Unvollständige Chronik der Solidarität mit D. Koufontinas

„Konfontinas zeigt uns das wahre Gesicht der Macht“

In zwei vorangegangenen Artikeln die auf endofroad zu Dimitris Koufontinas veröffentlicht wurden, wurde bereits ausführlich auf die Geschichte der bewaffneten Gruppe 17N und den Kontext des Hunger- und tlw. Durststreiks eingegangen, dessen 61. Tag wir heute erreichen. Während der griechische Staat sich mit rasanter Geschwindigkeit wieder auf Zustände wie in der Junta zubewegt, eskaliert der Hungerstreik zusehends, dies schlägt sich auch in zahllosen Solidaritätsaktionen nieder. Continue reading

Dimitris Koufontinas droht zu sterben

kopiert von freitag.de

Griechenland: Der autoritäre Kurs der Regierung beschleunigt sich und geht weit über Corona-Maßnahmen hinaus. Jüngstes Beispiel ist die Willkür gegen einen Inhaftierten im Hungerstreik

Seit Jahrzehnten erleben wir ein „Rollback“ des Neoliberalismus, verbunden mit dem Abbau des Sozialstaats und staatlicher Für- und Vorsorge sowie einer Verpflichtung des Individuums zum Selbstschutz. In der Corona-Krise ist das besonders deutlich geworden. Gleichzeitig gilt auch: Es gibt wenig Widerstand gegen politische Maßnahmen und die sozialen Härten, die mit ihnen verbunden sind, weder durch Streiks oder gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen noch auf der Straße, also durch Demonstrationen und Protestkundgebungen, denn die Menschen sorgen sich vor allem um sich selbst. Das verschafft den Regierenden neue Spielräume. In anderen Staaten wird die Situation der Angst vor der Pandemie noch sehr viel mehr ausgenutzt als in Deutschland. Ich will das am Beispiel Griechenlands zeigen.
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Auch in Syke gilt: Ihr werdet uns nicht spalten!

Zeitweise bis zu 200 Personen haben vorletzten Samstag, am 13. Februar, in Syke bei Bremen gegen Rechts demonstriert. Anlass war der Jahrestag des rechten Anschlags auf das Restaurant „Martini“ in Syke.

Einen Tag vor der Demonstration hatte die ermittelnde Staatsanwaltschaft Verden die Einstellung der Ermittlungen verkündet. Die erfolgreiche Demonstration hat eine Vielzahl von Reaktionen und ein umfangreiches Medienecho hervorgerufen. Beispielhaft hiefür steht folgender Artikel in der „Kreiszeitung“ vom letzten Freitag. In ihr darf der ehemaliger Leiter der Bremer Landeszentrale für politische Bildung Ellinghaus seinen antikommunistischen Ressentiments freien Lauf lassen. Der Artikel zeigt, auch im Jahr 2021 und im Angesicht eines offenen Rechtsterrorismus steht für das Bürgertum der Feind im Zweifel immer links.
Sehr gefreut dagegen haben wir uns über die solidarische Haltung des Anmelders der Demonstration. Sie zeigt, auch in Syke wird sich der antifaschistische Protest nicht spalten lassen!

checkt basisgruppe-antifa.org

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Syke: Nicht einschüchtern lassen – weiter machen!

In Syke bei Bremen haben am 13. Februar 2021 bis zu 200 Personen gegen Rechts demonstriert. Ca. 100 allein waren dem Aufruf der Jugendantifa Syke gefolgt und hatten einen linksradikalen Block gebildet.
Anlass war der Jahrestag des rechten Brandanschlags auf das Restaurant „Martini“ in Syke. Einen Tag vor der Demonstration waren die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft Verden eingestellt worden. Die Demo führte durch Syke und bildete zum Schluss ein symbolisches Schutzschild rund um das „Martini“.

Wir haben folgenden Redebeitrag gehalten:

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Ein Jahr nach dem Martini-Brandanschlag: Am 13. Februar auf nach Syke!

Die Genoss*innen der Jugendantifa Syke rufen am 13. Februar zur Beteiligung an einer Demonstration in Syke auf. Wir rufen euch auf, dem Aufruf zu folgen.
Los geht’s um 11 Uhr am Bahnhof Syke.


