LineUp4Rojava – Zusammenstehen für den Widerstand!

Samstag, 14. Dezember 2019 | 14 Uhr | Hauptbahnhof

Der von der türkischen Armee und ihren dschihadistischen Verbündeten am 9. Oktober 2019 gegen die Demokratische Föderation Nord- und Ostsyrien begonnene völkerrechtswidrige Angriffskrieg brachte eine Phase der globalen Solidarität und des Widerstands mit sich. Die letzten Wochen haben uns allen deutlich gemacht, dass der Widerstand der Bevölkerung untrennbar mit dem globalen Kampf gegen Patriarchat, Faschismus und Kapitalismus verbunden ist. Auf der ganzen Welt protestieren Millionen Menschen gegen soziale Ungerechtigkeit und Ausbeutung. Die Proteste von Ecuador, Chile, Kolumbien, Haiti, Irak, Iran und Guinea eint der Ruf nach einer Welt der sozialen Gerechtigkeit.

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“Stoppt den Angriff auf Rojava! Lichtermarsch für die Freiheit”

Bericht zur Demonstration am 30. November 2019

Die Auftaktkundgebung startete um 15:30 Uhr am Hauptbahnhof. Die ausgelegten Transparente sowie der Redebeitrag stießen auf viele neugierige Passant*innen. Viele nahmen Flyer entgegen, die über den Angriff der Türkei auf die Demokratische Konföderation Nordsyrien informierten. Um 16:15 setzte sich der von Kindern angeführte Laternenumzug, über die Straße Herdentor zum Domshof, in Bewegung.

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Chile: Territoriale Vollversammlungen

Die Gruppe Eiszeit aus Zürich hat einen weiteren Text aus Chile übersetzt, in dem über die Wichtigkeit und Möglichkeiten der territorialen Vollversammlungen reflektiert wird.

Die territorialen Vollversammlungen prägen das Bild des sozialen Aufstands in Chile. Sie wurden landesweit von der Bevölkerung ausgerufen, um die unmittelbaren Bedürfnisse des Kampfes zu stillen und die Ausbreitung des sozialen Konflikts zu fördern. In den Vollversammlungen wird über das aktuelle Vorgehen wie auch über die Grenzen und Forderungen der Bewegung gesprochen. Oft haben sie einen starken anti-institutionellen und anti-parteilichen Charakter. Die Vollversammlungen spiegeln – in noch embryonaler Weise – das tatsächliche Bedürfnis des Proletariats wider, sich mit klassenrepräsentativen Machtorganen auszustatten, die seine Bedürfnisse bis zum letzten Atemzug verteidigen und durchsetzen. Dies ohne sich auf Kompromisse mit der politischen Klasse einzulassen.
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Was geht eigentlich in Griechenland?

Neue Demokratie: Das neue Gesicht der staatlichen Gewalt in Griechenland
Ein Ausblick aus Exarchia im Angesicht des sich anbahnenden Showdowns

[Text und Interview stammen von crimethinc., Original in Englisch.]

Das Viertel Exarchia in Athen, Griechenland, ist weltweit als Epizentrum des kämpferischen Anarchismus bekannt. Seit vielen Jahren besetzen Anarchist*innen und Geflüchtete zusammen Häuser, gründen Wohngemeinschaften und bauen soziale Zentren auf, die eine Vielzahl von Leistung außerhalb der Kontrolle des Staates erbringen. Seit August hat die neue Regierung eine Reihe von massiven Razzien gegen Migrant*innen, Anarchist*innen und andere Rebell*innen durchgeführt, wobei sie zuvor das Universitätsasyl aufgehoben und eine breite Palette neuer repressiver Maßnahmen und Technologien eingeführt hat. Continue reading

Ein Bremer Genosse in Rojava

kopiert von butenunbinnen.de

Die Türkei ist in den Nordosten Syriens einmarschiert. Viele Menschen sind auf der Flucht vor der Militäroffensive. Mitten in diesem Krieg lebt ein Mann aus Bremen.


Adam Thal unterstüzt den Kampf Kurden in Syrien. Er hat uns dieses Foto von sich geschickt.

