RBB-Video vom 5. April 2021 auf twitter
06.04.2021 nd: Wach und aktiv gegen rechts
06.04.2021 hurriyet: 9 yıl önce öldürülen Burak Bektaş anıldı
Am Montag kamen 200 Menschen, um Burak zu Gedenken und Aufklärung des Mordes an Burak und dem Mordversuch an seinen Freunden zu fordern.










Fotos in größerer Auflösung bei archive.org
zum 15. Jahrestag der Ermordung von Mehmet Kubaşık
Grußbotschaft anhören: Audio
Heute vor 15 Jahren wurde Mehmet Kubaşık ermordet. Der Mord brachte ein unermessliches Leid über die Familie Kubaşık. Und es gibt keine ausreichend beschreibende Bezeichnung für die Erfahrungen, die der Familie im Anschluss an den Mord durch die Ermittlungsbehörden zugemutet wurden. Ihre Bereitschaft und Offenheit bei der Aufklärung des Mordes an Mehmet Kubaşık mitzuwirken stieß auf massive rassistische Vorurteile und einem tief verankerten institutionellen Rassismus.
Die Ermittlung und Strafverfolgung folgte einer rassistischen Kontinuität. Schon seit Anfang der 90er Jahre wurde eine Tradition in Deutschland
deutlich, nämlich die der Vernachlässigung der Ermittlung rechter Täter bei Straftaten, das öffentliche Ausschließen rassistischer Motive und der aufwendig betriebenen Suche nach den Täter*innen bei den Opfern und ihrem Umfeld.
So geschah es auch bei der Mordserie durch den NSU. Über fast 6 Jahre konnte der NSU ungehindert Morde begehen. Und erst knapp 6 Jahre danach konnten die Morde der rechtsextremen Terrororganisation NSU – nach deren Selbstenttarnung – zugerechnet werden. Und noch einmal 6 Jahre später, am Ende des NSU-Prozesses kann weder gesagt werden, dass der NSU-Komplex mit seinen beteiligten rechten Strukturen aufgelöst noch die Verantwortung von Staat und Gesellschaft aufgeklärt wäre.
Das Bemühen der Prozessbeteiligten, im NSU Prozess weitere Hintergründe der Taten und auch des staatlichen Versagens aufzuklären, wertete Bundesanwalt Diemer als „Fliegengesurre“. Dass der gleiche Mensch als Experte in der Kommission des Berliner Senates zur Aufklärung der rechten Terrorserie in Berlin- Neukölln aufgestellt wurde, spricht für sich. Es hat sich nichts geändert!
In Berlin-Neukölln gibt es seit 11 Jahren eine Reihe ungeklärter rassistischer, rechter und antisemitischer Angriffe, Brandstiftungen, Bedrohungen und auch Morde. Burak Bektaş wurde kurz nach der Selbstenttarnung des NSU, in der Nacht vom 4. auf den 5. April 2012, ermordet. Der Täter ist bis heute, 9 Jahre nach der Tat, nicht gefasst. Der Tathergang ähnelt denen der Taten des NSU. Die Frage, ob Rassismus das Motiv war, ist konsequent. Ein weiterer Mord in Neukölln konnte dem Nazi Rolf Zielezinski zugeordnet werden. Er hat 2015 Luke Holland erschossen. Der Name Zielezinski tauchte auch schon bei den Ermittlungen des Mordes an Burak auf. Die Polizei sieht keinen Zusammenhang zwischen den beiden Morden.
Nazis terrorisieren Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen. Der Neukölln-Komplex reiht sich in die Kontinuität rechten, rassistischen und antisemitischen Terrors wie auch die Anschläge von Kassel im Juni 2019, von Halle im Oktober 2019 und von Hanau im Februar 2020 ein.
Was bleibt zu sagen? Es gab nie eine Mauer des Schweigens. Die Mauer heißt Rassismus und Antisemitismus und existiert in den Köpfen von Rassisten und Nazis.
Wir wollen heute gemeinsam mit euch Mehmet Kubaşık gedenken. Und wir trauern mit Familie Kubaşık, senden ihnen unser tiefstes Mitgefühl. Und wir wollen Seite an Seite mit euch stehen im Kampf um eine umfassende Aufklärung des NSU-Komplexes und deren Auflösung. Wir unterstützen eure Forderungen, sich gegen Verharmlosung und Vertuschung rechter Verbrechen und des Rassismus in unserer Gesellschaft zu verhalten. Und für die Forderung für ein Gedenken nur mit der Perspektive der Betroffenen!
April 2021, Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş

In Gedenken an Luke Holland, der am 4. April 1984 geboren wurde und in Berlin-Neukölln in der Ringbahnstraße am 20.09.2015 vom Neonazi Rolf Zielezinski ermordet wurde. Heute wäre er 37 Jahre alt geworden, wenn die Polizei nach dem Mord an Burak Bektaş ermittelt hätte.

Unsere Gedanken sind bei Phil Holland, Lukes Vater, der in Manchaster lebt und Rita Holland, die am 21. Oktober 2019 starb, da sie den Tod ihres einzigen Kindes, ermordet von einem deutschen Nazi, nicht mehr ertragen konnte.

