„Kopf für Kopf muss überzeugt werden“

Kaum eine andere Minderheit wird in Europa so stark benachteiligt wie Sinti und Roma. Im Interview mit FAIRPLAY GLOBAL plädiert Marko Knudsen vom Europäischen Zentrum für Antiziganismusforschung (EZAF) für eine stärkere Bildung der Mehrheitsgesellschaft und positive Diskriminierung.

Herr Knudsen, immer wieder wird über die Auflösung von Romalagern in Frankreich und deren Quasi-Abschiebung in Länder wie Rumänien, Serbien und Kosovo berichtet. Ärgert es Sie, dass Roma nur in diesen Zusammenhängen den Weg in die Medien finden?

Über Roma wird entweder romantisch berichtet oder im Zusammenhang mit Kriminalität. Es kommt selten vor, dass über uns als Minderheit, als Opfer und Verfolgte berichtet wird. Man zeigt die Armut und das Elend unseres Volks und fragt nicht, wo die Ursachen liegen. Ich würde mir wünschen, dass Vertreter der Roma mehr selbst zu Wort kommen, anstatt dass immer über sie berichtet wird. Continue reading „Kopf für Kopf muss überzeugt werden“

Weniger Asylsuchende aus dem Balkan – Roma müssen draußen bleiben

Die Zahl der Asylsuchenden aus dem Balkan ist stark gesunken. Für das Innenministerium ist das ein Erfolg. Pro Asyl warnt vor „gewissenlosen“ Abschiebungen.

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat sein Ziel erreicht: Im Herbst hatte er verkündet, „den massiven Zustrom serbischer und mazedonischer Staatsangehöriger“ nach Deutschland stoppen zu wollen. Damals, im Oktober, beantragten 2.673 Serben erstmals in Deutschland Asyl. Kurz zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass Asylbewerbern mehr Geld zusteht.

Die meisten Flüchtlinge aus dem westlichen Balkan hat Friedrich jetzt offenbar am Einreisen gehindert – zumindest vorerst. Im Dezember registrierte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nur noch 302 serbische Asylbewerber. Auch der erwartete Ansturm aus Mazedonien, Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo brach ab.

Dass die Zahl der Flüchtlinge alljährlich im Dezember sinkt, ist nichts Neues. Es sind vor allem Roma, die spätestens im Herbst in Richtung EU reisen. Rechtzeitig vor den kalten Monaten wollen sie ihren Lebensbedingungen entfliehen. Im vergangenen Dezember kamen aber so wenige Asylbewerber wie seit Jahren nicht – und das trotz Rekordzahlen im Oktober. Continue reading Weniger Asylsuchende aus dem Balkan – Roma müssen draußen bleiben

Erinnern an die Ermordung der europäischen Roma und Sinti

Dokumentation von Veranstaltungen, Publikationen und extern geförderten Projekten der Rosa-Luxemburg-Stiftung zur Geschichte des Genozids an den europäischen Roma und Sinti, zu Antiziganismus und zur Roma-Politik heute.

Mit dem Denkmal zur Erinnerung an die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas (Einweihung 24. Oktober 2012) ist ein Gedenkort geschaffen worden, der an die hunderttausendfache Verfolgung von Sinti, Roma, Lalleri, Lovara, Manusch und anderer Gruppen in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert. Durch den Beschluss des Bundestages von 1992 wurde eine lange bestehende Forderung des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma erfüllt – die Errichtung zog sich aber 20 Jahre hin.

Die Diskriminierung, Entrechtung und Verfolgung waren kein Phänomen, das mit dem staatlich organisierten Genozid (Porajmos) durch Nazi-Deutschland begann. Schon seit dem ausgehenden Mittelalter lassen sich antiziganistische Vorurteile, Gesetze und Vertreibungen in vielen Gegenden Europas belegen, die nach Jahrhunderten in der planmäßigen und systematischen Vernichtung im nationalsozialistischen Herrschaftsbereich kulminierten. Dem Porajmos fielen nach Schätzungen bis zu 500.000 Menschen aller Altersgruppen zum Opfer. Der NS-Apparat konnte dabei vielerorts auf vorher schon existierende (Foto-) Karteien, Listen von Häusern und zum Teil auch Erfahrungen mit Internierung aufbauen. Continue reading Erinnern an die Ermordung der europäischen Roma und Sinti

Gutachten: Regierung versagt beim Schutz von Sinti und Roma

Sinti und Roma werden in Deutschland systematisch beschimpft, attackiert und auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt. Ein neues Gutachten zeigt, wie alltäglich rassistische Anfeindungen hierzulande sind – und wie wenig die Bundesregierung dagegen unternimmt.

