11. Oktober: Film zur Residenzpflicht

Am 11.10. veranstaltet die Flüchtlingsini einen Filmabend im veto. Es geht um 20 Uhr los und es wird ein Film zum Thema Residenzpflicht gezeigt. In den letzten 10 Jahren kämpften Gruppen von Flüchtlingen gegen die Residenzpflicht und fordern deren Abschaffung. Sie protestieren gegen die Isolation in welcher sie gezwungen sind zu leben und fordern ihr Menschenrecht auf Bewegungsfreiheit.
Der Film zeigt den Einfluss der Agentur Frontex und ihren ausgeklügelten Kontrollapparat an den Außengrenzen von Europa, die deutsche Sortierung und Verteilung von Flüchtlingen in Asylbewerberunterkünften, das koloniale Erbe und den Alltagsrassismus
Ihr seid alle ganz herzlich eingeladen vorbeizuschauen.

Eröffnungsparty am 6.10.

*We have a VETO!*
Hey, finally – we are celebrating the opening! Since August, many people moved the furniture, cleared things out, built and filled shelves, put pictures on the walls and sorted flyers. And now, on October the 6th, 5pm, there will be a small celebration in the veto (Papiermühlenweg 33). Come here!
Veto is a place in which discrimination shouldn’t have any room. Everybody is welcome to create the place with their own ideas, to join events or to meet here.
That is to say, if you need a space for meetings, talks and, and, and, then you can contact us or come at the opening hours, support existing groups or build new groups.
We are looking forward to see you!
the users of the veto

*Wir haben ein VETO!*
Hallo,
es ist soweit – wir feiern Eröffnung! Seit August haben viele Menschen Möbel gerückt, entrümpelt, Regale aufgebaut und eingeräumt, Bilder an die Wände gehangen und Flyer sortiert und nun findet am 6.10. ab 17 Uhr eine kleine Feier im veto (Papiermühlenweg 33) statt.
Kommt vorbei!
Das veto ist ein Ort, an dem Diskriminierung keinen Platz haben sollte, dafür aber alle herzlich eingeladen sind diesen Raum mit eigenen Ideen zu gestalten, an Veranstaltungen teilzunehmen oder sich zu treffen. Das heißt, wenn ihr einen Raum für Treffen, Gespräche und und und braucht, dann könnt ihr euch gern melden oder zu den Öffnungszeiten vorbeikommen, bestehende Gruppen unterstützen oder auch neue gründen.
Wir freuen uns auf Euch!
die vetoNutzer*innen

Queere Montagabende am 15. und 22. Oktober

cdu-kondom-werbung mit dem doppeldeutigen spruch sicher leben„Durch unsere Anwesenheit verdeutlichen wir, dass es absolut kein Widerspruch ist, homo- oder bisexuell zu sein und gleichzeitig christlich-konservative Werte zu vertreten. Diese Werte bilden die Grundlage unseres Handelns.“ (Lesben und Schwule in der CDU/CSU)

Homonormativität und Kapitalismus
Stonewall was a riot(1) gegen die Polizei und der CSD eine Erinnerung daran. Heute ist es umgekehrt: Der CSD ist eine lustige Party inmitten von Piraten- bis CDU-Werbeständen und die Polizei gern gesehener Freund und Helfer. Letztens auch in Erfurt mal wieder anzuschauen.
Auf der anderen Seite leben wir noch immer in einer heteronormativen Gesellschaft, wo Homophobie an der Tagesordnung ist.(2) Welche Anpassungsleistungen werden in diesem Spannungsbild von nicht-heterosexuellen Menschen in der neoliberalen Gesellschaft erwartet um hier keiner oder weniger Diskriminierung ausgesetzt zu sein? Wie „müssen“ die LGBTs (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender) im Kapitalismus aussehen und sich verhalten? Und wer darf auf keinen Fall dazugehören oder welche Menschen werden stattdessen ausgeschlossen?
Im zweiteiligen Seminar wollen wir diesen Fragen nachgehen und dabei Bilder von LGBTs untersuchen, ausgehend vom romantischen Beziehungsleben, über den Berufsalltag bis hin zum Militär. Und: Was kann eine kritische queere und doch nicht paternalistische(3) Perspektive hierzu sein?
Was? Seminar der Gruppe „Wider die Natur“, am queeren Montagabend
Wann? 15. und 22. Oktober, jeweils 20.00 Uhr
Wo? veto, Erfurt, Papiermühlenweg 33
(keine Vorkenntnisse nötig, Ort ist nicht barrierefrei, 1 Stufe am Eingang) (1) 1969 kam es bei ner erneuten homo- u. transphoben Polizeirazzia in der Bar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street zu tagelangen Straßenschlachten. (2) z.b. eben auch von der CDU (3) mackerhaft belehrend.