Der Krieg der Türkei richtet sich gegen die militärischen Streitkräfte der Region „Rojava“ in Syrien. Die kurdischen „Volksverteidigungseinheiten“ YPG kontrollierten das Gebiet bislang. Rojava war weitgehend autonom gegenüber der syrischen Regierung. Für den türkischen Staat sind die Kämpferinnen und Kämpfer der YPG Terroristen. Für die US-Amerikaner waren sie Verbündete im Krieg gegen den so genannten „Islamischen Staat“. International bekamen die Kurdinnen und Kurden für den militärischen Sieg über die Dschihadisten Anerkennung. In Deutschland kommt die Unterstützung vor allem aus dem linken Lager. Continue reading

Nach Provokation eines türkischen Faschisten: Bullen ermitteln gegen Teilnehmer_innen des Sternmarsch für Rojava

kopiert von butenunbinnen.de

1.500 Menschen haben mit einem Sternenmarsch protestiert // Eine Person wurde bei einer Auseinandersetzung verletzt // Demonstrant versuchte eine Autoscheibe einzuschlagen

Rund 1.500 Menschen haben am Sonnabend in Bremen gegen den Angriffskrieg der Türkei in Nordsyrien demonstriert. Laut Polizei kam es zu zwei Zwischenfällen. Ein Teilnehmer fühlte sich nach Polizeiangaben von einem Passanten provoziert und es kam zu einer Rangelei. Eine Person wurde verletzt und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Kurze Zeit später versuchte ein Demonstrant eine Autoscheibe einzuschlagen. Als Einsatzkräfte ihn festnahmen, versuchten andere Teilnehmer den Demonstranten zu schützen, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen zu beiden Auseinandersetzungen dauern an.

Zu dem Protest hatte das neue Bündnis „Bremen für Rojava“ aufgerufen. „Rojava“ ist der kurdische Name für die bis zur türkischen Offensive faktisch autonome Kurdenregion im Nordosten Syriens. Continue reading

Schalter von Turkish Airlines im Flughafen Bremen blockiert

Am Donnerstag, den 24.10.2019 besetzten etwa 40-50 Aktivist*innen die Schalter von Turkish Airlines im Flughafen Bremen. Die Aktion fand im Rahmen der #RiseUpForRojava-Kampagne „No Flight To Turkey“ statt und richtete sich gegen den völkerrechtlichen Angriffskrieg der Türkei in Nordostsyrien. Turkish Airlines gehört zu 49,12 Prozent dem türkischen Staat.

Es wurden lautstark Parolen gerufen und Flyer verteilt. Seitens der Aktivist*innen verlief die Blockadeaktion friedlich. Jedoch wurden einige Fluggäste handgreiflich und stellten sich in den Weg als Turkish Airlines neue Abfertigungsschalter öffnete, die dann ebenfalls blockiert wurden. Seitens der Bullen erging die Auflage die Schalter zu verlassen, mit dem Angebot 20 Meter entfernt weitermachen zu dürfen, wenn eine verantwortliche Person die Aktion anmelden würde. Continue reading

Das Solikomitee Kurdistan trifft sich wieder!

Solikomitee Kurdistan – ab jetzt wieder jeden Mittwoch um 19 Uhr im kurdischen Verein. Alle Gruppen und Einzelpersonen sind eingeladen.

Offenes Arbeitstreffen um konkrete Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit für die nächsten Wochen zu planen: Sonntag, 20.10 um 18 Uhr im alevitischen Verein, Breitenweg 41

Der Krieg der Türkei gegen Rojava wird jeden Tag intensiver. Die humanitäre Situation ist in vielen Teilen extrem kritisch. So ist insbesondere die Situation in der Grenzstadt Serekaniye derzeit katastrophal, die in den letzten Tagen fast durchgehend unter Beschuss und Bombardierung stand. Nach der Umstellung der Stadt hat sich die Autonome Selbstverwaltung an die internationale Staatengemeinschaft gewandt mit der dringlichen Bitte, einen sicheren Korridor zu schaffen,um Verletzte zu evakuieren. Auch weiteten sich die Angriffe auf die größte Stadt Qamishlo aus, wo heute mehrere Granaten explodierten. Die Angriffe richten sich auch auf medizinische Infrastruktur, Lebensmittelproduktion, Wasser- und Stromversorgung und damit gezielt gegen die Lebensgrundlagen der Bevölkerung in Rojava. Continue reading