Es war ein Versprechen, das Angela Merkel abgab: Deutschland werde sich für die Rechte der Sinti und Roma einsetzen. Das war am 24. Oktober, in Berlin wurde damals ein Mahnmal für 500.000 Sinti und Roma eingeweiht, die von den Nazis ermordet wurden. Die Kanzlerin erklärte den Kampf gegen die Diskriminierung zur Staatsaufgabe. Aber das Engagement währte offenbar nicht lang.

An diesem Mittwoch wird Vertretern des Menschenrechtsausschusses im Bundestag ein Gutachten vorgestellt, das beschreibt, was sonst so geschah in diesem Bereich: nicht viel. Antiziganismus, also Rassismus gegen Sinti und Roma, sei in Deutschland weit verbreitet, heißt es in dem Dokument. Die Bundesregierung nehme ihn jedoch tatenlos hin.

Die Studie dokumentiert, wie sich der Rassismus gegen Sinti und Roma in den vergangenen zwei Jahren in Deutschland ausgebreitet

– In Klinghain, Sachsen, brannte ein Wohnhaus nach einem Anschlag aus. Die Bewohner waren zuvor als „Zigeuner“ beschimpft und attackiert worden. „Haut ab, ihr Kanaken“, schrieben die Angreifer auf einen Zettel. Die Polizei schloss nach der Tat einen „fremdenfeindlichen Hintergrund“ dennoch aus.
– Ein Mann aus Nordfranken misshandelte wiederholt Frauen an der deutsch-tschechischen Grenze. Als Motiv gab er vor Gericht „Hass gegen Roma“ an.
– In Gelsenkirchen wurden 17 Wohnwagen in einem Viertel niedergebrannt, in dem Roma wohnen.
– Eine Stele in Merseburg, Sachsen-Anhalt, die an die Deportation der Sinti und Roma in Nazi-Deutschland erinnert, wurde allein zwischen Dezember 2009 und Januar 2012 siebenmal geschändet.
– Als Flüchtlinge aus Serbien und Mazedonien in einer ehemaligen Kaserne in Schneeberg, Sachsen, untergebracht wurden, schrieb die Regionalzeitung: „Sie zählen zu den Sinti und Roma. Mit ihnen kam die Angst vor Kriminalität nach Schneeberg.“ Die NPD initiierte eine Versammlung im Gemeinderat. In Bayern konnte ein Mandatsträger der CSU ungestraft fordern: „Hauptsache, die Roma verschwinden.“

Sinti und Roma werden laut der Studie in vielen Bereichen benachteiligt: bei der Wohnungssuche, am Arbeitsplatz und in Behörden. In den Medien wurde in den vergangenen Monaten verstärkt gegen Migranten aus Rumänien und Bulgarien Stimmung gemacht. Dabei werde häufig auf „Zigeuner“-Klischees zurückgegriffen, sagt Markus End, Politikwissenschaftler und Autor des vom Bildungszentrum RomnoKher in Mannheim in Auftrag gegebenen Gutachtens: „Die Regierung tut so, als würde es den Rassismus gegen Sinti und Roma in Deutschland nicht geben.“

In einer Langzeitstudie der Universität Bielefeld zu „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ sagten im vergangenen Jahr 40 Prozent der Deutschen, sie wollten nicht in der Nachbarschaft von Sinti und Roma wohnen. Mehr als jeder Vierte forderte, Sinti und Roma sollten „aus deutschen Innenstädten verbannt werden“.