Ab sofort wieder regelmäßige Öffnungszeiten!

Der Umzug in den Papiermühlenweg 33 ist geschafft, das Ein- und Umräumen auch… fast.
Ab dieser Woche gibt es wieder die regelmäßigen Öffnungszeiten:
• Montag, 17:00 bis 20:00 Uhr: Infoladen Sabotnik, jeden ungeraden Montag von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr mit der Arbeitsmuffel Selbstverständlich AG
• Dienstag, 17:00 bis 20:00 Uhr das BiKo-Cafe
• Mittwoch, 19:00 bis 22:00 Uhr der offene Antifa-Abend
• Donnerstag, ab 17:00 Uhr das offene Tref­fen der Flücht­lings­in­itia­ti­ve Er­furt
• und jeden letzten Sonntagnachmittag im Monat das Törtchen-Café.
Heute Abend gibt es außerdem einen queeren Filmabend der Gruppe Wider die Natur und morgen, also Dienstagabend findet im veto die Küche für Alle statt.

Neue Adresse: Papiermühlenweg 33

Da der Mietvertrag des veto in der Trommsdorffstraße abgelaufen ist und nicht verlängert wurde sind wir umgezogen. Die neue Adresse befindet sich im Papiermühlenweg 33. Da wir momentan noch mit dem Einrichten der neuen Räumlichkeiten beschäftigt sind, gibt es in den nächsten Tagen noch keine Öffnungszeiten. Wir informieren euch in den nächsten Tagen über die neuen Öffnungszeiten.

3.7. Infoveranstaltung zum No Border Camp

3.7. 20 Uhr: Infoveranstaltung zum No Border Camp

Das Camp möchte ein Ort sein, an dem Rassismuskritik, antifaschistische, feministische und kapitalismuskritische Perspektiven zusammen gedacht werden. Ein Ort, der gegenseitigen Austausch intensivieren und Bündnisse anstoßen kann, in denen die Kämpfe von Flüchtlingen und Persons of Color mit denen rassismuskritischer weißer Menschen zusammenkommen.
Das No Border Camp findet vom 13.-22.07.2012 in Köln/Düsseldorf statt.

27.7. Durchsetzungsgeschichte der Arbeit

27.7. 18 Uhr: Durchsetzungsgeschichte der Arbeit

Auch wenn große Teile der Arbeiter_innenbewegung von Beginn an versucht haben, aus der Not eine Tugend zu machen, ist doch den meisten klar, dass Arbeit – von Arvum (lat.): unter Mühe den Acker pflügen – kein Zuckerschlecken ist. Vieles musste geschehen, um den Menschen einzubläuen, dass es eine tolle Sache ist, die eigenen Haut zu Markte zu tragen und – mal mehr, mal weniger selbstbestimmt – Mehrwert zu produzieren. Dabei spielt nicht nur der ökonomische Zwang eine Rolle, sondern auch verschiedene philosophische, politische und pädagogische Ansätze, die Arbeit mal zur noblen Tat, mal zur menschlichen Tätigkeit an sich erklärt haben. Die Veranstaltung bietet eine historische Reise durch den Dschungel der Arbeitsideologie und erklärt von dieser Seite her, wie es kommt, dass so viele Menschen davon überzeugt sind, dass, wer nicht arbeitet, auch nicht essen soll.

Die Veranstaltung findet im Rahmen einer kleinen Reihe zum Thema Arbeitsverhältnisse statt. Im kapitalistischen Rahmen sind die Menschen dazu gezwungen, ihre Arbeitskraft zu verkaufen oder auf eigene Rechnung zu Markte zu tragen. Die Erkenntnis, dass dieser Zustand ein Übel ist, hilft nicht viel dabei, sich in konkreten Arbeitsverhältnissen von der eigenen Ohnmacht nicht dumm und/oder krank machen zu lassen. Wir wollen die Diskussion um Arbeit vertiefen und dabei die Mühen der Ebenen auf uns nehmen – weil wir denken, dass weder die theoretische und wirkungslose Kritik noch die kritiklose Anbiederung an die Logik der Arbeitsgesellschaft der Schlüssel zur Veränderung der Verhältnisse sind. Die erste Veranstaltung der Reihe findet am 6.7. zum Thema „Arbeitsverhältnisse in der politischen Bildung“ statt. Die Reihe wird ggf. weitergeführt.

Die Veranstaltung wird vom BiKo in Kooperation mit der RLS Thüringen und dem DGB-Bildungswerk Thüringen organisiert.