Green leader ’sorry‘ for Auschwitz analogy

Green party co-spokesperson Åsa Romson has apologized after calling Roma people “zigenare” (gypsies) as well as comparing the migrant crisis in the Mediterranean to the Holocaust.

Åsa Romson used the term “zigenare” following a debate between the leaders of Sweden’s major political parties, broadcast on SVT. The word, which means “gypsy” in English is deeply offensive. In April it became one of a selection of words followed by the phrase „använd istället“ (use instead) in the latest edition of Sweden’s official dictionary produced by Svenska Akademien (The Swedish Academy). The book advises all Swedes to use “Roma” instead. But Romson used word term “zigenare” instead of “Roma” as she defended describing the migrant crisis in Europe as “the new Auschwitz” in the broadcast on Sunday night. After her comparisons with the mass killings proved controversial, she told SVT she wanted to apologize to “any of the groups” affected by Adolf Hitler’s crimes during the second word war including “zigenare” (gypsies), Jews and gay people. She also said the word “zigenare” during an interview with Sweden’s Expressen newspaper on Sunday. Continue reading Green leader ’sorry‘ for Auschwitz analogy

Free Lety – für ein würdiges Gedenken

In Lety, einem Ort in Tschechien, wurden ab 1939 Rom_nija in einem Lager interniert, zur Arbeit gezwungen und teilweise umgebracht. Anstelle einer würdigen Gedenkstätte wurde in den 70ern eine Schweinemastanlage auf dem Gelände des ehemaligen KZ errichtet. coloRadio sprach darüber mit Jakob und Jörg von Free Lety! – Also: Worum geht es bei Free Lety?

Quelle + Audio: Freie Radios
Stand: 05.05.2015

Rund 70 Aktivisten verhindern Abschiebung in Freiburg

Rund 70 Aktivisten haben in Freiburg die Abschiebung einer Roma-Familie verhindert. Sie verweigerten Polizisten den Durchgang zu den Zimmern der Familie.

Ereignet hatte sich die Aktion am frühen Donnerstagmorgen zwischen 2.30 und 4 Uhr. Die Polizisten, die mit drei Streifenwagen und zusätzlicher Zivilpolizei vor Ort waren, versuchten mehrmals, unter Androhung von Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruchs doch noch Zugang zu bekommen. Die Aktivisten blieben dicht gedrängt im Treppenaufgang stehen. Auf Fragen der Polizei antworteten sie nicht. Die Eltern mit drei kleinen Kindern, die für eine Sammelabschiebung vom Baden-Airport vorgesehen waren, waren informiert und hatten angeblich bereits gepackt. Sie hatten am Vortag einen entsprechenden Abschiebebescheid erhalten.

Polizisten ziehen wieder ab

Ein Polizist beklagte sich, er hätte gerne mit dem Vater persönlich gesprochen – doch dieser kam nicht nach draußen. Auch einem Sicherheitsdienst-Mitarbeiter stellten sich die Aktivisten in den Weg. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, die Aktivisten zum Verlassen der Treppenaufgänge sowohl am Vorder- als auch Hintereingang zu bewegen, zogen die Polizisten ab. Kurzzeitig dachte man wohl über einen größeren Polizeieinsatz nach, entschied sich aber schnell dagegen.

Das Forum aktiv gegen Ausgrenzung wertet die Mahnwache und die verhinderte Abschiebung als Erfolg. Auch in Müllheim wurde erst vor wenigen Wochen eine Abschiebung durch diese Art von „zivilem Ungehorsam“, wie die Aktivisten ihr Vorgehen umschreiben, verhindert. Einige Bewohner des Flüchtlingsheims verfolgten das Geschehen von ihren Fenstern aus.

Das für die Sammelabschiebung vorgesehene Flugzeug nach Serbien startet am Donnerstag gegen 10 Uhr vom Baden Airport in Baden-Baden.

Quelle: Badische Zeitung
Stand: 07.05.2015

Xenophobie-Rekord: Jeder Zweite will ein ausländer- und zigeunerfreies Ungarn

Die jahrelange Arbeit der Regierung Orbán auf diesem Gebiet trägt Früchte: das Umfrageinstitut Tárki stellt anhand einer jüngsten Befragung einen „Rekord der Fremdenfeindlichkeit in Ungarn“ fest. Danach sind die pauschalen Aversionen gegen „Asylsuchende“ so hoch wie nie, aber auch mit Landsleuten ist man nicht im Reinen. Xenophobie als umgedrehter Selbsthass.