Fast die Hälfte stimmte der Behauptung zu: „Sinti und Roma neigen zu Kriminalität“. Auf der anderen Seite gaben drei Viertel der deutschen Sinti und Roma an, hierzulande häufig diskriminiert zu werden. „Es ist bezeichnend, dass diese Form des Rassismus von der deutschen Öffentlichkeit so gut wie nicht wahrgenommen wird“, sagt Ferda Ataman vom Mediendienst Integration.

Der Europarat und die Uno haben Deutschland wiederholt dafür gerügt, Antiziganismus nicht entschieden genug zu bekämpfen. Auf eine entsprechende Anfrage der Grünen antwortete die Bundesregierung lediglich, dass der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) keine Beschwerden vorlägen. Dabei warnt selbst ADS-Chefin Christine Lüders vor Antiziganismus: „Roma erleben regelmäßig ein Klima der Ausgrenzung und der Stigmatisierung. Die Ablehnung ihnen gegenüber reicht bis tief in die Mitte der Gesellschaft hinein.“

Der Autor der Studie bringt es so auf den Punkt: Die häufig schlechte Gesundheitsversorgung, schlechte Bildungs- und Arbeitsplatzsituation seien nicht das „Ergebnis von Naturkatastrophen“: „Sie sind Ergebnis von Diskriminierungsprozessen, von Ausgrenzung und Verfolgung.“

Quelle: Spiegel Online
Stand: 12.12.2012

Demonstration in Ungarn: „Ich bin auch Zigeuner!“

Hunderte Menschen gingen in Budapest auf die Straße: Sie demonstrierten gegen einen Freund des ungarischen Ministerpräsidenten Orbán – der einflussreiche Rechtsaußen-Publizist hatte Angehörige der Volksgruppe Roma als „Tiere“ bezeichnet.

Sie kamen mit ungarischen Flaggen und trugen Schilder um den Hals. „Ich bin auch Zigeuner“, stand darauf. Mehrere hundert Menschen demonstrierten am Sonntag in Budapest gegen Rassismus und Roma-feindliche Kommentare in der regierungsnahen Presse.

Die linke Oppositionspartei DK (Demokratische Koalition) des ehemaligen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány hatte zu der Kundgebung aufgerufen. Die Demonstration fand vor dem Sitz der rechtskonservativen Regierungspartei Fidesz (Bund Junger Demokraten) statt.

Der Protest richtete sich gegen den einflussreichen Rechtsaußen-Publizisten Zsolt Bayer, ein Freund von Ministerpräsident Viktor Orbán. Bayer hatte in einem vor einer Woche von der Tageszeitung „Magyar Hirlap“ veröffentlichten Beitrag geschrieben, „die meisten Roma“ seien „Tiere“, viele Roma seien „Mörder“. Die meisten Roma seien „nicht zum Zusammenleben“ geeignet und sollten „nicht existieren“, hieß es in dem Beitrag weiter. Der Autor hatte eine Wirtshausschlägerei in der Silvesternacht im Ort Szigethalom bei Budapest zum Anlass seiner umstrittenen Ausführungen genommen. Mehrere Roma sollen dabei zwei Nachwuchssportler mit Messerstichen schwer verletzt haben.

Mehrere Redner forderten Orbán auf, zu den Äußerungen seines Vertrauten Bayer Stellung zu beziehen. Zudem verlangten sie einen Ausschluss des bereits einschlägig bekannten Journalisten Bayer aus der rechtspopulistischen Fidesz-Partei. Der Regierungschef hat sich bislang nicht zum Kommentar seines Freundes geäußert. Ungarn steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise, und Orbán ist sowohl im Ausland als auch im Land selbst umstritten. Kundgebungen zur Unterstützung Orbans, an denen im vergangenen Jahr mehr als 100.000 Menschen teilnahmen, wurden unter anderem von Bayer initiiert.

