Category Archives: Staatlicher Antiziganismus

Human rights official: Segregation of Roma at school not changing

Segregation of Romany children at school is not much decreasing in spite of the criticism which the country has faced for a long time, Czech Government Human Rights Commissioner Monika Simunkova told CTK Monday in reaction to the Council of Europe’s (CE) latest report.
The report was released by Human Rights Commissioner Thomas Hammarberg released Monday.
He writes that too many Romany children are still placed in special [newly called practical] schools in spite of a law from 2004 that was designed to improve the situation.
It is estimated that 30 percent of Romany children are sent to these schools over their light mental disability, compared with a mere 2 percent of non-Romany children.
Under the Education Ministry’s decrees only children with a light mental handicap are to attend practical schools if their parents give an informed consent as from the current 2011/2012 school year.
Simunkova said, however, the light mental disorder is often mixed up with social disadvantage.

„The situation is not changing, unfortunately. The Czech Republic should do more in this respect,“ Simunkova said.
She said the steps of the strategy against social exclusion the government passed last year must start to be pushed through.
One of them is the strengthening of pre-school preparation. Children from ghettos should this way learn the abilities and habits necessary for managing the attendance of regular schools and the lessons.
They should be helped by assistants who would be financed from the money earmarked for funding the practical schools, Simunkova said.

Hammarberg’s report also speaks about collective violent crimes against Romanies in the Czech Republic and Hungary, for instance.
The latest such case happened in the night from Saturday to Sunday when two unknown men threw several Molotov cocktails into a dormitory in As, west Bohemia, where also Romanies live.
Hammarberg also pointed to forced sterilisation of some Romany women in the past.
The Government Human Rights Council has recommended to the government that the state compensate the victims. The government might discuss the proposal in a few months.

The Czech Republic lost a lawsuit with 18 young Romanies from north Moravia at the European Human Rights Court in November 2007 already.
According to the verdict the Czech Republic breached the Romanies‘ right to education and discriminated against them when it relocated the Romany children to special schools.

Quelle: Prague Daily Monitor
Stand: 28.02.2012

Strasbourg Court tells Czech Republic to pay compensation for death of Romani man at police station

The European Court for Human Rights (ECtHR) decided today that Czech authorities did not sufficiently investigate the circumstances under which 23-year-old Vladimír Pecha died at a police station in Brno in June 2002. The court ruled that many procedural errors had been committed and that the death of the young man, who weighed only 58 kg, would not have occurred had police officers not led him past windows without bars and had they had kept better watch over him. The judgment is available here: http://cmiskp.echr.coe.int/tkp197/view.asp?item=1&portal=hbkm&action=html&highlight=Eremi%E1%u0161ov%E1&sessionid=86633519&skin=hudoc-en

„The Court came to the opinion that Mr Pecha’s right to life was violated,“ David Zahumenský, chair of the League of Human Rights, said today. The Court has awarded compensation to the deceased man’s loved ones in the amount of EUR 20 0000 (about CZK 506 000) and another EUR 4 000 eur (about 101 000) as compensation for their court costs.

Zahumenský says the case is the first-ever instance of the ECtHR criticizing the Czech Republic for violating the right to life. „We hope this precedent will motivate the Czech Republic to improve its approach toward investigating cases wherein police are suspected of abusing their power or where crime victims are concerned,“ Zahumenský told the Czech Press Agency today.

The ECtHR criticized the fact that the police escort neglected the Romani man’s security when he was in their custody. The youth was not handcuffed and the officers led him past a window with no bars on it. Other mistakes were made during the investigation of his death. The ECtHR found that the Czech authorities‘ investigation had been based entirely on the police officers‘ statements and testimony, which means it cannot be considered entirely independent. Continue reading Strasbourg Court tells Czech Republic to pay compensation for death of Romani man at police station

Pressemitteilung zur Podiumsdiskussion Abschiebungen in den Kosovo?! in Freiburg

Baden-Württembergische Landesregierung will sich für bundesweiten Abschiebestopp in den Kosovo einsetzen – aber vorerst selbst die Abschiebungen wiederaufnehmen

