Weitere Beiträge zur G20-Debatte

Da die alle großen Parteien umfassende Volksfront gegen alles Linke weiterhin die öffentliche Debatte bestimmt und dabei jegliche Mindestanforderungen an einen vernunftbasierten Diskurs geflissentlich ignoriert, was von bestrafungslüsternen Wutbürger*innen mit größter Genugtuung verfolgt wird, möchten wir an dieser Stelle auf einige weitere Texte hinweisen, die eine sinnvolle Auseinandersetzung mit den Ereignissen rund um den G20-Gipfel erlauben.

Ohne eine Wertung anhand der Reihenfolge vornehmen zu wollen, empfehlen wir die Texte von …umsGanze!, der Roten Flora, derLadenbesitzer*innen aus dem Schanzenviertel und der Gruppe 8. Mai [FFM]. Außerdem empfiehlt es sich, ein aufmerksamen Blick auf die zahlreichen dokumentierten „Heldentaten“ des Rechtsstaates in Hamburg zu werfen: G20-Doku – hier fand der eigentliche Skandal statt, über den jetzt nur noch wenige reden wollen.

Solidarität mit allen verletzten und inhaftierten Genoss*innen!
Und verdammt nochmal: Flora bleibt!

G20 und die neue deutsche Volksfront

Wer sich noch nicht schnappatmend in die „Neue deutsche Volksfront für Ruhe, Ordnung und Sauberkeit“ (NedeVofüRuOrunSa) eingereiht hat, um zusammen mit Kameradschaftsnazis, BILD-Zeitung und Sigmar Gabriel einen #maaslosen Polizeistaat zum entschlossenen Kampf gegen Linke zu fordern, konnte in verschiedenen Medien Beiträge lesen, die einen Einstieg in eine reflektierte Auseinandersetzung mit den Ereignissen beim G20-Gipfel in Hamburg wenigstens ermöglichen.

Wer sich also gegen Argumente noch nicht vollends abgedichtet haben sollte und weiterhin der Vernunft gegenüber aufgeschlossen ist, dem*der sei die Lektüre folgender Texte der taz, des Spiegels und des Lower Class Magazine als Einstieg in eine wirkliche Debatte empfohlen. Für alle anderen zitieren wir in aller Kürze die Analyse und Kritik:

Um unnötige Diskussion zu vermeiden: Überzogene Kritik an „Gewaltexzessen“ (gegen Autos und so Sachen) können wir angesichts des europäischen Massenmords im Mittelmeer, der alltäglichen Gewaltexzesse der kapitalistischen Eigentums- und Ausbeutungsverhältnisse oder auch nur des Einsatzes hochgerüsteter Polizeieinheiten mit kriegstauglichen Schusswaffen in einem Hamburger Wohnviertel leider nicht ernst nehmen. Vielen Dank für Ihr Verständnis

Oder gerne auch nochmal etwas poetischer in den Worten von Bertold Brecht:

Der reißende Fluß wird gewalttätig genannt. Aber das Flussbett, das ihn einengt, nennt keiner gewalttätig.

Solidarität mit allen verletzten und inhaftierten Genoss*innen!
Getroffen hat es wenige, gemeint sind wir alle!

Ende Gelände 2017

Am Freitag, den 21. Juli 2017, organisieren unsere Genoss*innen vom Infoladen Hameln im Freiraum Hameln (Walkemühle 1a, 31785 Hameln) eine Mobilisierungsveranstaltung zu den geplanten Aktionen gegen die Nutzung der Braunkohle im Rheinischen Braunkohlerevier vom 24. bis 29. August 2017 statt, auf die wir an dieser Stelle gerne hinweisen. Was da genau geplant ist und warum diese Aktionsform dafür als geeignet angesehen werden kann, werden Aktivist*innen von Ende Gelände ab 20 Uhr berichten. Im Nachgang soll über eine gemeinsame Anreise aus Hameln beraten und die Vernetzung gleichgesinnter Menschen forciert werden.

Vortrag | 21.07.2017 | 20 Uhr | Freiraum | Hameln
Mehr Infos gibt es bei Ende Gelände.

G20-Warm-Up-Demo in Lüneburg

Am Samstag, den 1. Juli 2017, findet in Lüneburg eine Warm-Up-Demonstration gegen den bevorstehenden G20-Gipfel in Hamburg statt. Das Lüneburger Bündnis gegen den Gipfel in Hamburg 2017 ruft dazu auf, sich ab 18 Uhr am Clamartpark in Lüneburg einzufinden. Das klingt nach einer empfehlenswerten Veranstaltung. Schnappt Euch also schonmal eure Bezugsgruppe für den G20-Gipfel und dann auf nach Lüneburg – leider ist nicht bekannt, ob vor Ort ausschließlich Partybullen sein werden: Findet es heraus!

Demo | 01.07.2017 | 18 Uhr | Clamartpark | Lüneburg
Mehr Infos gibt’s hier.