Es ist nicht die erste verbale Entgleisung Bayers. Im vergangenen Jahr war eine blonden Polizistin vergewaltigt und ermordet worden. Nachdem der mutmaßliche Täter, ein Roma, festgenommen worden war, schrieb Bayer: „Wir müssen es aussprechen: Der viehische Mörder war ein Zigeuner. In diesem Ungarn erleben Millionen Menschen, dass die Zigeuner sie ausrauben, schlagen, demütigen und ermorden. Wenn die Zigeunergemeinschaft diese Mentalität ihrer Rasse nicht ausrottet, dann ist klar: Mit ihnen kann man nicht zusammenleben.“

Bayer ist für rassistische Bemerkungen auch über Juden bekannt. In einem 2011 erschienenen Artikel bezeichnete er Juden als „stinkende Exkremente“, 2008 verunglimpfte er Juden, weil sie „ihre Nasen in den Schwimmbädern Ungarns schnäuzen“.

Quelle: Spiegel Online
Stand: 13.01.2013

Rumänien: Aufruf zu Sterilisierung von Roma

In Rumänien hat eine rechtsextreme Gruppierung Roma-Frauen eine finanzielle Belohnung in Aussicht gestellt, wenn sie sich im Jahr 2013 sterilisieren lassen. Die Organisation NAT88 aus Timișoara verspricht jeder Roma-Frau eine Belohnung von 300 Leu (ca. 70 Euro), wenn sie einen Nachweis für die erfolgreiche Durchführung des Eingriffs vorlegt. Die Sterilisierung, die von der Gruppierung u.a. mit angeblichen „gewaltsamen Angriffen“ von Roma auf die Mehrheitsbevölkerung begründet wird, beruhe auf Freiwilligkeit, betonte NAT88 (die Zahl 88 steht im Neonazi-Code für „HH“, „Heil Hitler!“ – H ist der achte Buchstabe des Alphabets). NAT88 fordert zudem „eine Lösung des Zigeunerproblems mit dem Ziel, das rumänische genetische Erbe zu erhalten“.

In einer gemeinsamen Aussendung haben Menschenrechts-Organisationen heute gegen den rassistischen Sterilisierungs-Aufruf, der ganz offen auf eine Dezimierung der ethnischen Minderheit abzielt, protestiert: „Die Sterilisierung von Frauen einer bestimmten ethnischen Gruppe ist ein ernster Angriff auf diese Gruppe und die Gesellschaft als Ganzes, unabhängig von der Form, wie dies propagiert wird“, erklären das Elie-Wiesel-Institut, die Roma-NGO Romani Criss und das Zentrum für den Kampf gegen Antisemitismus (MCA Romania). Die Website der rechtextremistischen Gruppierung wurde inzwischen vom Netz genommen.

Quelle: dROMa
Stand: 10.01.2013

Ungarischer Rechtsextremist: „Zigeuner sind Tiere“

Fidesz-Gründungsmitglied spricht Roma Existenzberechtigung ab – Angriffe auch gegen Lunacek

Budapest – Für den ungarischen rechtsextremen Publizisten Zsolt Bayer sind „die meisten Zigeuner Tiere“, „nicht geeignet, unter Menschen zu leben“. Das betonte Bayer, Gründungsmitglied der Regierungspartei Fidesz-MPSZ, in der Wochenendausgabe der regierungsnahen Tageszeitung „Magyar Hirlap“. Diese „Tiere sollen nicht existieren, nirgendwo“, eine „Lösung muss gefunden werden, umgehend und mit allen Mitteln“. Menschlichkeit diktiert den Verzicht auf weitere Zitate über die „Tiere, die morden, wenn sie auf Widerstand stoßen“.

Bayer beruft sich auf eine Messerstecherei in der Silvesternacht, bei der zwei Jugendliche schwer verletzt wurden und der Täter zur Roma-Minderheit gehören soll, berichten die Medien. Bayer fordert Vergeltung, bezeichnet es als „größte Sünde des politisch korrekten Teils der idiotischen westlichen Welt, dass er aus reiner Berechnung und Eigeninteresse so tut, als müsse man diese Tiere unbedingt tolerieren“.

Ausschluss gefordert

Die oppositionellen Grünen vertrauen darauf, dass die Regierungspartei Fidesz-MPSZ umgehend abwägt, ob sie Bayer in ihren Reihen duldet, zitiert die Ungarische Nachrichtenagentur MTI am Montag den LMP-Chef Andras Schiffer.

