Wenn die Kreiszeitung nichts mehr zu berichten hat… Oder: „Blockade in der Neustadt dauert an“

kopiert von kreiszeitung.de

Gehweg vor Bremer „Dete“ noch immer nicht frei

Bremen – Die Blockade vor der „Dete“ in der Bremer Neustadt dauert an. Wann kommt die längst versprochene Bewegung in die Sache? Vielleicht im Januar…

„Dete“, 29. Dezember: Der „Info-Point“ aus Planen, Brettern und Kübeln ist noch weitgehend komplett.

  • Der öffentliche Grund ist blockiert, Fußgänger und Radler müssen ausweichen.
  • Im Januar folgt der nächste „Video-Call“ von Aktivistinnen und Ressort.
  • Das Thema „Dete“ spaltet die Bremer Politik.

Blockade und kein Ende. . . der Gehweg vor dem früheren Kulturzentrum „Dete“ an der Lahnstraße in der Bremer Neustadt ist noch immer nicht freigeräumt. Dabei war schon Anfang Dezember davon die Rede gewesen. Nun ist es bald Anfang Januar – und kaum etwas hat sich getan. Planen und Transparente, Bretter und Kübel sind immer noch da. Continue reading

„Driving Home for Christmas“

Liebe Genoss*innen, wir wünschen euch ein schönes Jahresende. Und zu den abgefuckt-reaktionären Pandemie-Familien-Regeln sagen wir: Crew love is true love! Gegen Blut & Boden, gegen das ganze Elend von Herkunft, Mutterschaft, Verwandtschaft, Tradition!

Wir verbringen unsere Zeit mit unseren Lieben, die sich und uns gut behandeln, mit unseren Genoss*innen, mit denen wir bunte Tage & Nächte genießen, mit unseren WGs, Patchwork-Kontexten, konsensuellen Affären und Homies, statt in den Herkunftsfamilien toxischen Mustern, Rollenerwartungen und Zwangsgemeinschaften ausgeliefert zu sein. Continue reading

Aktuelles vom Archiv der sozialen Bewegungen

Es ist ein vermaledeites Jahr, das da nun schon fast hinter uns liegt. Doch so sehr uns Corona im Alltag einschränkt und seine Leugner*innen nerven, so sehr bietet die aktuelle Gemengelage doch auch Steilvorlagen für die Arbeit an gesellschaftlichen Utopien. In Momenten in denen Gewissheiten ins Wanken geraten, steckt immer auch das Potential für neues und anderes. Warum hier gegenwärtig Impulse vor allem von rechten Spinner*innen kommen, kann und muß kritisch analysiert werden. Wir sollten aber auch praktisch viel mehr für unsere eigenen Ideen und Wünsche tun. Wir sollten uns nicht nur an neuen rechten Visionen abarbeiten, sondern viel stärker auch solidarische und emanzipatorische Alternativen in den Mittelpunkt stellen. Und wie geht das besser, als wenn wir sie praktisch ausprobieren?

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Graue Wölfe – islamistische Rechte in Bremen

Die Grauen Wölfe sind eine explizit nationalistische, Islamistische Bewegung, die ihren Ursprung in der Türkei hat. In den 1960iger Jahren entstand sie als außerparlamentarische Bewegung, die zum Teil mit erheblicher Gewalt, darunter mit zahlreichen Morden, in der Türkei gegen Gewerkschafter und Linke vorging. Aus ihr ist die MHP, eine ultranationalistische, islamistische Partei hervorgegangen, die Erdogan unterstützt und mit der AKP eine Koalition bildet. MHP Gründer Alparslan Türkes war ein glühender Verehrer Adolf Hitlers. Ebenfalls dem Spektrum der Grauen Wölfe in der Türkei zuzuordnen ist die Partei der Großen Einheit (BBP)

Die Bewegung nennt sich die Ülkücü (Idealisten) Bewegung und tritt für eine neue Weltordnung unter Führung der Türkei ein. Ihnen schwebt ein großtürkisches Reich (Turan) der turksprachigen Bevölkerung von Aserbeidschan, Kasachstan unter Einschluss der Uiguren und der entsprechenden chinesischen Provinz vor. Dieses „Turan“ soll aus einer Symbiose aus sunnitischem Islam unter Anwendung der Scharia und dem nationalistischen Türkentum gebildet werden.

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Silvester zum Knast!

UPDATE: Die Aktion findet nun um 17 Uhr statt. [Info]

Silvester zum Knast!
Spaziergang um die JVA Oslebshausen

Donnerstag, 31. Dezember 2020 | 20 Uhr 17 Uhr | JVA Oslebshausen

Dies ist ein Aufruf zu einer Nacht der kraftvollen Solidarität mit denjenigen, die vom Staat inhaftiert sind. Historisch gesehen ist die Silvesternacht eine der lautesten Nächte des Jahres. In diesem Jahr, in dem der größte Teil des Jahres von einer globalen Pandemie verschlungen wurde, ermutigen wir die Menschen, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das individuelle und gemeinschaftliche Wohlergehen zu sichern, sowohl als Antwort auf das Virus als auch auf den Staat, im Verständnis der Balance, die jeder von uns für sich selbst finden muss.