Baden-Württemberg wird wieder Roma in den Kosovo abschieben. Das war die grundlegende Aussage der Landtagsabgeordneten Gabi Rolland (SPD) und Thomas Marwein (Grüne). Sie nahmen zusammen mit Kenan Emini vom Roma-Netzwerk „Alle bleiben“ an der Podiumsdiskussion teil, die am 10. Februar gemeinsam vom Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung, dem Roma-Büro, Ushten Romalen und Aktion Bleiberecht an der Universität Freiburg veranstaltet wurde. Im gut gefüllten Hörsaal verfolgten u.a. auch zahlreiche Bewohner von Freiburger Flüchtlingswohnheimen die Diskussion um ihr eigenes zukünftiges Schicksal.

Die beiden Abgeordneten gehören dem Petitionsausschuss des Landtags an und waren in dieser Funktion im Januar mit einer Delegation in den Kosovo gereist, um die Lebensbedingungen der Minderheiten der sogenannten Roma-Minderheiten dort zu ergründen. Im August 2011 hatte Innenminister Gall die vorläufige Aussetzung der Abschiebungen dieser Minderheiten in den Kosovo verkündet. Von der Empfehlung der Delegation an den Petitionsausschuss wird maßgeblich abhängen, ob die baden-württembergische Landesregierung weiterhin auf Abschiebungen verzichtet. Diese Empfehlung, die am Tag der Podiumsdiskussion gerade erst ausgearbeitet worden war, ist jedoch kein Anlass zur Erleichterung: Die Delegation sei auf ihrer Reise zu dem Schluss gekommen, so Rolland, dass es keine politische Diskriminierung von Roma-Minderheiten gebe und damit auch keinen Grund für einen generellen Abschiebestopp.

Ausnahmen wurden sofort eingeräumt, aber nicht als relevant abgetan. Die sozioökonomische Diskriminierung der Roma hingegen konnte zwar von keiner Seite geleugnet werden; sie begründet aus Sicht der Delegation lediglich eine Ausweitung bestehender Regelungen, so die Ausweitung der Petitionsregelung und der Härtefallregelung, eine größere Ausnutzung von Ermessensspielräumen der Ausländerbehörden und der geltenden Gesetze. Insgesamt scheint sich die Landesregierung mit einem Ausweichen auf Einzelfallregelungen aus der Verantwortung stehlen zu wollen, dauergeduldeten Menschen einforderbare Rechte zu verleihen. So soll auf Kinder und Kranke besondere Rücksicht genommen werden. Konkret sollen Familien mit Kindern vor Ende der Schulausbildung nicht abgeschoben werden. Auch ein regelmäßiger Abschiebestopp im Winter wurde in Aussicht gestellt. Auch sprachen die Delegierten lieber von („freiwilligen“) Rückführungen als von Abschiebung. Continue reading Pressemitteilung zur Podiumsdiskussion Abschiebungen in den Kosovo?! in Freiburg

Ungarns amtlicher Rassismus

Der rechtsextreme Bürgermeister einer Gemeinde bei Budapest lässt Roma in bewachten Kolonnen arbeiten. Er setzt damit ein Beschäftigungsgesetz um.

Ziel der ungarischen Regierungspolitik sei es, die Roma zu vertreiben:
Das Urteil von Ungarns parlamentarischem Ombudsmann für Minderheitenrechte, Ernö Kallai, ist eindeutig. Sein Amt wird jetzt abgeschafft, Kallais letzte Amtshandlung ist ein Bericht über die Situation der Roma im Land.

Sein Fallbeispiel sind die Zustände in der Gemeinde Gyöngyöspata, eine Autostunde nordöstlich von Budapest, die vergangenes Jahr durch Neonazi-Aufmärsche traurige Bekanntheit erlangte. „Bürgerwehren“ gegen Roma patroullierten wochenlang, brachen das Gewaltmonopol des Staates, machten die örtliche Roma-Siedlung zu einem abgesperrten Ghetto. Die Regierung handelte erst gar nicht und später dann vor allem durch Beschönigungen. Die Bevölkerung der Gemeinde wählte im Anschluss einen Neofaschisten der Jobbik zum Bürgermeister.