Bayer muss aus der Fidesz-MPSZ-Partei ausgeschlossen werden, fordern Zivilisten in einer Petition. Bislang haben sich 700 Bürger dem Aufruf angeschlossen, erklärte der Sprachwissenschaftler Laszlo Kalman, Initiator der Petition. Kalman verweist auf Widersprüche seitens Fidesz-MPSZ und der Regierung. Diese würden sich bei bestimmten Angelegenheiten von Extremismus und Rassenhass distanzieren, zugleich aber nicht auf die „Ausfälle von Bayer reagieren, die nicht die ersten sind“, betonte Kalman.

Bayer hatte auch die grüne Europaabgeordnete Ulrike Lunacek angegriffen und die österreichische EU-Politikerin im Fernsehsender Echo TV wegen ihres Eintretens für die Medienfreiheit in Ungarn wüst beschimpft. Der ungarische Moderator und persönliche Freund des ungarischen Regierungschef Viktor Orban, Bayer, hatte Lunacek in seiner Sendung „Korrektura“ vergangenes Jahr als „gehirnamputierte, an Krätze leidende Idiotin“ bezeichnet.

Quelle: Der Standard
Stand: 07.01.2013

Slovakia: Romani man decapitated while still alive

Slovakia has been shaken by the brutal murder of 37-year-old Daniel Horváth, a Romani man who was decapitated while still alive, according to a court autopsy. Last Friday police charged three men aged 17, 18 and 39 with Horvath’s murder. „The suspects face between 20 and 25 years in prison, with the possibility of life in prison,“ said Nitra police spokesperson Renáta Čuháková.

The murder took place a week ago in the village of Žihárec. The headless body was found several days later near the village of Šoporňa (Galanta district).

Horvath’s relatives began looking for him two days before Christmas because he had not yet returned home for the holidays. „We went to ask whether they hadn’t locked him into the bar where he’d been, to see if he was sleeping there, but all that was found there was his t-shirt. Ever since then we’ve just been looking for him everywhere,“ a relative said.

The family gradually found out what is alleged to have taken place. „They kicked him around before the massacre. I heard they took him back to their home in a wheelbarrow,“ the relative said. Continue reading Slovakia: Romani man decapitated while still alive

Slovakia: Romani man decapitated while still alive

Slovakia has been shaken by the brutal murder of 37-year-old Daniel Horváth, a Romani man who was decapitated while still alive, according to a court autopsy. Last Friday police charged three men aged 17, 18 and 39 with Horvath’s murder. „The suspects face between 20 and 25 years in prison, with the possibility of life in prison,“ said Nitra police spokesperson Renáta Čuháková.

The murder took place a week ago in the village of Žihárec. The headless body was found several days later near the village of Šoporňa (Galanta district).

Horvath’s relatives began looking for him two days before Christmas because he had not yet returned home for the holidays. „We went to ask whether they hadn’t locked him into the bar where he’d been, to see if he was sleeping there, but all that was found there was his t-shirt. Ever since then we’ve just been looking for him everywhere,“ a relative said.

The family gradually found out what is alleged to have taken place. „They kicked him around before the massacre. I heard they took him back to their home in a wheelbarrow,“ the relative said. Continue reading Slovakia: Romani man decapitated while still alive

Czech prisoner amnesty releases racist assailants and extremists

The amnesty announced yesterday by Czech President Václav Klaus will release several infamous Czech extremists from serving their conditional sentences. Amnesties have also been granted to perpetrators of brutal racist attacks, such as the one committed against Romani people in Nýrsko and the attack committed by a former DSSS (Workers‘ Social Justice Party) candidate against a Moroccan citizen in Rožmitál. According to preliminary estimates by the Czech Justice Ministry, the number of prisoners covered by the amnesty totals 6 876. That number might still change.

The Czech Justice Minister has pointed out that the release does not concern anyone who has been remanded into custody for prosecution. Previously he stated that the terms of the amnesty covered prisoners who had been given sentences of one year or less and that it should therefore most frequently apply to perpetrators of felony obstruction of official decisions and perpetrators of petty property crimes, such as shoplifting. Continue reading Czech prisoner amnesty releases racist assailants and extremists