Erfolgreiche Antifa-Demo in Nienburg

Am Samstag, den 24. Juni 2017 gab es eine antifaschistische Demonstration in Nienburg an der Weser, um auf die Umtriebe der lokalen und regionalen Nazistrukturen aufmerksam zu machen und um zu zeigen, dass wir nicht einverstanden damit sind, wie die Stadt Nienburg und die Politik mit deren Aktivität umgeht. Berichte zu unserer Demo findet ihr nachfolgend sowie beim Antifaschistischen Nachrichtenportal Niedersachsen und der Antifaschistischen Aktion Nienburg Weser.

Es gibt kein ruhiges Hinterland!
Lest hier den ganzen Demo-Bericht: Continue reading

Hameln fährt nach Nienburg

Die Antifa-Demo am 24. Juni 2017 in Nienburg rückt immer näher, weshalb wir an dieser Stelle nochmal daran erinnern wollen, dass es auch ab Hameln eine gemeinsame Anreise geben wird. Wer mitkommen möchte, kann sich gerne bei uns melden – andernfalls gilt der Zugtreffpunkt um 12:30 Uhr in Hannover am Hauptbahnhof. Wir freuen uns auf eine kraftvolle Demo!

Demo | 24.06.2017 | 14 Uhr | Bahnhof | Nienburg
Mehr Infos gibt’s hier.

Wege durch die Wüste

In Vorbereitung auf die Aktionen gegen den G20-Gipfel (aber natürlich auch darüber hinausgehend) wollen wir uns nochmal mit Antirepression befassen und dabei insbesondere Genoss*innen mit wenig Kenntnissen auf diesem Gebiet errreichen. Hierfür organisieren wir am Montag, den 26. Juni 2017, ab 19 Uhr im Freiraum Hameln (Walkemühle 1a, 31785 Hameln) einen Vortrag mit dem Ermittlungsausschuss (EA) Hannover, der sich an dem empfehlenswerten Antirepressions-Handbuch „Wege durch die Wüste“ orientiert. Auch ein reich gedeckter Infotisch wartet auf euer Interesse. Also, rumkommen und weitersagen!

Vortrag | 26.06.2017 | 19 Uhr | Freiraum | Hameln
Mehr Infos zum Buch dokumentieren wir nachfolgend: Continue reading

Repression gegen Antifas in BBG

In den nächsten Wochen findet ein Berufungsprozess am Landgericht in Bückeburg vor der I. Großen Jugendkammer gegen einen unserer Genossen statt. Die erste Verhandlung zu diesem Fall fand vor dem Amtsgericht statt und gegen das Urteil wurden Rechtsmittel eingelegt, da sich die Zeug*innen teilweise verstrickten und mit sehr dünnen Aussagen versuchten den Angeklagten zu belasten. Schon bei dem Prozess vor dem Amtsgericht waren viele Nazi-Zeug*innen geladen und haben ihre Aussagen gemacht. Auch dieses Mal sind mindestens 10 Zeug*innen geladen, wovon einige der Rechten Szene zugerechnet werden können.

Untestützt unseren Genossen in Bückeburg, besetzt die Plätze, damit er nich alleine mit den Nazi-Zeugen und ggf. deren Anhang im Saal sein muss und kommt also alle nach Bückeburg! Die Termine sind wie folgt festgesetzt bisher:

Mittwoch, 21. Juni 2017 // 9 Uhr Landgericht Bückeburg
Montag, 26. Juni 2017 // 9 Uhr Landgericht Bückeburg
Freitag, 30. Juni 2017 // 9 Uhr Landgericht Bückeburg

Die Nazizeug*innen werden schon ab dem ersten Verhandlungstag am 21. Juni erwartet. Wir freuen uns über eure Solidarität! Betroffen ist einer – gemeint sind wir alle!

Prozess | Ende Juni 2017 | 9 Uhr | Landgericht | Bückeburg
Weitere Infos finden sich hier.

Für den Halim-Dener-Platz!

Vor 23 Jahren wurde Halim Dener von einem deutschen Polizisten in Hannover erschossen. Die gesellschaftlichen und politischen Fragen von Krieg, Flucht, staatlicher Repression und Polizeigewalt, die 1994 zum Tod des 16-jährigen Kurden geführt haben, sind auch heute noch ungelöst. Auch darum gedenken wir Halim und fordern eine Aufhebung des PKK-Verbots sowie einen Ort des würdevollen Gedenkens an ihn in Hannover. Kommt daher zur Demonstration am 30. Juni in Hannover!

Demo | 30.06.2017 | 17 Uhr | Steintor | Hannover
Den vollständigen Aufruf dokumentieren wir nachfolgend: Continue reading

Für den Halim-Dener-Platz!

Vor 23 Jahren wurde Halim Dener von einem deutschen Polizisten in Hannover erschossen. Die gesellschaftlichen und politischen Fragen von Krieg, Flucht, staatlicher Repression und Polizeigewalt, die 1994 zum Tod des 16-jährigen Kurden geführt haben, sind auch heute noch ungelöst. Auch darum gedenken wir Halim und fordern eine Aufhebung des PKK-Verbots sowie einen Ort des würdevollen Gedenkens an ihn in Hannover. Kommt daher zur Demonstration am 30. Juni in Hannover!

Demo | 30.06.2017 | 17 Uhr | Steintor | Hannover
Den vollständigen Aufruf dokumentieren wir nachfolgend: Continue reading