Am Beispiel Gyöngyöspata, aber auch anderen Orten wie Érpatak, führt der Lehrer und Soziologe Kallai Erschreckendes auf: Es gibt eine verschärfte Segregation von Roma-Schulkindern; ein neues, öffentliches Beschäftigungsprogramm wird „gegen die Menschenwürde“ umgesetzt; Bewohner werden für kleinste Vergehen mit horrenden Geldstrafen belegt, ohne das Grundrecht auf rechtliches Gehör. Seine mit einem
parlamentarischen Mandat ausgestattete Arbeit wurde zudem vom Bürgermeister von Gyöngyöspata behindert. Continue reading Ungarns amtlicher Rassismus

Auf dem rechten Auge blind

Dass gezielt ein Haus in dem Roma wohnen angegriffen wurde, veranlasst die Polizei in Köln dennoch zu der Aussage dass„(…) zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein fremdenfeindliches Motiv für den Brandanschlag nicht anzunehmen“ sei.

RP Online

In Zeiten von „Döner-Morden“, dem Entzug von Mitteln für und der Kriminalisierung von Projekten welche sich gegen rechte Gewalt einsetzen, ein weiteres trauriges Beispiel für die Unsensibilität gegenüber Rechtsextremismus in diesem Land.

Roma Sammelabschiebung – Protest – Wintererlass!

Erneut wurde eine von Frontex organisierte Sammelabschiebung von Roma am Düsseldorfer Flughafen durchgeführt. 30 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet wurden am Mi, den 07.12.11 wahrscheinlich erneut über die Fluggesellschaft Air Berlin nach Pristina, in den Kosovo abgeschoben – jedoch nicht ohne erheblichen öffentlichen Druck. Das Innenministerium musste die Abschiebung von zumindest ca. 20 Personen aus NRW aussetzen.

Der erst letzte Woche im NRW Innenministerium abgelehnte Wintererlass für Abschiebungen in den Kosovo, wird nun erneut innerhalb der rot-grünen Landesregierung diskutiert werden müssen. SPD Innenminister Jäger beugte sich bisher dem bundesweiten Druck, in NRW keine andere Linie zu fahren und den Wintererlass in diesem Jahr nicht zu gewähren. Auch nach mehreren Berichten über die katastrophalen und lebensbedrohlichen Zustände im Kosovo, beruft sich Jäger und Anhängerschaft auf einen Bericht des Bundesamt für Migration, welches mit ihrem angeblichen Hilfsprojekt „Ura 2“ die tatsächlichen Umstände für die Abgeschobenen verschleiert.

Der Protest von antirassistischen Initiativen und die Unterstützung durch Verbände und Medien erzeugte enormen öffentlichen Druck, wonach sich zumindest die Grünen innerhalb der Landesregierung endlich etwas bewegen mussten und sich auf bestehende Koalitionsvereinbarungen beriefen, welche nicht erst seit gestern einen Wintererlass vorgesehen haben. Continue reading Roma Sammelabschiebung – Protest – Wintererlass!

Italy needs to make things right for the Roma

The Italian authorities must act immediately to combat discrimination against Roma and provide redress for those affected by the widespread human rights violations perpetrated under the illegal state of emergency.

Amnesty International’s call comes after the Council of State, the highest administrative court in the country, ruled unlawful the 2008 decree declaring a state of emergency in relation to nomad settlements (the “Nomad Emergency”).

Amnesty International’s report ‚Zero tolerance for Roma’: Forced evictions and discrimination against Roma in Milan, released today, describes how under the “Nomad Emergency” the authorities have been able to close down authorized and unauthorized Romani camps in Milan in derogation of laws that protect human rights.

