Category Archives: News

27.08. Plauen: Vortrag zur Situation geflüchteter Menschen in Griechenland

27.08.2016 // 18 Uhr // Galerie Forum K (Bahnhofstraße 39 Plauen) … VeranstalterIn: Refugee-Support-Plauen.

In Griechenland sind in den vergangenen Jahren immer wieder gesellschaftliche Machtverhältnisse umfassend sichtbar geworden. Zwar sorgt das europäische Grenzregime schon viele Jahre für anhaltendes Sterben im Mittelmeer und erzeugt Leid innerhalb und außerhalb des europäischen Kontinents, jedoch haben diese Zustände seit dem letzten Jahr ein stärkeres gesellschaftliches Bewusstsein erlangt und ein enormes Ausmaß erreicht. Aktuell hängen mindestens 50 000 geflüchtete Menschen unter unwürdigen Bedingungen in Griechenland fest. Ihnen ist der Weg versperrt und die Weiterreise verboten. Perspektivlos sind sie europäischer Repression und Bürokratie ausgesetzt.
Der erste Teil des Inputs möchte eben jene Zustände am Beispiel des ehemaligen Refugee-Camps in Idomeni an der Griechisch-Mazedonischen Grenze beschreiben und von gemachten Erfahrungen berichten, der Situation der geflüchteten Menschen, dem Elend des Lagers, den Motivationen und Schwierigkeiten von Hilfe, der Rolle der Medien und von politischer und polizeilicher Repression.
Danach soll auf die Entwicklung der Geschehnisse nach der Räumung von Idomeni eingegangen werden, auf das menschenunwürdige System der Military Camps und des EU-Türkei Deals.
Zuletzt wird die Perspektive auf die sozialen Kämpfe gelenkt, die in dieser Situation ausgetragen werden, die Verbreitung des Gedankens der globalen Bewegungsfreiheit und dem Anwachsen von Solidarität über Grenzen hinaus. Welche Schwierigkeiten und Chancen bieten diese Kämpfe und warum sind anarchistische Ansätze hierbei eigentlich so erfolgreich wie bedeutsam?

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Plauen: 6. anarchistisches Terrassenfest!

Wir gratulieren dem anarchistischen Terrassenfest zum fünften Geburtstag! Schon seit 2011 veranstalten Anarchist*Innen aus Plauen und Umland jährlich im Projekt Schuldenberg (Thiergartner Straße 4) das anarchistische Terrassenfest, um an der Schnittstelle zwischen Politik und Party einen Raum für solidarische Diskussion um radikale Politik und entspanntes Feiern zu schaffen. Mit jährlich über 100 Besucher*Innen hat sich das anarchistische Terrassenfest weit über Plauen hinaus einen Namen gemacht.

Auch in diesem Jahr (am 13. August 2016!) gibt es wieder mehrere interessante Vorträge, die wir euch nicht vorenthalten wollen:

17.30 Uhr: „Sin Patrón // Herrenlos // Arbeiten ohne Chefs. Instandbesetzte Betriebe in Belegschaftskontrolle“
Vortrag von classless kulla

21.00 Uhr: Mobiveranstaltung zur Antifademo „Antifa bleibt Landarbeit“ am 10.09. in Gera

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Solidarity without limits – Gegen die Einheitsfeierlichkeiten am 3. Oktober in Dresden!

solidarity without limits

Am 3. Oktober will sich die deutsche Nation wieder selbst feiern. Dieses Jahr findet das zentrale Event der Einheitsfeierlichkeiten unter dem Motto „Brücken bauen“ in Dresden statt. Brücken sind eine gute Sache. Sie machen eine sichere Reise möglich. Man könnte viele Brücken bauen, z.B. über das Mittelmeer, und damit das Leben von zehntausenden Flüchtenden und Migrant*innen retten. Darüber nachzudenken, wie alle Menschen sicher das Mittelmeer überqueren könnten, wäre besonders am 3. Oktober, dem 3. Jahrestag des Bootsunglücks von Lampedusa, ein Anfang, um mit der europäischen Abschottungspolitik Schluss zu machen. Aber in Dresden wird es nicht darum gehen. Stattdessen soll mit dem üblichen Tam-Tam die vermeintliche Einheit von Kultur, Tradition, Staat und Bevölkerung herbeigefeiert werden. In der Realität sieht das ganz anders aus: Die deutsche Gesellschaft polarisiert sich, in Staat und Gesellschaft erfahren autoritäre und ausgrenzende Tendenzen Aufwind und die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander. Alles gute Gründe am Wochenende des 3. Oktobers die Einheitsfeiern in Dresden kritisch zu begleiten. Denn das Gastgeberland Sachsen lädt offiziell zum „Tanz“.

