Engagierte aus Ungarn und Deutschland rufen zur Unterstützung der Arbeit für diskriminierte Roma in Ungarn auf

Gemeinsam mit dem ungarischen Schriftsteller György Dalos, Träger des Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2010, und der ungarischen Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky ruft die BürgerInneninitiative Leipzig Korrektiv zu Spenden für die Unterstützung
von Roma in Ungarn auf.

Roma leben in Ungarn in einem aussichtslosen Teufelskreis aus Armut, Segregation, Diskriminierung und Rassismus. Die nationalkonservative Regierung unter der Fidesz bemüht sich weder ernsthaft die strukturelle Benachteiligung der größten Minderheit in Europa abzubauen, noch gewährt sie Schutz vor gewaltsamen Übergriffen der erstarkenden Faschisten. Erst vor kurzem veränderte die Fidesz-Regierung des Wahlrecht, um bei den Neuwahlen 2014 ihre Macht zu stärken. Mit der geplanten Wählerregistrierung könnten vor allem Arme, und das sind in Ungarn in erster Linie Roma, von den Wahlen ausgeschlossen werden.

Exemplarisch für die brutale Gewalt gegen Roma stehen die Ereignisse von Gyöngyöspata. Aus dieser kleine Gemeinde in Nordungarn mussten 2011 etwa 300 Roma-Frauen und Kinder evakuiert werden, weil die von faschistischen Gruppierungen ausgehende Bedrohung unter Duldung der Regierung außer Kontrolle geriet.
Zivilgesellschaftliche UnterstützerInnen der Roma haben es aufgrund der hasserfüllten Stimmung schwer. Sie werden an den Pranger gestellt und einzuschüchtern versucht.

Vor dem Hintergrund dieser Situation haben sich Engagierte aus Ungarn und Deutschland zusammengetan und werben für die Unterstützung durch Spenden. Der Verein “Bürgerrechtsbewegung für die Republik” in Ungarn, dem das Geld zukommen wird, hilft in erster Linie bedrohten Roma. Zu den UnterzeichnerInnen des Spendenaufrufes gehören der ungarische
Schriftsteller György Dalos und die ungarisch-deutsche Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky. Beide betrachten und kommentieren die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Ungarn kritisch. Zuletzt hatte György Dalos im Rahmen seiner Rede zur Demokratie in der Leipziger Nikolaikirche im Rahmen des diesjährigen Lichtfestes klare Worte gefunden.

Auch die BürgerInneninitiative Leipzig Korrektiv, die den Auftritt des ungarischen Staatsministers Zoltán Balog beim Lichtfest stark kritisierte und seine Ausladung forderte, gehört zu den InitiatorInnen des Spendenaufrufes und bittet um Unterstützung: „Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen systematisch diskriminiert und ausgegrenzt werden, ob durch staatliches Handeln oder unmittelbare Gewalt. Jeder humanistisch denkende Mensch ist aufgefordert Aufmerksamkeit auf die Besorgnis erregenden Entwicklungen in Ungarn zu richten. Helfen Sie, damit andere helfen können!“

*Kontoverbindungen:*
Roter Baum e.V. Leipzig, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 86020500, Konto:
3474500, (IBAN DE49850205000003474500 BIC BFSWDE33DRE) – Spendenquittung

Bürgerrechtsbewegung für die Republik (Polgárjogi Mozgalom a
Köztársaságért), Volksbank IBAN: HU10 1620 0106 0026 0431 0000 0000 SWIFT:
MAVOHUHB – leider ohne Spendenquittung

Der Spendenaufruf findet sich unter:
http://not-illegal.vereine-leipzig.org/index.php/buergerinitiative-leipzig-korrektiv.html

*Kontakt:*

Juliane Nagel, Stephan Bosch, Richard Gauch,

leipzigkorrektiv[at]gmail.com

Slovak Republic Targets Roma Homes as ‘Waste’

Slovak authorities are targeting Romani communities for forced evictions under the pretext of environmental law. The European Roma Rights Centre is highlighting the problem with two letters of concern to authorities on a previous and planned forced eviction, which see Roma settlements designated as communal waste.