Am 13.02.2020 verübten mutmaßlich Neonazis einen Brandanschlag auf das Syker Restaurant „Martini“. Rund fünf Monate später, am 24.07.2020 gab es einen weiteren Brandanschlag. Dieses Mal traf es das Restaurant „Hexenkessel“ in Gnarrenburg. Drei weitere Monate später folgte der nächste Brandanschlag. Getroffen hat es das Restaurant „Don Gantero“ in Ganderkesee.
An allen drei Tatorten wurden Hakenkreuze und andere fremdenfeindliche Parolen oder extrem rechten Symboliken gefunden.
Die Bullen meinten direkt klarmachen zu müssen, dass es in Syke keine rechte Szene gäbe! Die Staatsanwaltschaft Verden schließt ein rechtsextremes Motiv aus. Begründung: Neonazis würden ja an der straßenzugewandten Seite ihre Symboliken verbreiten. Dass sich der Haupteingang auf der straßenbgewandten Seite befindet, ist offenbar egal.
Seit Monaten ruhen die Ermittlungen! Seit Monaten gibt es keine neuen Erkenntnisse!
Wir sind wütend!
Das Bündnis „Wir-Sind-Mehr“ aus dem Landkreis Diepholz organisiert eine Soli-Demonstration!
Wir organisieren wieder einen linksradikalen Block!
Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen!
Lasst uns gemeinsam auf das Versagen der Bullen und des Staates aufmerksam machen!
Gemeinsam gegen den Rechtsruck – Solidarisch mit den Opfern rechter Gewalt!
1 Jahr Martini!
Rein in die Soli-Demo!
Rein in den linksradikalen Block!

Angriffe auf die technologische Herrschaft

kopiert vom Zündlumpen

20.11. Provinz von Verona (Italien) Vier Funkmasten (Mobilfunk-, Rundfunk-, Fernsehen) werden mit Farbe attackiert.

30.11. Montreal Island (Kanada) Mehrere autonome Gruppen unterbrechen den Schienenverkehr in der Gegend von Montreal Island. Es werden „Jumper“-Kabel verwendet, die das Signal geben, dass gerade ein Güterzug vorbeifährt, wodurch das Schienennetz an mehreren Schlüsselverbindungen gestört wird. „Arterien, die den Fluss des Kapitals durch den Kontinent ermöglichen, Wege zum Transport von Bitumen und anderen Produkten der Ressourcenausbeutung, Kolonisierung und des Todes. Schienen sind schon immer das Instrument kolonialer Expansion gewesen.“

04.12. British Columbia (Kanada) Sabotage eines Strommastes durch das Lockern einiger Bolzen und das Durchtrennen eines Abspannseils, die Stromlinie dient u. a. auch dazu eine im Bau befindlichen Anlage von LNG Canada (Verflüssigung von Erdgas) mit Strom zu versorgen.

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„Ich war, Ich bin, ich werde sein“

Heute vor 102 Jahren wurden die Genoss*innen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von rechten Freikorps ermordet.
Sie waren nicht nur, mit vielen anderen zusammen, an der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands beteiligt, sondern auch ihre Vorsitzenden. Als revolutionäre Kommunist*innen war ihr Verhältnis zur parlamentarischen Demokratie immer nur ein taktisches. Trotz anderer Ansichten z.B. über den Charakter und die Aufgaben einer kommunistischen Partei als z.B. Lenin und die Bolschewiki, war ihr Verhältnis zum jungen Sowjet-Russland immer ein kritisch-solidarisches. Folgerichtig beteiligten sie sich aktiv an der revolutionären Räte-Bewegung nach dem 1. Weltkrieg. Ihr Ziel war es die bürgerlich-demokratische Revolution gegen Monarchie und Weltkrieg weiterzutreiben und als sozialistische Revolution zu vollenden. Als proletarische Internationalist*innen war aber auch das von ihnen und Millionen anderen angestrebte Sowjet-Deutschland nur ein erster, kleiner Schritt auf dem Weg zur Weltrevolution. Continue reading

„Alltagsrassismus in der Kneipe: Ermittlungen eingestellt“

kopiert aus der taz

Das Bündnis „Bremerhaven bleibt bunt“ hat erfolglos Anzeige erstattet gegen einen Wirt, der auf seiner Getränkekarte „Bimbo“ anbietet.

Bei manchen Kneipen wäre es kein Verlust, wenn sie auch nach dem Lockdown geschlossen blieben

Wenn die Bremerhavener „Union-Stuben“ nach dem Lockdown wieder geöffnet haben, wird dort wohl ein umstrittenes Getränk besonders häufig bestellt werden: ein Mix aus ­Lakritz, Wodka und Türkischem Pfeffer, Preis: 1,80 Euro, Name: „Bimbo“. Der Geschäftsführer der Gaststätte nebst Kiosk darf die Mischung mit der rassistischen Bezeichnung weiter anbieten. Das Bündnis „Bremerhaven bliebt bunt“ hatte Anzeige erstattet. Ohne Erfolg: Die Staatsanwaltschaft Bremen hat die Ermittlungen eingestellt. Continue reading

Rocker-Nazis in Weyhe? Gibt‘s nich – Gibt‘s doch!

Es gibt verschiedene Nazi-Strukturen, die sich auch in ihrer Erscheinung
unterscheiden. Gleich ist ihnen aber das rechte Denken, was in der
Konsequenz dazuführt, dass Menschen aufgrund von Hautfarbe, Herkunft,
Geschlecht, sexuellem Begehren, linker Haltung etc. mit dem Tode bedroht
werden. Das Nazis vor Morden nicht zurück schrecken, zeigen unter
anderem die Morde in Hanau sowie die rassistischen Brandanschläge im
letzten Jahr. Continue reading