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1.-3. April „Time to Act“ Antifaschistischer Jugendkongress in Chemnitz

 

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Es ist kalt in Deutschland: Nazis patrouillieren durch die Straßen, tagtäglich gibt es Angriffe auf Geflüchtete und deren Unterkünfte, ständig dasselbe rassistische Stammtischgelaber bei der AfD oder beim örtlichen Pegida-Ableger und es steht schon wieder eine Asylrechtsverschärfung an. Wir finden das zum kotzen!

Wenn es euch auch so geht und ihr zusammen mit anderen was dagegen tun wollt, dann kommt zum antifaschistischen Jugendkongress (JuKo) nach Chemnitz!

Vom 1.-3. April erwartet euch ein breites Programm. Continue reading 1.-3. April „Time to Act“ Antifaschistischer Jugendkongress in Chemnitz

Kalter Jahresbeginn im Vogtland – weiterhin rechte Hetze, besorgte Bürgerwehren und ein Brandanschlag

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17.01.2016Wir sind Deutschland lässt, wen wunderts, die Maske fallen

Nach der Ankündigung   von Frau Oheim Anfang des Jahres, in Zukunft mit allen Kräften zusammen zu arbeiten, die für ein „besseres Deutschland“ einstehen, wurde dies am 17.01.2016 auch in die Tat umgesetzt: Etwa 800 – 1000 Wutbürger*Innen versammelten sich am Altmarkt, um ganz offen mit Reichsbürger*Innen, Rassist*Innen aus Ungarn und den üblichen Brandstifter*Innen zu hetzen. Als erster Redner trat der Reichenbacher Reichsbürger Olaf Thomas Appelt auf, der sich selbst in die Position des Ministerpräsident des „Reichslandes Freistaat Sachsen“ erhoben hat. Seine Äußerung, Deutschland werde in einen Krieg getrieben, der von Zionisten veranstaltet wird, war nur eine seiner abstrusen und klar antisemitischen Äußerungen.

Rückblick zur Antifademo am 15.01 in Plauen – aggressive Cops, die Nazis blamieren sich.

zonatranspi

Am 15.01 versammelten sich ca 80, vorwiegend junge, Antifaschist*Innen an der Kurt-Helbig-Halle in Plauen, um gegen den alltäglichen Rassismus und den „III. Weg“ zu protestieren. Beim III. Weg handelt es sich um eine neonazistische Partei, die am selben Abend zu einer rassistischen Kundgebung ins Stadtzentrum mobilisierte. Seit 2014 etabliert diese auch in Plauen einen ihrer sogenannten „Stützpunkte“ und versucht seitdem ständig, durch Kundgebungen und Demonstrationen rassistisches und nationalistisches Gedankengut auf Plauens Straßen zu bringen.
Continue reading Rückblick zur Antifademo am 15.01 in Plauen – aggressive Cops, die Nazis blamieren sich.

Rückblick zur Antifademo am 15.01 in Plauen – aggressive Cops, die Nazis blamieren sich.

zonatranspi

Am 15.01 versammelten sich ca 80, vorwiegend junge, Antifaschist*Innen an der Kurt-Helbig-Halle in Plauen, um gegen den alltäglichen Rassismus und den „III. Weg“ zu protestieren. Beim III. Weg handelt es sich um eine neonazistische Partei, die am selben Abend zu einer rassistischen Kundgebung ins Stadtzentrum mobilisierte. Seit 2014 etabliert diese auch in Plauen einen ihrer sogenannten „Stützpunkte“ und versucht seitdem ständig, durch Kundgebungen und Demonstrationen rassistisches und nationalistisches Gedankengut auf Plauens Straßen zu bringen.
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