Laut Tárki finden 46% der Befragten, dass Ungarn überhaupt keine Flüchtlinge ins Land lassen solle, auch solle es keine Asylverfahren ermöglichen. Weitere 45% sind für ein geregeltes Asylverfahren, wünschen sich dafür aber strenge Ausleseregeln. Gerade rund 9% bekennen sich klar zum Recht auf Asyl für verfolgte Menschen aus Kriegs- und Krisenregionen.

Die seit langem betriebene Xenophobie-Studie von Tárki blickt auf einen starken Anstieg der fremdenfeindlichen Bekenntnisse in den ersten drei Jahren von 1992 zurück und vermerkt danach Schwankungen, während in den Jahren 2002 bis 2011 stabile Werte gemessen wurden. Den bisherigen Negativ-Rekord hielt das Jahr 2001 (9/11 und 1. Orbán-Regierung) mit 43% pauschalen Ausländerfeinden. Continue reading Xenophobie-Rekord: Jeder Zweite will ein ausländer- und zigeunerfreies Ungarn

UN Accuses France of Racism Against Romas

France’s policy toward the Roma community is once again slammed by an international organization, as well as racism targeting other minority groups.

The French government defended its policy of demolishing Roma camps Wednesday before a special U.N. panel, which denounced discrimination against Romas and trivialization of “hate speech” in the country. The 18 members of the Committee on the Elimination of Racial Discrimination grounded its accusations on the situation observed in the country over the five past years – as its last assessment on racism in France was in 2010. “There was an impression that freedom of expression enabled hate speech by the politicians,” the report stated, later encouraging authorities to reinforce criminalization of hate speech on Internet, among other measures. It also noticed several cases of state discrimination against ethnic minorities, especially the Roma one: “Concerns were raised about the treatment of Roma and Traveller communities, explicit discrimination against Muslims, and the situation of indigenous peoples in overseas territories, including the violations of the rights of Kanaks in New Caledonia, the denial of access to natural resources to indigenous peoples in French Guyana, and the stripping of a great number of Mahorais in Mayotte of their fundamental rights. Experts inquired about measures to promote the situation of disadvantaged members of the society, to improve the situation of migrants and asylum seekers in the country, and to protect juveniles seeking to reach the country.” Continue reading UN Accuses France of Racism Against Romas

Urgent Action – Ungarn

Drohende Zwangsräumung
APPELL
ROMA MISKOLC

In der ungarischen Stadt Miskolc droht etwa 160 Familien die rechtswidrige Zwangsräumung. Die Familien gehören zum größten Teil der Roma-Gemeinschaft an und wohnen in dem Stadtviertel „Nummerierte Straßen“. Appellieren Sie an den Bürgermeister, die rechtswidrigen Zwangsräumungen zu verhindern!

Quelle + Online Appell: Der Paria
Stand: 16.04.2015

»Die stehen mit dem Rücken zur Wand«

Eine Leipziger Initiative sammelt Geld, damit sich ungarische Roma selbst helfen

»Es geht hier nicht einfach nur darum, Spenden für arme Menschen zu sammeln«, sagt Richard Gauch von der Bürgerinitiative Leipzig Korrektiv nachdrücklich, »sondern darum, denen zu helfen, die systematisch ausgeschlossen und unterdrückt werden.« Diese Unterscheidung ist ihm wichtig, wenn er über das Hilfsprojekt für ungarische Roma spricht, für dessen finanzielle Unterstützung er wirbt.