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Rechte Schmierereien

In Bremen-Walle beschmierten Unbekannte eine jüdische Gedenktafel mit grüner Farbe. […] Ein 42-Jähriger entdeckte am Freitag gegen 16 Uhr in der Bremerhavener Straße die Farbschmierereien an der jüdischen Gedenktafel. Die Täter hatten diese mit grüner Farbe beschmiert.

Quelle: presseportal.de

Unbekannte beschmierten in den vergangenen Tagen eine Schulsporthalle in Blumenthal unter anderem mit Hakenkreuzen. […]
Ein Mitarbeiter der Oberschule In den Sandwehen entdeckte Mittwoch gegen 10.20 Uhr mehrere Schmierereien mit weißer Farbe an der Turnhalle. Alarmierte Polizisten stellten an der Fassade auf einer Länge von etwa 20 Metern unter anderem mehrere Hakenkreuze und Begriffe wie zum Beispiel „Hurensohn“ fest.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung aufgenommen.

Quelle: presseportal.de

„Die Stadt sollte zum Beispiel gegen aggressives und organisiertes Betteln vorgehen und den Drogenverkauf und -konsum angehen.“

kopiert aus dem Weser Kurier

Autofreie Bremer City auf der Streichliste

Ein neues Aktionsbündnis hat Forderungen zur Bremer Innenstadt formuliert. Der Senat soll zu einem zweiten Gipfel einladen und die City-Planungen im Rathaus zentralisieren.

Zur Rettung der notleidenden Bremer Innenstadt hat sich ein breites Aktionsbündnis gebildet und am Montag seine Forderungen präsentiert. Kern ist, die gesamte City-Planung zu bündeln und sie vom Rathaus lenken zu lassen. Das Ziel einer autofreien Innenstadt müsse aufgegeben werden. Außerdem solle der Senat zwischen Wall und Weser zeitnah einen Bildungs- und Wissensstandort realisieren. Die verschiedenen Ansätze müssten in einen ressortübergreifenden Masterplan einfließen, mit einem zweiten Innenstadt-Gipfel als Initialzündung.
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Soli-Grüße an unsere von Repression betroffenen Gefährt*innen in Belarus

Alerta Antilukashista!

Für einige unserer Freund*innen endete der Aufstand in Belarus mit Festnahmen und Knastaufenthalten. Zahlreiche Anarchist*innen und Antifaschist*innen sitzen in unterschiedlichen Gefängnissen und warten auf ihre Urteile. Ihnen drohen mehrjährige Haftstrafen.

Anderen Gefährt*innen gelang es, sich den Verhaftungen zu entziehen und Belarus zu verlassen. Viele von ihnen sind nun gezwungen, sich vor der Verfolgung in Belarus im Ausland zu verstecken.

Solidaritt mit Anarchist_innen und Antifaschist_innen in Belarus!

siehe auch
Call for a week of solidarity with anarchists and antifascists of Belarus 23-30 November
Anarchist Black Cross Belarus
Eine Einordnung der Belarus-Proteste (in Bremen)

St. Martini-Gemeinde gibt homophobem Latzel Rückendeckung

kopiert aus dem Weser Kurier

„St. Martini denkt über Trennung von Landeskirche nach“

Die St.-Martini-Gemeinde kündigt Widerstand gegen die Dienstenthebung ihres Pastors Olaf Latzel an. Und denkt inzwischen sogar über eine Trennung vom Gemeindeverbund der Landeskirche nach.

Der Streit um Pastor Olaf Latzel hat die nächste Stufe erreicht. Seine St.-Martini-Gemeinde erwägt den kompletten Bruch mit der Landeskirche.

Mit drastischen Worten hat die St.-Martini-Gemeinde am Sonntag auf die vorläufige Dienstenthebung ihres Pastors Olaf Latzel reagiert. „Uns fehlt jedes Verständnis für diese unbarmherzige und rücksichtlose Haltung des Kirchenausschusses gegenüber unserer Gemeinde“, erklärte Bauherr Jürgen Fischer seitens des Kirchenvorstands. Man werde mit allen rechtlichen Mitteln dagegen angehen. Mehr noch, der Kirchenvorstand denke über eine Trennung aus dem Gemeindeverbund der Bremischen Evangelischen Landeskirche (BEK) nach. Das Vorgehen des Kirchenausschusses sei ein gezielter Angriff, „der nichts anderes bezweckt, als St. Martini zu zerstören“. Continue reading