More than 150 people were evicted from their homes in the district of Nižné Kapustníky (Kosice) on 30 October 2012, including more than 60 children. Their homes were demolished and the Roma were sent by bus to other parts of the country where they are supposedly registered. Media reports suggest that at least 17 were bussed to the village of Rakúsy where they have no residence registration, no one to stay with and were forced to inhabit an empty building. The Mayor subsequently ordered them to leave.

The ERRC understands authorities are also planning to evict around 200 Romani people from the Pod Hrádkom neighbourhood in Prešov, and demolish the three blocks of flats where they live. There is no clear information on what will happen to these people if the eviction goes ahead.

Forced evictions of Roma on environmental grounds are on the rise. More than 400 mayors of towns and villages have signed up to a movement called Zobudme sa! (Let´s wake up!). The movement aspires to coordinate a targeted programme of demolition aimed at Roma settlements by defining them as waste dumps.

The Slovak Republic does not have a moratorium on forced evictions during winter months. Evicting Roma in freezing temperatures and failing to provide adequate alternative accommodation is not acceptable.

The ERRC is calling on the Slovak authorities to assist the Romani people who have already been evicted as a matter of urgency, and to stop any further forced evictions which are not in line with international human rights standards.

Source and further information: ERRC
Date: 20.12.2012

“Rassismus in der Politik und Bürokratie”

Sinti und Roma gehören immer noch zu den diskriminierten Minderheiten in Deutschland und Europa. Egal ob Politik oder Medien, antiziganistische Stereotype finden sich überall. Ein Gespräch mit Silvio Peritore vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma über Erinnerungskultur, Medien und rassistische Politik.

Das Interview führte Felix M. Steiner, Publikative.org

Lange war der Völkermord an den Sinti und Roma während des Nationalsozialismus ein vergessenes Verbrechen. Wie stellt sich die Situation fast 68 Jahre nach dem Ende des „3. Reiches“ dar?

Juden und Sinti und Roma erlitten während des Nationalsozialismus ein vergleichbares Schicksal. Trotzdem nimmt der Völkermord an den Sinti und Roma erinnerungspolitisch nicht annähernd den gleichen Stellenwert wie derjenige an den Juden ein. Dementsprechend kümmern sich Staat und Gesellschaft viel weniger um die daraus resultierende Verantwortung. Die Sinti und Roma haben nach wie vor einen geringen politischen Einflusses in Politik, Wissenschaft und der Erinnerungsarbeit. Der erinnerungspolitische Diskurs in Deutschland isoliert den Völkermord an den Juden als ein einmaliges Ereignis in der Geschichte und erklärt ihn zum singulären Maßstab des Bösen. Daran gemessen werden andere Verbrechen, auch der Völkermord an den Sinti und Roma, marginalisiert. Dies wird deren Opfern sowie den anderen Opfern des Nationalsozialismus und ihren Schicksalen nicht gerecht. Wenn die Organisationen der Sinti und Roma eine kontinuierliche und vernetzte Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten und Gedenkstätten vorantreiben, können Defizite bezüglich ihrer Wahrnehmung und inhaltlichen Einbindung weiter abgebaut werden. Es bleibt eine spannende Frage, ob die Sinti und Roma in absehbarer Zukunft eine bedeutendere Rolle in der Erinnerungskultur einnehmen können. Ein Impuls dafür könnte der Gedenkakt zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag am 27. Januar sein. 2011 hat Zoni Weisz, der erste Vertreter der Sinti und Roma, die Ansprache gehalten. Continue reading “Rassismus in der Politik und Bürokratie”

Ungarn: Spendenaufruf für Roma in Nyíregyháza

Der Vorschlag kommt von „Pusztaranger“, wir greifen ihn gerne auf. Wer ein paar Euros entbehren will, der kann damit den gemeinnützigen Regionalverband Roma-Großfamilien RNRSZ in Nyiregyhaza unterstützen.