In der Tat ist die Minderheit der Roma gerade im wirtschaftlich schwachen Norden Ungarns in einer doppelt schwierigen Situation: Denn zu Arbeitslosigkeit und Armut in der Region kommen der tief in der ungarischen Mehrheitsgesellschaft verwurzelte Antiziganismus und oft auch Schikanen der lokalen Behörden. Dies macht es ihnen nahezu unmöglich, sich aus eigener Kraft aus ihrer Situation zu befreien. Das Projekt, das die Leipziger unterstützen, soll die Roma im nordungarischen Dorf Kálló in die Lage versetzen, sich zumindest mit dem Allernötigsten selbst zu versorgen. So soll etwa eine Maschine für die Herstellung von Biobriketts angeschafft werden, die Altpapier und Laub zu Heizmaterial presst. Außerdem bekommen die Bewohner kostenlos Gemüsesamen, zeitgleich werden ihnen Hilfestellungen zur Pflanzenzucht und Kleintierhaltung gegeben. Auch Nachhilfe für die Kinder und Englischunterricht sind Teil des Projektes, das vor Ort von der ungarischen NGO Bürgerrechtsbewegung für eine Republik betreut wird. Finanziert wird das Ganze zu 90 Prozent aus den Fördermitteln eines Schweizer NGO-Fonds. Um aber diese Mittel abzurufen, muss ein Eigenanteil in Höhe von 3.000 Euro geleistet werden. Dafür sammeln die Leipziger.

Gegründet hatte sich Leipzig Korrektiv allerdings aus einem ganz anderen Grund: Vor genau einem Jahr hatte die Stadt Zoltán Balog, den ungarischen Minister für Humanressourcen in der nationalkonservativen Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orbán, als Ehrengast zum Leipziger Lichtfest eingeladen. Die Regierung Orbán hatte seit ihrem Amtsantritt 2010 massiven Demokratieabbau betrieben, daher fanden die Mitglieder der neu gegründeten Bürgerinitiative Balogs Einladung zu einem Fest für die Demokratie reichlich unpassend und forderten, ihn wieder auszuladen (s. kreuzer 10/2012).

Balog kam trotzdem, doch das politische Interesse für Ungarn war geweckt und erste Kontakte waren geknüpft, etwa zu dem Schriftsteller und Träger des Leipziger Buchpreises György Dalos, der die Initiative tatkräftig unterstützt. Deshalb entschloss man sich, die Empörung über die politischen Zustände in Ungarn mit Fakten zu unterfüttern. Zwei der drei Mitglieder fuhren einen Monat lang in das Land, besuchten zahlreiche Projekte und trafen Aktivisten – unter anderem in Kálló – und waren schockiert über die Lebensumstände der Roma auf dem Land: »Das war für mich das erste Mal, dass ich in einem Slum war«, sagt Stephan Bosch, neben Gauch der zweite Mitreisende. Bosch macht sich keine Illusionen darüber, was ein solches Projekt bewirken kann: »Subsistenzwirtschaft ist kein Ideal, sondern Notwehr. Die Leute stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen sehen, wie sie sich selber helfen können, weil ihnen alle andere Hilfe verwehrt wird.« So kann die akute Not etwas gelindert werden, von echter Teilhabe oder Integration sind die ungarischen Roma noch weit entfernt. Für jene Integration zuständiger Minister der Regierung Orbán ist übrigens: Zoltán Balog.

Quelle: Kreuzer Online
Stand: 19.10.2014

101 Menschen vom Baden-Abschiebeairport in den Balkan abgeschoben, darunter 37 Kinder. Eine Abschiebung aus Freiburg

Heute: Mittwoch 18 Uhr: Nach Abschiebung: Tag x+1 Kundgebung am Rathausplatz

Laut Regierungspräsidium Karlsruhe wurden heute insgesamt 101 Personen abgeschoben. Aus Baden-Württemberg kamen 25 Flüchtlinge. Die anderen Betroffenen kamen aus Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Sachsen. Die grün-rote Abschiebebürokratie hat sich mit dem 24. März ausgerechnet den Jahrestag der Deportation der süddeutschen Sinti und Roma nach Auschwitz ausgesucht. Das Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung hatte im Vorfeld erklärt:

„Auch wenn es sich bei dem Zusammenfall der beiden Daten wahrscheinlich um einen unbeabsichtigten Zufall handelt, tritt in ihm die Heuchelei von Landes- und Bundesregierung deutlich zutage. Während einerseits inzwischen die historische Verantwortung anerkannt und betont wird, werden Roma andererseits als „Wirtschaftsflüchtlinge“ diffamiert und in menschenunwürdige Zustände abgeschoben“.

