A recent trial highlights horrible abuse of the Roma minority group.
The chamber in the Municipal Court of Budapest was packed, observers crammed into sweaty overflow rooms staring at closed circuit television screens and anxiously awaiting the verdict. As these rooms filled, an unwieldy queue formed outside as an incongruous gaggle of journalists, victims‘ family, and some skinhead supporters of the accused implored court officials to let them in to hear the verdict. Arpad Kiss, his brother Istvan, their friend Zsolt Peto, and accomplice Istvan Csontos stood dead-eyed in front on the judge, flanked by masked policemen. Today Peto wore a buttoned-up collared shirt that covered up his „88“ tattoo — a numerical reference to „Heil Hitler.“
Four years ago in a bar in Debrecen in eastern Hungary, fuelled by the neo-Nazi skinhead underground culture, these men devised a plan to commit a series of violent attacks on the country’s Roma minority, who comprise around 8 percent of the population of 10 million. Using a combination of guns and Molotov cocktails, the gang killed six Roma, including a four-year-old child, and injured over 50.
Relations between Roma and non-Roma have been historically tense, particularly since the fall of Communism, when the factories where many Roma were employed closed, and they descended to a new level of grinding poverty. In the 2010 elections, the far-right nationalist movement Jobbik won 17 percent of the popular vote by stirring up anger and distrust of Roma, repeating the mantra of „Gypsy crime“ to the point where many voters attribute theft to be one of their genetic traits. During the trial, it was suggested by the prosecutors that the killers intended to provoke Roma communities into retaliating violently, thus triggering an inter-ethnic conflict. Continue reading Who Do Modern-Day European Nazis Hate the Most?
Category Archives: Analyse und Kritik des Antiziganismus
Duisburger organisieren nach Hetze gegen Ausländer Nachtwache
Nach der ausländerfeindlichen Hetze rund um das Haus „In den Peschen“ in Rheinhausen haben Bürger Nachtwachen organisiert. Viele verbringen die Nächte dort bis in die Morgenstunden, um den Bewohnern „Schlaf zu ermöglichen“. Die Initiatoren hoffen auf eine ständige Präsenz der Polizei.
Bürger zeigen Solidarität: Nachdem sich die Situation am sogenannten „Problem-Haus“ in Rheinhausen in der vergangenen Woche zugespitzt hatte, haben Bürger erste Nachtwachen vor dem Wohnblock abgehalten. Viele, vor allem junge Leute aus Duisburg und der Region, versammeln sich dort täglich und bleiben bis in die Morgenstunden. In der Nacht zu Mittwoch hat es nach Angaben der Polizei Duisburg keine Vorfälle gegeben.
„Nach der Hetze im Internet und Provokationen vor Ort gab es bei vielen Bewohnern nur noch Angst und Schrecken“, sagt Annegret Keller-Steegmann, eine der Initiatorinnen der Nachtwachen. Auf Facebook wurde zum Angriff auf die Wohnblöcke aufgerufen, Unbekannte beschmierten Fassaden mit fremdenfeindlichen Parolen. Die Männer vieler Roma-Familien haben sich daraufhin zusammen getan, um auf mögliche Angriffe vorbereitet zu sein. „Da hätte der Wurf einer Cola-Dose gereicht, und das Ganze wäre eskaliert“, erinnert sich Barbara Laakmann, Ratsfrau der Linken – sie war ebenfalls bei zwei Nachtwachen dabei. Continue reading Duisburger organisieren nach Hetze gegen Ausländer Nachtwache
Heißt „Zigeunersauce“ bald „Pikante Sauce“? – Verein von Sinti und Roma fordert Umbenennung – Rassismus oder Tradition?
Muss die Zigeunersauce der politischen Korrektheit wegen umbenannt werden? Sinti und Roma in Hannover haben die Hersteller um einen neuen Namen, wie etwa „Pikante Sauce“, gebeten. Die Hersteller berufen sich auf die 100-jährige Tradition.