Der Verein RNRSZ besteht seit 2007. Laut seiner Webseite unterstützt er benachteiligte Roma- und Nicht-Roma-Großfamilien bzw. in Großfamilien lebende Kinder der Region, durch Beratung und Rechtshilfe bei Diskriminierung, Hilfe beim Umgang mit Behörden, Hilfe bei der Arbeitssuche, Jobvermittlung, Bildungs- und Betreuungsangebote für die Kinder, Freizeitprogramme, gemeinsame Feste und Spendensammlungen.

Die Vereinsvorsitzende Rita Teremi auf die Frage, welche Art von Unterstützung der Verein derzeit am meisten benötigt:
“In erster Linie benötigen wir Geld, das wir für die Unterstützung von Großfamilien, zur Verbesserung ihrer Lebenssituation und Lebensqualität, sowie für die pädagogische Betreuung und schulische Förderung der Kinder verwenden würden. Sehr gerne nehmen wir auch Lebensmittel, Kleidung, Spielsachen, Möbel etc. entgegen, woran bei den bedürftigen Familien großer Bedarf besteht. In unserem Verein sind derzeit 300 in tiefer Armut lebende Familien registriert, mit denen wir in täglichem Kontakt stehen.”

Der Verein ist über die folgende Webadresse erreichbar
http://users.atw.hu/nagycsaladosok/rnrsz_kapcsolat/kapcsolat.htm

Quelle: Stoppt die Rechten
Stand: 18.12.2012

Ungarn: Aufklärung zu einer Hilfslieferung

Unsere kurze Meldung zur Hilfslieferung der Caritas Wien in die ungarische Stadt Nyiregyhaza ist auf Widerspruch gestoßen. In einer Stellungnahme erklärte der Pressesprecher der Caritas Wien, dass nie die Rede davon gewesen sei, dass speziell Roma-Familien unterstützt werden sollten. Haben wir uns geirrt?

Der Pressesprecher der Caritas Wien, übermittelte uns eine Stellungnahme, in der auch der Ausgangspunkt der Hilfslieferung, eine Anfrage des ungarischen Honorarkonsuls, Dr. Barabas Laszlo, vom 10. Oktober 2012 beschrieben wird. „Diesmal wäre die begünstigte Organisation der Regionalverein der Landesverbandes der Großfamilien. Sie betreuen etwa 500 notleidende kinderreiche Familien in meinem Konsulatsbezirk (Nord- und Ostungarn)“, erklärt der Honorarkonsul.

In der Stellungnahme der Caritas Wien heißt es weiter:
„In der Folge wurde die Sachspendenunterstützung über die Caritas der Erzdiözese Wien abgewickelt. Wie dem Mail vom 10.10.2012 leicht zu entnehmen ist, war nie die Rede davon, dass speziell Roma-Familien unterstützt werden sollten. Woher diese falschen Informationen stammen, wissen wir leider nicht. Als Caritas helfen wir immer unabhängig von Religion, sozialer oder nationaler Herkunft. Gleichzeitig müssen wir in diesem Zusammenhang festhalten: 1) Es war in der konkreten Unterstützungsanfrage nie die Rede davon, dass die Begünstigten der Hilfslieferung ausschließlich oder vor allem die Romabevölkerung wäre 2) Die Sachspenden (Möbel) sind bedürftigen Familien zugute gekommen. Abgewickelt wurde die Lieferung letztlich über die regionale Organisation des Landesverbandes der Großfamilien. Continue reading Ungarn: Aufklärung zu einer Hilfslieferung

Roma Feel Less Fear and More Hope After Census

A grassroots campaign to increase Roma registration in Serbia’s official census has made a major contribution to an unprecedented success there. Announcing the official results of the 2011 census, the Serbian Statistical Office reported a 40 percent increase in the official number of Roma in comparison to the last census held in 2002. As of a week ago, 147,604 Roma are officially registered in Serbia, making them the second biggest minority in the country, right after Hungarians.

This increase is expected to affect Serbian public policies concerning Roma. As outlined in Serbia’s minority legislation, census data is directly translated into assigned quotas in employment for public administration and police. A higher, more representative figure for the Roma population in Serbia means the government will be legally obliged to hire more Roma in public enterprises and increase Roma representation in public institutions and public service media. Also, it is expected that more accurate statistics will be factored into the Roma Decade policies promising to provide fair opportunities for Roma children in education and their parents in employment.