Das Freiburger Forum setzt sich deshalb, um der historischen Verantwortung gegenüber der Gruppe der Roma gerecht zu werden, mit einem offenen Brief an die Landesregierung, für ein humanitäres Bleiberecht für Romaflüchtlinge ein. Am 24. März jährt sich auch der Beginn des Natobombadements auf Jugoslawien. Am 24. März 1999 begann der völkerrechtswidrige Natokrieg gegen Ex-Jugoslawien, im Zuge dessen, noch einmal mehr Roma fliehen mussten, als zuvor.
Am heutigen Dienstag wurden 75 Personen nach Serbien und 26 Personen nach Mazedonien abgeschoben. Darunter waren laut Regierungspräsidium Karlsruhe 36 Kinder. Trotz Mahnwachen an 4 Freiburger Flüchtlingswohnheimen wurde laut RP auch eine Person aus Freiburg abgeschoben.

Quelle: Radio Dreyeckland24
Stand: 24.03.2015

Ukraine: Roma in Transcarpathia fear hunger, mobilization and the police

News server Romea.cz has interviewed Romani studies scholar Michael Beníšek about the everyday life of Romani people in the Ukrainian city of Uzhhorod and its environs, their concerns, identity and language, their relationship toward the gadje, their love of Bollywood films and the new wave of Romani refugees from Transcarpathia now entering Britain with Hungarian passports. Beníšek studied Indology and Romani Studies at the Philosophy Faculty of Charles University in Prague, where he then remained at the Romani Studies Seminar as an educator.

Currently Beníšek is working on his doctoral dissertation on the dialects of North Central Romani that are spoken in Transcarpathian Ukraine. He has traveled regularly to visit Romani communities in Uzhhorod and its environs since 2007, and in 2011 became the godfather of a boy from a Romani family with whom he established closer contact and whom he travels to visit several times a year.

Q: You’ve just returned from Uzhhorod. How are Romani people in the Transcarpathian region of Western Ukraine living, what is currently worrying them most? Continue reading Ukraine: Roma in Transcarpathia fear hunger, mobilization and the police

Shocking video shows Slovakian police officers forcing Romani children to strip naked and fight each other after they were arrest for robbing an elderly woman

Video shows the children being forced to fight and then strip by officers
Came after the six boys were arrested for robbing an elderly woman
But as court won’t accept footage as evidence, police have been cleared
Judge ruled it was not admissible as video had been ‚illegally obtained‘
Prosecutor is seeking to appeal the verdict against the 10 officers

A shocking new video has emerged showing police in Slovakia forcing Romani children to fight each other and strip naked after they were arrested on suspicion of robbing an elderly woman. The footage has appalled the country after it was also revealed that the officers involved will not face any punishment after a local court refused to accept the video as evidence. The images, that spread quickly online, show how 10 police officers had forced the young children to beat each other, strip and even lick a shoe, causing widespread public outrage. They video was shot in 2009 by the officers themselves at a police station in the city of Kosice and had been shared among the police before it leaked on to the internet.

The case was eventually brought to court this week for a verdict after numerous delays. But all 10 officers were acquitted because the judge said the video had been ‚illegally obtained‘ and was therefore not admissible in court. The prosecutor, for whom the video evidence was the strongest asset, will appeal the verdict as without it there was little other evidence. However, the judge defended the decision, pointing to contradictory statements in the evidence given by the children. After the incident nine police officers lost their jobs and criminal proceedings were announced, but after throwing out the charges of assault, blackmail and trying to cover it up, the judge ordered a not guilty verdict because ‚there was no relevant evidence‘.

Attorney for the victims Vanda Durbakova, from the Slovak Centre for Civil and Human Rights, said: ‚The decision of the court is a genuine disappointment to me. ‚It seems that Slovak justice is unable to guarantee an effective access to justice even in the most prominent, unambiguous cases of cruel and inhuman treatment in our society. ‚The courts have been unable to effectively protect citizens from serious misconduct by units of state repression such as the police, which I consider alarming. ‚I believe the appeals court will overturn this decision on the basis of the prosecutor’s appeal and that the victims will not ultimately have to go all the way to the European Court of Human Rights in Strasbourg to get justice.‘

The Slovak Government Plenipotentiary for Romani Community Affairs, Peter Pollak, added: ‚I have personally seen the video footage from this case. ‚The police bullied those boys, which is why I appreciate the fact that the prosecutor will appeal this verdict. I condemn such practices. We must judge everyone by the same standards, and I condemn all criminal activity, whether it is committed by a police officer or a Romani person.‘

Source: Daily Mail
Date: 06.03.2015