„Am Ende nur ein Schubser: Die Medien verbreiten gerne die Lügen der AfD“

kopiert von volksverpetzer.de

Ich spreche natürlich von 2013

Wie wir mehrfach betonten, verurteilen wir jegliche Form der Gewalt und auch den Angriff auf den Bremer AfD-Politiker Frank Magnitz vor ein paar Tagen. Doch die Art und Weise, wie die Tat von der AfD instrumentalisiert und ausgeschmückt wurde (Mehr dazu), hat höchst interessante Parallelen zu einem ganz ähnlichen Fall von 2013, bei dem ein Schubser zu einem „Angriff auf die Demokratie“ wurde. Dazu gleich mehr.

Was wir bisher vom Fall Magnitz wissen: Drei Männer nähern sich ihm, einer wird gewalttätig. Alle ziehen sich, wie man auf dem Video (Hier) sehen kann, kurz zuvor ihre Kapuzen ins Gesicht. Der AfD-Mann wurde von hinten „angesprungen“ im Schulter-Kopf-Bereich mit dem Ellbogen gestoßen, kam dadurch zu Fall und verletzte sich durch den ungebremsten Sturz. Kurz darauf eilten zwei Bauarbeiter zu Hilfe, die den Angriff aber nicht gesehen hatten. Warum dieser geschah, ist bisher unklar. Continue reading →

„Kamera 7 zeigt den Tathergang“

kopiert aus der taz

Anschlag auf Bremer AfD-Politiker

Der AfD-Politiker Frank Magnitz wird überfallen. Die Polizei sucht vor Ort nach Spuren – und revidiert schon am Abend zentrale Angaben der AfD.


Die Polizei am Tatort in Bremen

Der Regen hätte das Blut an jeder anderen Stelle weggewaschen. Doch es ist noch da. Mehrere rote Flecken zeugen am Dienstag auf dem Gelände des Bremer Thea­ters vom Angriff auf den AfD-Bundestagsabgeordneten und Bremer Landesvorsitzenden Frank Magnitz am Vortag. Hier, an einem Durchgang am hinteren Ende des Theatergeländes, sind zwischen zwei Laderampen etwa zehn Meter des Wegs überdacht. Tagsüber fällt Licht durch die Deckenfenster, nachts ist es trotz einiger Leuchten eine eher dunkle Ecke. An der einen Seite lagern – wohl aus der Requisite – Holzrahmen, ein Müllsack, eine Gartenbank. Keine Absperrung, keine Streifenwagen sind am Dienstagmittag am Tatort zu sehen.

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Veranstaltungsreihe: „Repression und Widerstand in Türkisch-Kurdistan“

Das Herzstück der Reihe ist eine Podiumsdiskussion am 25.01. mit Fans des von Repression gebeutelten kurdischen Fußballvereins Amedspor, die im Rahmen einer Deutschlandtour auch einen Stop in Bremen machen werden.
Bereits drei Tage zuvor am 22.01. wird der Politikwissenschaftler Mahir Tokatlı über die antipluralistische Konstitution der türkischen Republik referieren, damit die Berichte der Fans von Amedspor in einen größeren politischen Zusammenhang eingeordnet werden können.
Da Fußball nicht alles ist und der Widerstand in Kurdistan auf vielen Ebenen stattfindet, wird die Aktivistin und Wissenschaftlerin Münevver Azizoğlu Bazan am 08.02. einen Überblick über Geschichte und Praxis der kurdischen Frauenbewegung geben.

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„Stadt braucht Subkultur“

kopiert aus der taz

Wieder mal wurde der Wagenplatz Ölhafen von einer Fläche verwiesen. Daniel Schnier von der Zwischenzeitzentrale über die Taktik der Stadt und die fehlende Militanz der Bewohner.


Noch im Sommer stand sie hier in der Neustadt: Wagenplatzgruppe Ölhafen.

taz: Herr Schnier, wieso musste die Wagenplatzgruppe Ölhafen zum fünften Mal umziehen?