Overall, the Serbian census has registered a decrease in the population of minorities. A demographic drop was registered for the Croat minority of 18 percent, Romanian 15.2 percent and Hungarian of 13.3 percent. Besides Roma, only the Bosniak minority has recorded an increase of 6.7 percent. In addition to the overall population decline due to migration and higher mortality rates, experts recognize ethnic mimicry and assimilation as the main reasons for the decrease. Continue reading Roma Feel Less Fear and More Hope After Census

Landtag Brandenburg gedenkt Völkermord an Sinti und Roma

Mit einem Gedenken an die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma während der NS-Zeit hat der brandenburgische Landtag heute seine Sitzung fortgesetzt. Anlass war der sogenannte „Auschwitz-Erlass” vor 70 Jahren, mit dem die Nationalsozialisten die vollständige Vernichtung dieser Volksgruppe in Europa anordneten.

Daraufhin wurden rund 23.000 Sinti und Roma nach Auschwitz deportiert, darunter 10.000 aus Deutschland. Das Ausmaß der damaligen Morde übersteige heute die Vorstellungskraft, sagte Landtagspräsident Gunter Fritsch in seiner Gedenkrede. Noch immer litten Sinti und Roma unter Ausgrenzung. Auch gebe es weiterhin Vorurteile gegen sogenannte Zigeuner, bemerkte Fritsch. „Das muss uns nachdenklich machen. Es ist unsere Verantwortung, das zu ändern.”

Im damaligen Deutschen Reich seien auf rund 30.000 Sinti und Roma die Rassegesetze der Nationalsozialisten angewendet worden. Die Zahl der Opfer wird europaweit auf bis zu 500.000 geschätzt. An diesem Sonnabend erinnert der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma im früheren Konzentrationslager Sachsenhausen an den Völkermord.

Auf der Tagesordnung des Landtages steht heute noch die Verabschiedung des Doppelhaushalts 2013/14 für das Land Brandenburg, der ein jährliches Volumen von gut zehn Milliarden Euro hat. Erstmals in seiner Geschichte will das Land von 2014 an keine neuen Schulden mehr machen. Die Opposition wirft der rot-roten Koalition unter anderem vor, den Haushalt mit Mehrkosten in unbekannter Höhe für den Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld (Dahme-Spreewald) zu belasten.

Quelle: Märkische Allgemeine
Stand: 14.12.2012

LESETIPP: die aktuelle Ausgabe des Magazins „iz3w“

iz3w Cover Titelthema Antiziganismus
Das Nordsüd-Magazin „iz3w“ aus Freiburg widmet sich in seiner Ausgabe Nr. 334 vom Januar/Februar 2013 dem Thema „Antiziganismus – Vergangenheit und Gegenwart“. Im Editorial schreibt die Redaktion dazu:
„Es geht nicht darum, wie »sie« leben, wie sie »wirklich« sind. Ohnehin gibt es nicht »die« Roma und »die« Sinti, mit diesen Bezeichnungen werden sozial, politisch und kulturell heterogene Gruppen zusammengefasst. […] Der Themenschwerpunkt handelt vielmehr von der Mehrheitsgesellschaft, genauer gesagt: Vom Ressentiment der Mehrheit gegenüber einer Minderheit. (Ob die Minderheit erst durch Fremdzuschreibungen zur Minderheit gemacht wird, oder ob sie sich auch selbst eine Identität als Minderheit zuschreibt, ist dabei nicht entscheidend.) Anders gesagt: In diesem Schwerpunkt erfahren wir etwas über »uns«, nicht über »sie«. Es ist ein erschreckender Blick in den Spiegel.“ (Seite 16)