“Declaring a baseless state of emergency targeting an ethnic minority and maintaining it in force for three and half years is a scandal. The nomad emergency was illegal and discriminatory under international human rights law; it should have never been declared,” said Valentina Vitali Amnesty International’s researcher on Italy. Continue reading Italy needs to make things right for the Roma

Allein gelassen und ignoriert – Die Bildungsteilhabe der deutschen Sinti und Roma

Viele Sinti und Roma hierzulande sind deutsche Staatsbürger. Dennoch müssen sie mit massiven Bildungsdefiziten leben und haben oft geringere Berufschancen. Schuld daran sind nicht zuletzt die Ausgrenzungsmechanismen von Staat und Gesellschaft.

Die Wohnung, in der es klingelt, steht in einer Hochhausgegend. Der Stadtteil heißt Hasenbergl und ist sozialer Brennpunkt Münchens. Die Wohnung im Erdgeschoss hat die Diakonie angemietet. Die Tür wird zur Hälfte von einem Plakat bedeckt – „Sinti und Roma“ steht darauf fingerbreit schwarz aufgemalt. Zwei Frauen, Mitte 20, kommen hierher zum Alphabetisierungskurs.

Latscho Diwes – Guten Tag! Die deutschen Sinti und Roma wachsen mit zwei „Muttersprachen“ auf. Romanes wird zu Hause gesprochen, gleichberechtigt mit Deutsch. Das Deutsch der Sinti ist ein eigener Dialekt, der innerhalb der Familien weitergegeben wird. Eine Variante, die dem Ostpreußischen ähnelt. Wegen der gepflegten Familienkontakte bis ins Ausland können sie sogar oftmals mehr Sprachen sprechen als andere Menschen in Europa. Aber lesen, schreiben und sich variantenreich ausdrücken, das bereitet den Schülerinnen hier im Hasenbergl große Schwierigkeiten. Kinga Papp, eine Ungarin, die aus Rumänien stammt, ist die Lehrerin der Sintizzas, wie Sintifrauen heißen. Continue reading Allein gelassen und ignoriert – Die Bildungsteilhabe der deutschen Sinti und Roma

Widerstandskämpfer mit antiziganistischer Vergangenheit

Nur wenige Menschen leisteten entschlossenen Widerstand gegen die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland. Unter diesen Widerstandskämpfern finden sich neben vielen aufrechten Personen auch einige mit zweifelhaften Motiven und Gesinnungen.
Diese Erkenntnis ist nicht ganz neu. Beispielsweise waren die meisten Mitglieder der militärischen Opposition um Stauffenberg herum eher deutschnational als demokratisch motiviert. Im Stauffenberg-Kreis finden sich ehemalige begeisterte Nationalsozialisten und pragmatische Nazis. Ihnen ging es vor allem darum so viel wie möglich von Deutschland über das sich abzeichnende Kriegsende hinaus zu retten.
Auch Stauffenberg war ein Antisemit, so schreibt er 1939 in einem Brief an seine Frau über seine Erlebnisse im von Deutschland besetzten Polen:

Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohl fühlt. Die Tausenden von Gefangenen werden unserer Landwirtschaft recht gut tun.

