Mehr…

Annonce: Schriften zum Klassenkampf III

1. Juli 2014 Keine Kommentare

Unsere neue Broschüre: „Schriften zum Klassenkampf III“ (ca. 120 Seiten) von Soziale Befreiung (Hg.) ist da. Die Broschüre könnt Ihr für 5-€ (inkl. Porto) hier über Onlinemarktplatz für Bücher booklooker.de bestellen.

Inhalt

Einleitung

Arbeitsorganisation als Klassenkampf

1. Der kapitalistische Produktionsprozess als widersprüchliche Einheit aus Kapital und Lohnarbeit
2. Bürgerliche Arbeitsorganisation als Klassenkampf von oben
3. Arbeits(des)organisation als Klassenkampf von unten
4. Arbeitsorganisation als Klassenkampf am Beispiel der globalen Autoindustrie
5. Die sozialrevolutionäre Aufhebung der Lohnarbeit

Technologie als Waffe

1. Die kapitalistische Technologie als Waffe der Bourgeoisie
2. Der Luddismus
3. Rationalisierung als sozialökonomische Konterrevolution
4. Aneignung und Sabotage im Klassenkampf

Imperialistischer Krieg und proletarischer Klassenkampf

I. Krise, Krieg und Klassenkampf (1914-1945)
1. Allgemeine Betrachtung
2. Massenstreiks gegen den Krieg in Deutschland (1914-1918)
3. Klassenkämpfe während des NS-Faschismus
4. Klassenkämpfe in den USA (1914-1945)
5. Revolutionäre Positionen zum Zweiten Weltkrieg

II. Kalter Krieg und Klassenkampf
1. Allgemeine Betrachtung
2. Der Kalte Krieg und der Rätekommunismus
3. Kalter Krieg und Klassenkampf in der BRD

Einleitung

Schriften zum Klassenkampf ist eine unregelmäßig erscheinende Serie der Sozialen Befreiung mit Texten über die globalen Auseinandersetzungen des Proletariats mit Kapital, Staat und Patriarchat vom Ende des 18. bis ins 21. Jahrhundert.
In dieser Broschüre beschäftigen wir uns mit den Wechselwirkungen zwischen dem kapitalistischen Produktionsprozess und dem Klassenkampf. Im Text Arbeitsorganisation als Klassenkampf beschreiben wir den kapitalistischen Produktionsprozess als widersprüchliche Einheit aus Arbeits- und Ausbeutungsprozess der unmittelbaren proletarischen ProduzentInnen. Wir analysieren dabei, dass die konkrete Arbeitsorganisation nicht nur von technologischen und organisatorischen Erfordernissen bestimmt wird, sondern auch das Ergebnis eines Klassenkampfes ist. In erster Linie des Klassenkampfes von oben, den Kapital, KleinbürgerInnentum und Staat gegen die Lohnabhängigen führen, um aus „ihren“ Arbeitskräften das Maximalste bei möglichst geringen Kosten herauszuholen. Aber die konkrete Arbeits(des)organisation wird auch durch den proletarischen Widerstand gegen diese Ausbeutung bestimmt. Mehr…