Auf 26 Seiten finden sich 11 durch die Bank lesenswerte Beiträge, die sich den unterschiedlichen Facetten dieses Ressentiments widmen:
* „Europa erfindet die Zigeuner“ von Klaus-Michael Bogdal
Der Autor schreibt u.a. treffend „Triviale Zigeunerromantik überschreibt die Lebenswirklichkeit der Romvölker bis zur Unkenntlichkeit.“ (Seite 20)
* „Bis zum Völkermord“ (über Antiziganismus und Antisemitismus) von Wolfgang Wippermann
* ein Interview mit Romani Rose vom Zentralrat der Sinti und Roma
* „Inszenierte Wildheit“ (Antiziganismus und Geschlecht) von Felia Eisenmann
* „Als Kollektiv definiert“ (über die Problematik der anti-antiziganistischen Aufklärungs-Pädagogik) von Albert Scherr
* ein Interview mit Valeriu Nicolae zu europäischen Strategien gegen Antiziganismus
* „Die Stille durchbrechen“ (über Antiziganismus in Italien) von Paolo Finzi
* „Antiziganismus ist Mainstream“ (über Antiziganismus in Ungarn) von dem Blogger pusztaranger
Hier erfährt man, dass Roma-Kinder in Ungarn 20 Mal häufiger als behindert eingestuft werden und, dass allein vom Januar bis zum September diesen Jahres 1.000 ungarische Roma in Kanada Asyl suchten.
* „Aufgeklärte Vorurteilsforschung“ (Buchrezension) von Winfried Rust
* „Kampf um Entschädigung“ von Tobias von Borcke
* Interview mit Walter Schlecht über praktische Solidarität mit Roma-Flüchtlingen in Freiburg

Unterlegt wird der Heft-Schwerpunkt durch einen Meldungs-Ticker auf jeder Seite oben, in dem antiziganistische Übergriffe erwähnt werden. Die Informationen zu den Tickermeldungen stammen aus der Chronologie dieses Watchlog, der auch im Editorial erwähnt wird.

Die iz3w kann unter www.iz3w.org bestellt werden, was jeder/jedem an der Thematik Interessierten sehr empfohlen sei.

MfD: Court acquits 13 suspected of attack on Roma

Thirteen Czech ultra-right extremists suspected of attacking three Romanies have been definitely acquitted by the appeals court, which said it was impossible to prove who of them committed the crime, daily Mlada fronta Dnes (MfD) writes yesterday.

The appeals court upheld the lower-level court’s acquittal verdict, which was appealed by the state attorney, MfD’s east Bohemian supplement writes, citing the appeals court spokeswoman.
The suspects attended a demonstration of the ultra-right Workers‘ Party of Social Justice (DSSS) in Novy Bydzov, east Bohemia, last year.
After the demonstration, they attacked a trio of Romanies whom they beat in their faces and kicked them, the state attorney said.
One of the victims suffered a head injury and lost consciousness.
Citing the judges, MfD writes that the police failed to gather enough evidence and made mistakes when questioning witnesses.
Some suspects asserted that the Romanies attacked them first, while others said they could not remember anything, or refused to testify or said they appeared on the site of the incident by sheer coincidence.

Source: Prague Daily Monitor
Date: 12.12.2012

Czech police errors result in acquittal of neo-Nazis who assaulted Romani men

An appeals court in Hradec Králové has rejected the appeal of state prosecutor Alexandr Pumprla in the case of Romani men who were beaten up in Nový Bydžov last year and has left intact the acquittal handed down by the district court. „The reason was lack of evidence. The blame primarily lies with police, who performed the suspect identification procedure poorly,“ David Oplatek of the In IUSTITIA organization, told news server Romea.cz.

Oplatek believes the principle of a speedy trial was violated throughout the entire procedure because the justice system left the victims in uncertainty for a long time. „The entire criminal proceedings took a year and a half, during which the district court was unable to deliver its verdicts for almost a year,“ Oplatek said. The decision of the appeals court has already taken effect.

The district court absolved the alleged assailants of the charges of rioting and defaming a creed, nation, or race. The rioting consisted of beating up two Romani men when the extremists marched through the town after a demonstration by the Workers‘ Social Justice Party (DSSS), and the defamation was performed through shouting racist slogans such as „You black gypsy swine“.

The DSSS promoters were not found innocent, but were acquitted. Judge Karel Peřina said during his previous explanation of the district court verdict that there was no doubt that the crimes described in the indictment took place, but it had not been proven which defendant(s) committed them. Continue reading Czech police errors result in acquittal of neo-Nazis who assaulted Romani men