Streit um die Zigeunersauce: Ein Verein von Sinti und Roma in Hannover hat die Hersteller der Saucen aufgefordert, diese wegen des diskriminierenden Begriffs umzubenennen. Die Hersteller verweisen auf die mehr als 100-jährige Tradition der Saucen und sehen in dem Namen keinen Rassismus. Dennoch wollen sie den Einwand nicht leichtfertig vom Tisch wischen. Noch unklar ist für sie, ob es sich um den Protest Einzelner oder eine breite Unzufriedenheit handelt. „Pikante Sauce“ oder „Paprika-Sauce“ schlägt die Anwältin des Vereins als Alternative vor.
„Ich hoffe, dass die Konzerne ein Einsehen haben und sagen, die Leute haben recht und nennen ihre Produkte anders“, sagte der Vorsitzende des „Forums für Sinti und Roma“ in Hannover, Regardo Rose, am Mittwoch. Er fühle sich diskriminiert und beschimpft, wenn von Zigeunern die Rede sei, neun Geschwister und weitere Familienmitglieder von ihm seien im Konzentrationslager ermordet worden. Außerdem habe die Zigeunersauce keine kulinarischen Wurzeln in der Küche der Roma und Sinti, sondern eher in Ungarn. Continue reading Heißt „Zigeunersauce“ bald „Pikante Sauce“? – Verein von Sinti und Roma fordert Umbenennung – Rassismus oder Tradition?
Gehasst, verfolgt, verschrien: Rassismus gegen Sinti und Roma in Europa
Politiker warnen vor „Armutsflüchtlingen“ aus dem Osten. Tausende Sinti und Roma werden ausgewiesen und abgeschoben. Neonazis demonstrieren in Roma-Siedlungen und brennen diese ab. Sinti und Roma werden offen angefeindet – von Beleidigungen über Verfolgung bis hin zu Gewalt, mit Todesopfern. Was sich anhört wie eine Beschreibung der Zustände Anfang der 1990er ist heute wieder harte Realität.
In Tschechien marschieren Neonazis in Roma-Vierteln und hetzen gegen die Anwohner. In Italien werden Roma-Siedlungen niedergebrannt. In Griechenland greifen Rechtsextreme Roma auf offener Straße an. In Serbien wird ein Roma-Junge, ein Kind, von Neonazis zu Tode getreten. In Frankreich werden Tausende Roma ausgewiesen. In Ungarn werden zwischen 2008 und 2009 neun Roma ermordet, darunter auch Kinder. Und in Deutschland? Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) warnt vor den „Armutsflüchtlingen“ und schürt so Vorurteile gegenüber Sinti und Roma. Der Rassismus gegen Sinti und Roma ist ein europäisches Problem – auch in Deutschland.
Antiziganismus in Deutschland und Europa
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 wurde vor der „Zigeunerwelle“ aus Osteuropa gewarnt: Die Hetze von Politik und Medien schürte die Abneigung gegen die Sinti und Roma, das Asylrecht wurde in der Folge weiter verschärft. Dass Sinti und Roma schon seit 600 Jahren in Deutschland und Europa mitten in der Gesellschaft leben und arbeiten, wurde dabei vergessen: Nicht nur Neonazis protestierten gegen die Zuwanderung aus dem Osten und demonstrierten in Roma-Vierteln. Das ging in den 1990ern so weit, dass Sinti und Roma auf der Straße offen beleidigt und angegriffen wurden. Den Höhepunkt bildeten die Brandanschläge in Rostock-Lichtenhagen, Mölln und Solingen. Was man damals als Reaktion der rechten Szene auf die Zuwanderung nach der Ostöffnung abtat, wiederholt sich zwanzig Jahre später in ganz Europa. Continue reading Gehasst, verfolgt, verschrien: Rassismus gegen Sinti und Roma in Europa
In Tschechien eskaliert der Hass gegen die Roma
Anti-Roma-Märsche von Rechtsradikalen werden zum tschechischen Nationalsport – und die „normale“ Bevölkerung macht mit. Damit alles reibungslos abläuft, stehen für die Neonazis Sonderzüge bereit.
