Nachdem es am 12. August 2017 in der US-amerikanischen Universitätsstadt Charlottesville zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Nazis und Antifaschist*innen kam, wurde die Sozialistin und IWW-Gewerkschafterin Heather Heyer durch einen extrem rechten Anschlag umgebracht. Am Nachmittag steuerte einer der Nazis sein Fahrzeug in eine Menschenmenge von Antifaschist*innen. Heather verlor dadurch ihr Leben und mindestens weitere 19 Antifaschist*innen wurden verletzt.
Zuvor, liefen die als „alt-Right“ verharmlosten Rechten mit schwerbewaffneten Milizen auf, und skandierten offen „Blut und Boden“ und „Heil Donald Trump“. Die Ereignisse von Charlottesville verdeutlichen, welche brutalen Folgen der Rechtsruck und die politische Machthabe nationalistischer, autoritärer Kräfte nach sich zieht: Durch das gesellschaftliche Klima, welches in den USA seit der Wahl von Trump vorherrscht, und den institutionellen Rassismus der Behörden sind das Erstarken der Nazis ermöglicht worden.
Dieses Phänomen ist nicht auf die USA begrenzt: Die rhetorischen BrandstifterInnen von Rechts befinden sich in Europa, in Deutschland in Form der AfD, seit Jahren im Aufschwung. Während ihre VertreterInnen den Wahlsieg Trumps bejubelten, bezieht sich deren Parteijugend positiv auf die „alt-Right“-Nazis und kokettiert mit deren europäischen Pendant, den „Identitären“.
Nicht erst aus Solidarität mit den Genoss*innen, welche den Kampf gegen die Reaktion in den Vereinigten Staaten nach deren vermeintlichem Sieg fortführen, nicht erst aus tiefster Wut über den genannten neofaschistischen Mord, sondern schon aus Solidarität mit den unzähligen Menschen, welche durch die Politik und Rhetorik der neuen Rechten angegriffen werden heißt die Antwort weiterhin Antifaschismus! Remembering means fighting!
Gelegenheiten dafür gibt es genug, z. B. bei den kommenden Veranstaltungen der AfD oder mit AfD-Beteiligung, wo sie demokratisch verbrieft, mal wieder ihren rassistischen Wahlkampf betreiben darf.
Mehr Infos zur Situation in den USA
gibt es bei It’s going down und CrimethInc..
Der G20-Gifel ist vorbei, doch die Kriminalisierung der Proteste geht weiter. Denn nach wie vor sitzen dutzende Aktivist*innen im Knast und hunderte müssen mit Strafverfahren rechnen. Die
Am Samstag, den 29. Juli 2017, haben sich einige antifaschistisch gesinnte Menschen spontan dazu entschlossen, das Sauerstoffzelt der AfD in der Hamelner Innenstadt zu umzingeln und den völkisch-autoritären Höcke-FreundInnen die „kalte Schulter“ zu zeigen. Eine Aktion, die hoffentlich nicht das letzte Mal gegen die AfD im Landkreis stattfindet.
Am Freitag, den 18. August 2017, widmet sich das
Nachdem seit kurzem in Coppenbrügge und Salzhemmendorf vermehrt Aufkleber der sogenannten Identitären Bewegung (kurz: IB) aufgetaucht sind, haben sich engagierte Antifaschist*innen dieser unzulässigen Beeinträchtigung der Öffentlichkeit angenommen und den identitären Müll seiner einzig angemessenen Bestimmung zugeführt: der Entsorgung. Lasst den Rechten weiterhin keinen Raum, zieht gemeinsam mit eurer Dorf-Antifa-Crew um die Häuser und bekämpft jede rechte Propaganda!
Anlässlich einer Vortragsveranstaltung des extrem rechten AfD Kreisverband Weserbergland mit der AfD-Referentin Leyla Bilge fanden sich am Donnerstag, den 27. Juli 2017, einige Antifaschist*innen vor dem Hamelner Hotel Mercure ein, um dort mit Transparenten und Sprechchören gegen diese unsägliche Zusammenrottung zu demonstrieren. Das baldige Anrücken von Zivilbeamten zeigte, dass dem Betreiber des Hotels und den OrganisatorInnen der AfD diese Intervention recht unangenehm gewesen ist. Daher bleibt eine der an diesem Tag gerufenen Parolen weiterhin aktuell:
Wir möchten an dieser Stelle schon einmal auf eine antifaschistische Demonstration am 2. September 2017 in Wurzen (bei Leipzig) anlässlich des „Tages der Sachsen“ hinweisen. Die Genoss*innen der Kampagne
Da die alle großen Parteien umfassende Volksfront gegen alles Linke weiterhin die öffentliche Debatte bestimmt und dabei jegliche Mindestanforderungen an einen vernunftbasierten Diskurs geflissentlich ignoriert, was von bestrafungslüsternen Wutbürger*innen mit größter Genugtuung verfolgt wird, möchten wir an dieser Stelle auf einige weitere Texte hinweisen, die eine sinnvolle Auseinandersetzung mit den Ereignissen rund um den G20-Gipfel erlauben.