Auch Antiziganismus findet sich bei Widerstandskämpfern. Ein Beispiel dafür wäre Wilhelm Leuschner (1890-1944). Der Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime hatte in der Weimarer Republik als Innenminister des damaligen „Volksstaates Hessen” (heutiges südliches Hessen am 21. März 1929 das „Gesetz zur Bekämpfung des Zigeunerwesens” in den Landtag eingebracht. In der Begründung für das Gesetz hat er versprochen, die „Zigeunerplage” zu bekämpfen und auszurotten. Das Gesetz wurde am 3. April 1929 verabschiedet und orientierte sich an dem am 16. Juli 1926 im Freistaat Bayern verabschiedete „Gesetz zur Bekämpfung von Zigeunern, Landfahrern und Arbeitsscheuen“. Leuschner war ein langjähriger Sozialdemokrat, er trat bereits 1913 in die SPD ein und engagierte sich weiter in der Gewerkschaft. Im Jahr 1924 zog er als SPD-Abgeordneter in den Landtag des „Volksstaates Hessen“ ein und wurde 1928 Innenminister im „Volksstaat Hessen“.
Leuschner war von Anfang an ein Gegner des Nationalsozialismus. Er wurde im Januar 1933 in den Bundesvorstand des „Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds“ (ADGB) gewählt und trat im April nach der nationalsozialistischen Machtübernahme zum Rücktritt gezwungen, von seinem Amt als hessischer Innenminister zurück. Als Gewerkschaftsfunktionär weigerte er sich mit den Nationalsozialisten zusammenzuarbeiten und wurde deswegen inhaftiert. In den Jahren 1933 und 1934 war er ein Jahr lang in Gefängnissen und Konzentrationslagern gefangen, darunter im berüchtigten Emslandlager Börgermoor.
Nach seiner Entlassung im Juni 1934 aus dem Konzentrationslager, begann er mit dem Aufbau eines Widerstandsnetzwerks, was sich zur Schaltzentrale der illegalen Reichsleitung der deutschen Gewerkschaften entwickelte.
Leuschner kämpfte in gewerkschaftsnahen Widerstandsgruppen und unterhielt Kontakte zum „Kreisauer Kreis“ und ab 1939 auch zur Widerstandsgruppe des deutschnationalen und antisemitischen NS-Gegners Carl Friedrich Goerdeler. Nach dem geplanten Stauffenberg-Putsch war Leuschner im Schattenkabinett Beck/Goerdeler möglicherweise als Vizekanzler vorgesehen. Doch das Stauffenberg-Attentat scheiterte und Leuschner stellte sich am 16. August 1944, nachdem die Nazis seine Ehefrau als Geisel festgenommen hatten, den Behörden. Er wurde danach vom Volksgerichtshof unter dem Vorsitz des berüchtigten Roland Freisler zum Tode verurteilt. Am 29. September 1944 wurde Wilhelm Leuschner im Strafgefängnis von Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Wie ist der Antiziganismus und die aktive NS-Gegnerschaft von Leuschner zu verstehen? Ganz einfach, sie stellen gar keinen Widerspruch dar. Man kann einerseits gegen den Nationalsozialismus sein und andererseits auch eine Minderheit diskriminieren und drangsalieren. Mehr noch, die Geschichte von Leuschner veranschaulicht das bereits in der Weimarer Republik Antiziganismus in der Bevölkerung, auch unter Sozialdemokraten, weit verbreitet war. Die Nazis haben den Antiziganismus nicht erfunden, sie konnten sogar auf bereits bestehende Gesetze zurückgreifen und diese radikalisieren bis hin zur Vernichtung.
Dass sich rassistische und sozialdarwinistische Hetze und eine SPD-Mitgliedschaft problemlos miteinander vereinbaren lassen, zeigt dieser Tage Thilo Sarrazin.

Conditions Faced by Roma People – from Bad to Worse

Roma leaders are alarmed at the growing discrimination faced by their people in Europe, especially because of the anti-gypsy stance taken by many political parties, which blame the ethnic minority group for a wide range of social ills.

On a two-day visit to Lisbon this week, Dezideriu Gergely, executive director of the Budapest-based European Roma Rights Centre (ERRC), and the group’s legal adviser, Lydia Gall, spoke out against the terrible housing conditions faced in Portugal by the Roma, also known as gypsies or Romani.

The most overtly anti-gypsy policies are seen in Bulgaria, the Czech Republic, France, Hungary, Italy, Romania and Slovakia, Gall said. But, the activist added, in terms of the housing situation, „Portugal is not so different from those countries.“

Gergely, citing in particular the cases of Bulgaria, Romania and Hungary, said that „what we have found is that in many countries, the situation of the Romani communities is getting worse instead of better.“

In many European countries, „there are parties that have identified the gypsies as the target of their attacks, through increasingly aggressive and dangerous language – and not only the extreme right but also conservative and centrist parties,“ he added. Continue reading Conditions Faced by Roma People – from Bad to Worse