Fotos in größerer Auflösung
5 Nisan 2021, Pazartesi 14:00 U Johannisthaler Chaussee
Rudowerstr./Möwenweg`deki anıt alanında kapanış mitingi
Burak Bektaş 9 yıl önce öldürüldü. Aydınlatma talep ediyoruz!
Burak 9 yıl önce öldürüldü. Burak bu mahallede yaşadı. Cinayeti bugün halen aydınlatılmadı. Ailesi halen bunun acısını çekiyor. Dayanışmanızı gösterin ve Burak`ın ailesini yalnız bırakmayın. Anma gösterine, anma törenine gelin. Neo-Naziler yıllardır Neukölln’de saldırılar düzenliyor. Polis bu saldırıları halen aydınlatmadı. Buna izin veremeyiz. Burak`ın anıtına da iki saldırı düzenlendi. Sevgili komşular, bizi destekleyin. Anıtı ziyaret edin. Anıtı başka saldırılardan koruyun.
Burak Bektaş cinayeti
5 Nisan 2012’de kimliği belirsiz yaşlı bir beyaz adam, Neukölln hastanesinin yakınında sohbet eden bir grup gence ateş etti. 22 yaşındaki Burak Bektaş orada öldürüldü, arkadaşları Jamal A. ve Alex A. ağır yaralandı. Fail, olay yerinden sessizce uzaklaştı ve ýakındakı yerleşim alanında kayboldu. Cinayet bir infazı andırıyordu. Gençlerle fail arasında hiç bir söz alışverişi olmadı. Aralarında herhangi bir ilişki yoktu. Kişisel bir sebep değildi mesele. NSU’nun ırkçı cinayet serisi Burak’ın öldürülmesinden birkaç ay önce ortaya çıkmıştı. Bu cinayet, bir NSU taklit cinayeti miydi? Motif ırkçılık mıydı?
Burak`ın cinayeti halen aydınlatılmadı. Neden? Şimdiye kadarki soruşturma çalışmalarının ciddiyeti hakkında sağlam temellere dayanan şüphelerimiz var.
Montag, 5. April 2021 – 14 Uhr – U Johannisthaler Chaussee – Neukölln (Süd) – Berlin
Abschlusskundgebung Gedenkort Rudowerstr./Möwenweg
Vor 9 Jahren wurde Burak Bektaş ermordet. Wir fordern Aufklärung!
Burak ist vor 9 Jahren ermordet worden. Der Mord wurde bis heute nicht aufgeklärt. Seine Familie leidet immer noch darunter. Zeigt euch solidarisch und lasst sie damit nicht alleine. Kommt auf die Demo, kommt zum Gedenkort. Seit Jahren verüben Neonazis Anschläge in Neukölln. Die Polizei hat diese bisher nicht aufgeklärt. Das dürfen wir nicht einfach passieren lassen. Auch auf den Gedenkort für Burak wurden zwei Anschläge verübt. Besucht den Gedenkort. Schützt ihn vor weiteren Anschlägen.
Der Mord an Burak Bektaş
Am 5. April 2012 schoss ein unbekannter weißer älterer Mann auf eine Gruppe Jugendlicher, die sich in der Nähe das Krankenhauses Neukölln unterhielten. Der 22 jährige Burak Bektaş wurde dabei getötet, seine Freunde Jamal A. und Alex A. lebensgefährlich verletzt. Der Täter entfernte sich ruhig vom Tatort und verschwand im angrenzenden
Wohngebiet. Die Tat erinnert an eine Hinrichtung. Es gab zwischen den Jugendlichen und dem Täter keinen Wortwechsel. Sie standen in keiner Beziehung zueinander. Ein persönliches Motiv kann ausgeschlossen werden.
Die rassistische Mordserie des NSU wurde wenige Monate vor dem Mord an Burak bekannt. Handelt es sich um eine Nachahmungstat? War Rassismus das Motiv? Die Tat wurde bis heute nicht aufgeklärt. Warum? Wir haben begründete Zweifel an der Ernsthaftigkeit der bisherigen Ermittlungsarbeit.
Continue reading Gedenkdemo und Kundgebung am 9. Todestag von Burak Bektaş am 5. April 2021

Aufruf und Vorlage zum Einreichen von Beschwerden
Die Initiative „Nicht auf unsere Kosten! Keine GEZ für Rassismus!“ ruft zum Handeln auf!
Als Reaktion auf die am 29.01.2021 vom WDR ausgestrahlte Wiederholung der Sendung „Die letzte Instanz – Folge 8“ hat die Gruppe aus von Rassismus betroffenen und weißen solidarischen Menschen einen Beschwerdebrief formuliert. Dieser kann nun als Vorlage genutzt werden, um über die offiziellen Beschwerdeverfahren der öffentlich-rechtlichen Sender auf die Verstöße gegen die Programmgrundsätze aufmerksam zu machen.
Der Vorlagentext sowie weitere Informationen zu den Beschwerdeverfahren können hier heruntergeladen werden.
In der genannten Sendung hatten weiße Menschen rassistische Fremdbezeichnungen über Sinti_zze und Rom_nja, Schwarze Menschen und Indigenous People verteidigt und reproduziert.