Daniel Schnier: Der Ölhafen sucht einen Ort mit einer vier- bis fünfjährigen Wohnsicherheit. Diese Absicherung will die Stadt aber nicht gewährleisten. Sie gibt der Gruppe keine Aussicht auf eine längerfristige Daseinsberechtigung. Außerdem wünschen sich die Bewohner*innen einen Ort in Innenstadtnähe – auch das will die Stadt nicht leisten.

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MagnitzTerror: Die richtige Tat zur richtigen Zeit?

Nach Aussage des AfD Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz, wurde er selbst am Montag morgen in einem dunklen Hof zusammengeschlagen. Entgegen der auf allen Kanälen ventilierten Empörung, will ich mögliche positive Effekte dieses Vorfalls zur Diskussion stellen.

Who the Fuck is M?

Im letzten Jahr bin ich Magnitz während einer Sitzung des Beirats einer besseren Bremer Wohngegend begegnet, welche die Einrichtung einer betreuten Wohngemeinschaft für straffällig gewordene Jugendliche zum Gegenstand hatte. Den Jugendlichen wird durch solche „Angebote“ ein Ausweg aus dem Knast eröffnet. Magnitz hat die Gelegenheit genutzt vor etwa 100 besorgten Bürgern, nach der mutmaßlichen Nationalität der Jugendlichen zu fragen, nur um die Antwort gleich selbst zu geben. Denn Magnitz weiß: Kriminelle Ausländer zerstören unser Land. Ich habe seitdem keinen Zweifel daran, dass der ehemalige DKPler eine Tracht Prügel verdient hat.

Es geht aber selbstverständlich nicht darum, ob Magnitz Schläge verdient hat, es geht nicht darum ob er ein guter oder schlechter Mensch ist, so wie es auch ganz egal ist wer die unbekannten Schläger waren und aus welchen Motiven sie gehandelt haben. Wer die Tat bewerten will, muss die Frage beantworten ob die von der Prügel ausgehende Wirkung den negativen Effekt der Gewalt aufwiegen kann.

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„Afghanistan ist auch von Dänemark aus nicht sicher“

Abschiebeskandal in Bremen

Seit einigen Wochen bahnt sich in Bremen ein migrationspolitischer Skandal an: Navid, einem jungen Afghanen, droht eine so genannte Kettenabschiebung aus Bremen über Dänemark nach Afghanistan. Und das obwohl er seit seiner frühen Kindheit mit den Folgen einer Polioerkrankung sowie einer mangelhaft durchgeführten Operation zu kämpfen hat und daher gesundheitlich stark eingeschränkt ist.

Jetzt haben wir eine Kampagne gestartet, die am Montag mit einer Pressemitteilung und der Petitionsseite (navid-stays.de) startet. #NavidStays ist eine von Seebrücke Bremen initiierte Kampagne, die sich gegen Abschiebungen generell und Kettenabschiebungen im Speziellen richtet. Wir wollen, dass möglichst viele Menschen von dem Fall Kenntnis nehemen und sich im Falle einer Zuspitzung der Situation für Navid einsetzen. Also unterstützt uns so gut ihr könnt. Medial via Facebook (https://m.facebook.com/navidstays), auf unseren Kampagnentreffen in der Buchte (13.01./15h) oder bei kommenden Aktionen. Und vorallem, lest weiter und erzählt euren Freund*innen von Navid!

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It’s Friday I’m in Laden! IV

Auch 2019 geht’s weiter mit unserer Reihe „It’s
Friday I’m in Laden
„, welche von unterschiedlichen Gruppen getragen wird. Jeweils ab 19:00 Uhr wird der Abend unterschiedlich gestaltet. Ob Klönabende mit bestimmten Themen oder Vorträge oder beides in einem: es lohnt sich auf jeden Fall am Freitag Abend einfach mal im Infoladen reinzuschauen!
Und das erwartet euch im Januar:

4. Januar
Infoladen Darts-Date: Darts, Drinks und Double-Trouble im Pauli-Pally
by Infoladen-Crew

11. Januar
gemütliches Beisammensein mit Waffeln und Punsch
by feminists forward

18. Januar
Von der europäischen Öffentlichkeit großteils unbemerkt hat die Bevölkerung von Burkina Faso vom 30. auf 31. Oktober 2014 das diktatorische Regime von Präsident Blaise Compaoré gestürzt. Mit «Revolution mit bloßen Händen. La trajectoire d’un peuple. Le Burkina Faso“ haben Moussa Ouédraogo und Hans-Georg Eberl diesem Aufstand ein Denkmal gesetzt. Film in französischer Sprache mit deutschen Untertiteln. Anschließend Publikumsgespräch mit Hans-Georg Eberl.
by Interventionistische Linke

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VA: „Was folgt aus dem Scheitern der Bremer Räterepublik?“

Donnerstag, 10. Januar 2019 | 19:30 Uhr | DGB Haus

Veranstaltung zu Ehren der Verteidiger der Bremer Räterepublik: „Was folgt aus dem Scheitern der Bremer Räterepublik?“

Der Buchtstraßenchor singt eingangs einen von seiner Leiterin Rucsandra Popescu eigens vertonten und erstmalig für den Chor bearbeiteten Ausschnitt aus Peter Weiß‘ Ästhetik des Widerstands. Danach folgt eine Begrüßung durch die Vorsitzende des DGB Weser-Ems, *Annette Düring*.
Prof. Dr. *Jörg Wollenberg*spricht über die Bedeutung der Bremer Linksradikalen für die revolutionäre Entwicklung Bremens von 1916 bis 1919.
Der Schauspieler Rolf Becker verliest Zeitzeugendokumente beteiligter Akteure.
Dr. Karl-Heinz Roth (Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts) beleuchtet offene Forschungsfragen und die Halbheiten des Umsturzes wie die nichtgelungene Zusammenführung internationaler wie Nationaler Prozesse.
Rolf Becker spricht über die skandalöse Umdeutung der Revolution und Räterepublik durch SPD und Gewerkschaft zum 100. Jahrestag.

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„Der Kampf um Bremen“

kopiert aus der taz

Vorausschauender Jahresrückblick Bremen

2019 warten schwere Prüfungen auf Bremen. Den Krieg mit Niedersachsen wird das Land aber selbst vom Zaun gebrochen haben.

Januar
Neujahr, 0.00 Uhr: Es regnet. Mit dem Glockenläuten setzt über Bremen ein Starkregen ein, der jeden Gedanken, einen Böller zu zünden, im Keim ersäuft.

2. Der Regen hört nicht auf. Zwar handelt es sich seit dem Rückgang von 40 auf 10 Liter pro Quadratmeter laut Deutschem Wetterdienst nur um einen schwachen Starkregen, dafür aber um einen außergewöhnlich langen.

3. Rekordverdächtig lang.

19. Auf der linken Weserseite zeitigt der fortwährende Niederschlag Spuren an der Flora: Ein schwarzgeäderter rosa-weißer Belag breitet sich über 27 Platanen aus, an einigen hat das Wasser das Wurzelwerk freigespült.

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TWAB braucht Unterstützung

Wir sind die Minderjährigen, deren Protest zur Schließung des Flüchtlingslagers „Gottlieb-Daimler-Straße“ führte, in dem unaushaltbare Bedingungen herrschten. Derzeit kämpfen wir für ein Bleiberecht in Bremen – unserem Zuhause.
Mit dieser Crowdfunding-Kampagne möchten wir erreichen, unseren Protest fortzuführen. Viele von uns befinden sich außerhalb der staatlichen Versorgungssysteme. Trotzdem wollen wir unseren Kampf in Bremen zu bleiben aufrechterhalten. Denn Bremen ist der Ort, an dem wir uns endlich sicher fühlen.

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