Natalka sitzt in einem hübschen weißen Sommerkleidchen mit blauen Borten auf dem Schoß ihrer Mutter. Wie es der Sechsjährigen gehe, fragt eine Fernsehreporterin am Samstagabend. Anna Sivakova, die Mutter, deren Gesicht gezeichnet ist von jahrelangem Gram, antwortet leise: „Danke, so weit geht es. Aber es steht schon wieder eine neue Operation an.“
Natalka verzieht sofort ängstlich das Gesicht und schreit: „Nein! Nein!“ Sie klammert sich an der Mama fest mit ihren dünnen nackten Ärmchen, die voller furchtbarer Narben sind. Narben von Hauttransplantationen, die sie im Dutzend über sich hat ergehen lassen müssen. Natalka will das nicht mehr. Die Operationen sind schmerzhaft. Sie ahnt nicht, dass sie sich ihr ganzes Leben lang solchen Torturen wird unterziehen müssen. Continue reading In Tschechien eskaliert der Hass gegen die Roma
London: Porajmos-Gedenken und Proteste gegen Antiromanismus
Am 2. August 2013 ereigneten sich Proteste von organisierten Roma gegen die antiromanistischen Zustände in Europa im Zentrum Londons. Weiterhin fand im Hyde Park eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Porajmos (der Völkermord an den Sinti und Roma durch die Nazis) statt. Ab 15 Uhr fand eine Protestkundgebung vor den Botschaften der Tschechischen Republik und der der Slowakei statt, bei denen die Autor_innen dieses Artikels allerdings nicht anwesend waren.
Um 17 Uhr versammelten sich dann ungefähr vierzig Personen vor dem Hyde Park Holocaust Memorial, um der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Porajmos beizuwohnen. Die Veranstaltung war von der Roma-Organisation 8th April Movement organisiert worden. Deren Aktivist Grattan Puxon war auch einer der Redner auf der Kundgebung. Er erinnerte an die Verfolgung und Deportation der Sinti und Roma in der Nazi-Zeit und betonte, dass der Antiromanismus auch heute noch ein großes Problem sei.
Eine weitere Rede eines Historikers erinnerte an die Ermordung der Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944. Er verwies vor allem auch darauf, dass die Sinti und Roma damals Widerstand gegen ihre Ermordung geleistet hatten und nicht ¨wie die Schafe zum Schlachthof¨ gelaufen seien. Er erwähnte auch, wie bereits zurvor Grattan Puxon, dass Antiromanismus heutzutage dazu verhelfe, Wahlen zu gewinnen, also mehrheitsfähig sei und dass diesem Problem nur durch Erinnerung an die Geschichte beizukommen sei. Hierzu sei es nicht nur notwendig, dass Sinti und Roma die Stimme erheben, sondern auch, dass ihnen zugehört werde.
Weitere Redner kamen von anderen Roma-Organisationen, unter anderen aus Tschechien, sowie von einer antirassistischen Organisation aus Hiroshima, die auch an die Bombardierung Hiroshimas gedachte. Außerdem wurde auf die gewaltsame Räumung der Travellers in Dale Farm verwiesen (mehr Informationen: www.travellersolidarity.org).
Ein Redner von der Jewish Socialist Group sprach den von Antiromanismus betroffenen seine Solidarität aus und kritisierte, dass auf dem Gedenkstein für die Opfer des Holocaust in Hyde Park nur die jüdischen Opfer erwähnt werden. Dies müsse sich ändern.
Um 18 Uhr 30 versammelten sich schließlich nocheinmal bis zu 45 Personen vor der französischen Botschaft, die südlich des Hyde Park gelegen ist. Dort wurde einerseits gegen die Räumung eines Roma Camps im Zentrum Londons durch die Polizei in der letzten Woche protestiert, zum anderen gegen die große Anzahl an vergleichbaren Räumungen und Abschiebungen von Roma in Frankreich protestiert. Die Demonstrierenden stellten sich mit Transparenten in den Eingang der Botschaft, wurden allerdings nach einiger Zeit von der Polizei aufgefordert, den Eingangsbereich zu verlassen.
Die Anwesenden formierten sich nun zu einem Demonstrationszug, der mit Unterstützung durch eine Samba Band zur Marble Arch, dem Ort des geräumten Roma Camps, zog und sich dort auflöste.
Informationen zur Räumung des Camps an der Marble Arch und Aufruf zu den heutigen Protesten:
london_tourists (Die Autor_innen dieses Artikels sind weiße Aktivist_innen aus antifaschistischen Zusammenhängen aus Deutschland, die zufällig an den Protesten teilnahmen und andere Menschen auf diesem Wege über das Geschehene informieren möchten)
Quelle: Indymedia
Stand: 03.08.2013
Situationsbericht: Tschechische Republik – neue Welle des Antiziganismus im Sommer 2013
Auch anerkannte Experten für Rassismus und politischen Extremismus schütteln ungläubig den Kopf. Die Polizei ist offensichtlich überfordert und selbst der tschechische Verfassungsschutz (BIS) hat diese Entwicklung nicht vorausgesehen.
Zwei Jahre lang kümmerte die tschechische NS-Szene vor sich hin, das Potential für größere Aktionen schien nach den hohen Strafen für den letzten großen Brandanschlag von Neonazis im April 2009 vollends erschöpft – und auf einmal folgt eine gewalttätige Demo auf die andere, im wöchentlichen Rhythmus, wie zuletzt erlebt nur im nordböhmischen Varnsdorf im Spätsommer 2011, doch heute in weit größerem Ausmaß.
Duchcov, 22.6.2013
Im Anschluss an eine Kundgebung der tschechischen Neonazi-Partei DSSS verwandelten im Juni 2013 einige Dutzend Neonazis, unterstützt von Hooligans und Schlägertypen sowie etwa Tausend „gewöhnlicher“ Bürger der Region, Straßen der nordböhmischen Kleinstadt Duchcov (Dux) in ein Schlachtfeld. Erst im Nachhinein stellte sich heraus, dass hinter den Ausschreitungen keineswegs die Partei steht, sondern eine Splittergruppe von ehemaligen Mitgliedern namens „Tschechische Löwen“, die den Grundstein für die Gründung einer neuen und weitaus aktiveren Partei legen wollen. Um in die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu lenken, entschieden sich für das altbewährte Rezept der Aufwiegelung zu Gewalt. Continue reading Situationsbericht: Tschechische Republik – neue Welle des Antiziganismus im Sommer 2013
„Raus mit den Zigeunern!“ – Antiziganistische Realitäten: Das Beispiel Duisburg
Seit der EU-Osterweiterung kamen 6.500 Zuwanderer aus Südosteuropa nach Duisburg. Die meisten werden als Roma bezeichnet. Ausgrenzung ist keine Seltenheit. Stellt sich Frage nach den Ursachen. Und: Welche Rolle spielen Medien, Politik und der Rassismus in der Bevölkerung?
Seit der EU-Osterweiterung 2007 kamen mehr als 6.500 Zuwanderer aus Südosteuropa nach Duisburg. Da diese im Diskurs der Mehrheitsgesellschaft meist als (Sinti und) Roma identifiziert werden, was allerdings auf viele nicht zutrifft, wurden und werden sie aufgrund von antiziganistischen Stereotypen Opfer von gesellschaftlicher Ausgrenzung.
Dies wollen wir im Folgenden näher erläutern. Nach einer kurzen Einführung gehen wir auf die Rolle der Medien beim Transport antiziganistischer Stereotype ein. Anschließend geht es um den Rassismus der autochthonen Bevölkerung gegen die Zuwanderer, vor allem in den beiden Stadtteilen Hochfeld und Rheinhausen-Bergheim. Danach wird die Anschlussfähigkeit der extremen Rechten an die antiziganistische Stimmung in der „Mitte der Gesellschaft“ analysiert. Im nächsten Abschnitt werden die Reaktionen der Stadt Duisburg sowie des Bundes auf die Zuwanderung skizziert. Weiterhin werden die lokale Sozialarbeit und zivilgesellschaftliche Initiativen vorgestellt. Continue reading „Raus mit den Zigeunern!“ – Antiziganistische Realitäten: Das Beispiel Duisburg
Czech Republic: Let’s Block the Marches (Blokujeme!) platform wants to stop anti-Romani marches
Individuals and organizations are demanding that the Government of the Czech Republic, municipal representatives and other politicians commit themselves to stopping the anti-Romani marches now being regularly organized by neo-Nazis throughout the entire country. Signatories to the declaration are also turning to civil society to stop the marches as well.
„We refuse to ignore the fact that violent anti-Romani demonstrations and marches have been taking place in this country every weekend. We refuse to just passively follow a situation in which hatred stemming from a lack of information and societal frustration is rising with every day that passes. Our aim is stop these manifestations together,“ reads the declaration of the „Let’s Block the Marches“ (Blokujeme!) platform. News server Romea.cz publishes the full English version below:
Declaration of the “Let’s Block the Marches” (Blokujeme!) platform
We, the undersigned, are responding to the rising wave of hatred, racism, violence and xenophobia in the Czech Republic which is being driven by the generally widespread antigypsyism here.
We refuse to ignore the fact that violent anti-Romani demonstrations and marches have been taking place in this country every weekend. We refuse to just passively follow a situation in which hatred stemming from a lack of information and societal frustration is rising with every day that passes. Our aim is stop these manifestations together.
We are living in an era of a protracted, society-wide crisis which is manifesting itself in our economic, interpersonal, and moral relationships. The elites who bear responsibility for this state of affairs are simply ignoring these open manifestations of racism. They are exploiting this anti-Romani hatred in order draw attention away from their own derelictions. We are witnessing the fact that some political representatives are using anti-Romani rhetoric in their public speeches and exploiting the situations of impoverished people in the Czech Republic to their own advantage.
The Council of Europe, through its Human Rights Commissioner, Nils Muižnieks, has called on the Czech Republic to do the following: “The authorities should send the forceful signal that they will not tolerate any manifestations of hatred!”
We demand the following of the government, of politicians at every level, and of civil society in particular: “Let’s stop this chain of anti-Romani marches! We don’t want a single one of them!”
Updates:
Blockade the marches with us, come to Vítkov! For specific instructions, write to [email protected] or call +420 777 235 137 (production), +420 733 102 462 (press spokesperson).
A transparent bank account is open for your donations to ensure transportation for those participating in the blockade as well as drinking water and portable toilets at the site of these assemblies. In the “subject” line, list “¨Blokujeme!”Account Name: o.s. Konexe.
IBAN: CZ43 2010 0000 0025 0027 1703.
BIC NO: FIOBCZPPXXX.
Variable symbol: 3332013.
Bank Address: Fio Baka, a.s., V. Celnicki, 1028/10, Prague 1, Czech Republic
Source: Romea.cz
Date: 30.07.2013
BIS report warns of increasing anti-Roma activity
Anti-Romany moods in a part of the Czech society may become a more serious problem for the country’s security than groups of rightist extremists, the BIS counter-intelligence service says in its quarterly report released on its website yesterday.
The report on the development on the extremist scene in the Czech Republic in the past quarter of 2013 pointed to the participation of ordinary citizens in anti-Romany rallies in Ceske Budejovice, south Bohemia, and Duchcov, north Bohemia.
Ethnic tension must be released resolutely and pragmatically, BIS says.
Most participants in the above mentioned anti-Romany demonstrations were ordinary local people who thereby expressed their dissatisfaction with what they call the authorities‘ insufficient solution to problems with the Romany minority.
BIS points out that these citizens are afflicted by petty crimes and breach of the peace near their homes that are not dealt with in a satisfactory way.
„If there is even a minor impulse, their everyday problems and their frustration provoked by them combined with latent anti-Gypsyism are expressed openly and result in more radical manifestations,“ BIS writes.
This is why the anti-Romany stance of a part of the Czech society may become a more serious threat to security than the activities of more extreme but less numerous and relatively well monitored groups of rightist extremists in a long-term perspective, according to BIS.
„We must start solving the tension between ethnic groups resolutely, pragmatically and without emotions. Otherwise, there is a risk of this problem gradually escalating and thus of increasing scepticism in a part of society about the Czech Republic’s democratic principles in a long-term perspective,“ the report’s authors warned.
The ultra-right Workers‘ Party of Social Justice (DSSS), successor to the outlawed Workers‘ Party (DS), attempted to abuse the anti-Romany moods in society in the past quarter, BIS recalls.
The DSSS staged a demonstration in Duchcov on June 22 in which some 1000 people took part a half of whom were the DSSS following.
„Despite a relatively high attendance, the party did not succeed in using the situation to increase its popularity. It was not actively involved in the demonstrations in Ceske Budejovice,“ BIS notes.
It adds that the DSSS also convoked a May Day meeting in Prerov, north Moravia, attended by up to 400 people. However, no incidents breaching the peace occurred.
Leftist extremists also traditionally met in Prague on May Day. Some 300 people participated in their march which was peaceful except for a few minor incidents.
Source: Prague Daily Monitor
Date: 31.07.2013