
Am Abend des 12.03. sind bis zu 600 Menschen dem Aufruf vom Bündnis gegen Rechts gefolgt und waren mit uns gemeinsam auf der Straße, um sich nach dem faschistischen Brandanschlag auf das Antifa Café solidarisch zu zeigen. Die Auftaktkundgebung fand am Hof des Cafés in der Eichtalstraße 8 statt, sodass alle Teilnehmer*innen sich selbst davon überzeugen konnten, dass es sich, anders als von der Staatsanwaltschaft behauptet, wirklich um einen Brandanschlag gehandelt hat. Die Kundgebung wurde mit solidarischen Grüßen und einem Redebeitrag vom Bündnis gegen Rechts eingeleitet. Es folgte ein Redebeitrag vom Antifa Café, in dem unter anderem auf den Ablauf des Tatabends eingegangen wurde. Zum Nachlesen findet ihr den Redebeitrag hier.
Anschließend wurden sofort laut und entschlossen Parolen gerufen und der Demonstrationszug von ca. 600 Menschen setzte sich in Richtung des Weißen Ross in Bewegung, wo sich die Nazis Pierre Bauer und Kilian Wilkens häufiger aufhalten und auch die letzten Minikundgebungen der Partei „Die Rechte“ stattfanden. Von dort aus ging es weiter durch das westliche Ringgebiet zum Frankfurter Platz, ein weiterer beliebter Treffpunkt der Nazis und Wohnort von Sascha Mann (ehemals Sascha Schulz). Die gesamte Demoroute machten die Antifaschist*innen lautstark deutlich, dass sie weder in Braunschweig noch sonst irgendwo Nazikieze dulden. An einer Stelle wurde stimmungsvoll etwas Feuerwerk gezündet. Continue reading Keine Angst – Nur Hass!
Als Reaktion auf den faschistischen Anschlag auf das Antifacafé am vergangenen Dienstag rufen wir gemeinsam mit und als Teil des Bündnis gegen Rechts zu einer Demonstration durch das westliche Ringgebiet auf. Die Auftaktkundgebung beginnt am Antifacafé ab 18:30 Uhr, Eichtalstr. Ecke Gartenkamp.
Dienstagabend am 9. März wurde ein Brandanschlag am Antifaschistischen Café verübt. Mehrere Feuerwehrwagen rückten gegen 19 Uhr an, um den Brand auf dem Innenhof des Mietshauses in der Eichtalstraße 8 zu löschen. In Brand gesteckt wurde ein Kinderanhänger, welcher in unmittelbarer Nähe zum Antifacafé stand. Die Faschisten nahmen hierbei nicht nur ein mögliches Abbrennen des Cafés in Kauf, sondern auch, dass das Feuer auf anliegende Wohnhäuser übergreift.
Nächsten Samstag, am 20. Februar will die faschistische Kleinstpartei „Die Rechte KV BS/HI“ ab 14 Uhr erneut eine Kundgebung vor dem braunschweiger Hauptbahnhof abhalten. Hierbei wird die Partei sicher wiedereinmal auf Unterstützung von außerhalb zurückgreifen, um mehr als zehn Nazis auf die Straße zu bringen. Egal wann, egal wo, kein Fußbreit den Faschisten!
Diesen Samstag, am 13. Februar, will die faschistische Kleinstpartei „Die Rechte“ mit einem Infotisch um 14:30 Uhr auf dem Schlossplatz stehen. Dabei versucht sie am Jahrestag der Bombardierung Dresdens aus detschen Täter*innen Opfer zu machen. Die Verbrechen der Nazis sollen durch die Etablierung eines Opfermythos relativiert und verharmlost werden. Darüber hinaus wollen die Nazis mit solchen Kleinstaktionen, die zuletzt oft vormittags unter der Woche stattfanden, im Stadtbild sichtbarer zu werden. 

Wir rufen dazu auf, sich mit uns am Samstag ab 14 Uhr den Faschist*innen der Nazi-Kleinstpartei „Die Rechte“ entgegenzustellen! Entschlossen und solidarisch werden wir gegen die erneuten Versuche der Faschist*innen, die Corona-Pandemie für ihre Nazipropaganda zu nutzen, auf die Straße gehen. Beteiligt euch an den Protesten, schließt euch der Gegenkundgebung des Bündnis gegen Rechts ab 14 Uhr am Hauptbahnhof an und lasst uns verhindern, dass Nazis in Braunschweig zu Wort kommen.
Wir gedenken an Oury Jalloh, der am 07. Januar 2005 von Polizisten auf dem Dessauer Polizeirevier in Gewahrsam bis zur Unkenntlichkeit verbrannt wurde. Durch unabhängige Gutachten und Aufklärungsarbeit der letzten 15 Jahre konnte dies die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V. mit faktischen Beweisen aufzeigen. Die deutsche Justiz verweigert sich weiterhin aufzuklären und verleumdet, dass Oury sich nicht selbst angezündet haben kann. Nicht zuletzt verkündeten im August 2020 die Sonderberater des Landtages Sachsen-Anhalts, dass sie weiterhin an der Täterversion der Selbstanzündungsthese festhalten und Oury Jalloh weiterhin kriminalisieren. Wir wissen: