Paradise now!
Es ist mehr als nur ärgerlich: Religiöse Rechte sind immer noch eine der größten, reaktionären Bewegungen. Dies gilt nicht nur für Bremen, sondern weltweit. Wir haben uns in den letzten Jahren aber nur sporadisch mit ihnen auseinandergesetzt. So haben wir beispielhaft bereits mehrfach gegen christliche Fundis beim sogenannten 1000-Kreuze-Marsch in Münster – aber auch anderswo – protestiert. Haben Hasspredigern wie dem Bremer Evangelikalen Olaf Latzel und dem Islamisten Pierre Vogel etwas entgegengesetzt. All das natürlich immer nicht allein, sondern mit vielen anderen zusammen.
Nach dem Mord an George Floyd im Mai 2020 war rassistische Polizeigewalt kurzzeitig auch in Deutschland ein viel beachtetes Thema in den (sozialen) Medien. Die daran anschließenden Proteste machten deutlich, dass Polizeigewalt auch hier Alltag vieler Menschen ist. Seit einem Jahr lässt sich im Zuge der Corona-Pandemie deutlich erkennen, dass einige Personengruppen mehr unter den repressiven Maßnahmen der Polizei leiden als andere. Hier zeigt sich deutlich, dass das Menschenbild der Polizei geprägt ist von einer Kriminalisierung marginalisierter Gruppen.





Innerhalb von 3 Tagen hätte er seine Whg in der Bremer Bahnhofsvorstadt zu räumen. Diese Nachricht von seinem Vermieter fand ein Nachbar letzten Freitag in seinem Briefkasten. Er bzw stellvertretend für ihn sein Hausmeister und eine Makler*in würden am frühen Sonntagabend persönlich kommen und ihn aus seiner Wohnung schmeißen. Die Wohnung solle zu einem höheren Mietpreis neu vermietet werden. Tatsächlich gibt es weder ein Gerichtsverfahren noch liegt ein Räumungstitel vor. Und selbst wenn: wir wären auch dann gekommen. Circa 20 solidarische Nachbar*innen, Wohnungslosenaktivist*innen & Aktive des ‚Bündnis Zwangsräumungen verhindern‘ fanden sich deshalb am frühen Abend vor seiner Wohnung mit Abstand & MNS ein, um deutlich zu machen: Hier wird heute nicht geräumt! Der Vermieter bzw seine Helferhelfer*innen sind übrigens nicht erschienen. Ob sie vorgewarnt wurden oder sich sich nicht ‚getraut‘ haben, wissen wir nicht…
