Grusel-Trip mit St. Martini nach Berlin fällt aus

Im letzten Gemeindebrief der Martinigemeinde von Olaf Latzel gab es folgende lapidare Mitteilung:

„Abgesagte Termine
St. Martini fährt in diesem Jahr nicht zum Marsch für das Leben am 19.9.2020“

Ohne Begründung. Es darf also geraten werden. Corona ?
Oder hatte die Martinigemeinde Angst, dass die in den vergangenen Wochen von religionsfreiinbremen.de öffentlich „beworbene“ kostenlose Mitfahrgelegenheit nach Berlin wie im Jahre 2017 von Demonstrierenden blockiert wird ?
Oder etwa Arbeitsüberlastung im Kampf gegen den Rest der Welt ? Letzteres könnte gut sein. Immerhin steht Olaf Latzel an drei Tagen im November wegen Volksverhetzung vor Gericht.
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Prozess gegen Pastor Latzel

kopiert von buten un binnen

Prozess gegen umstrittenen Bremer Pastor Olaf Latzel beginnt am 20. November // Amtsgericht der Hansestadt plant drei Verhandlungstermine in der „Glocke“ // Staatsanwaltschaft wirft konservativem Pastor Volksverhetzung vor

Der Bremer Pastor Olaf Latzel muss wegen mutmaßlicher Volksverhetzung vor Gericht

Der Bremer Pastor Olaf Latzel muss wegen mutmaßlicher Volksverhetzung vor Gericht

Der Prozess gegen den umstrittenen Bremer Pastor Olaf Latzel soll im November vor dem Amtsgericht der Hansestadt starten. Geplant seien drei Verhandlungstermine, teilte eine Sprecherin des Gerichtes am Dienstag mit. Continue reading

Protest gegen die AfD in Delmenhorst

Anlässlich einer AfD-Veranstaltung in Delmenhorst, protestierten Antifaschist*innen in den Abendstunden gegen die Normalisierung der völkisch-nationalistischen Partei. Der geplante „Bürgerdialog“ der AfD in der Delmenhorster Markthalle blieb isoliert.

siehe auch
buten un binnen: Protest gegen AfD-Veranstaltung in Delmenhorst
Recherche Nord: AfD Bürgerdialog in Delmenhorst

Bustour mit Olaf Latzel in finstere Zeiten

Die Martinigemeinde bietet wie in jedem Jahr eine Bustour nach Berlin an. Das dortige Ziel ist der „Marsch für das Leben“ bei dem konservative und evangelikale Christen gemeinsam mit der politischen Rechten für das vollständige Abtreibungsverbot marschieren. Es ist dort möglich, gemeinsam mit Frau von Storch (AfD Bundesvorstand), Volker Münz (AfD Religionspolitischer Sprecher) oder einem katholischem Bischof gegen das Selbstbestimmungsrecht der Frau zu demonstrieren. Sie können dort viele Leute kennen lernen, denen sie sonst nicht begegnen; Altkader der NPD, Kämpfer*innen gegen die Ehe für alle, Homophobe jeder Schattierung. Dort können sie gemeinsam mit Ewiggestrigen einen Zeitreise in längst verflossene finstere Zeiten antreten. Zurück in die 50-iger Jahre, oder ins Jahr 1938, dem Jahr des Mutterkreuzes, in die Zeiten der preußischen Untertanen oder gar zurück bis ins Mittelalter mit den Hexenverbrennungen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, es besteht auf dem „Marsch für das Leben“ eine reichhaltige Auswahl an Geistern der Vergangenheit.
Vielleicht kommt man als Mitfahrende*r auch auf die Titelseite einer rechtsradikalen Zeitung.

Abfahrt an der Martinikirche ist am 19. September um 6 Uhr.

Die Busfahrt ist vermutlich wieder kostenlos, da die Martinikirche über gut betuchte Mäzene verfügt, die den Bustransfer wie in den letzten Jahren sponsern.
Anmeldungen sind unter: 0421-324835 oder [email protected] möglich.
Olaf Latzel, die Kirchenmusik und die Sachkosten der Martinikirche werden weitgehend aus Kirchensteuern finanziert, die vom Staat im Auftrag der Evangelischen Kirche in Bremen eingetrieben werden. Kürzlich hat die Evangelische Kirche in Bremen, Herrn Latzel einen Freibrief ausgestellt wieder Predigen zu dürfen. Religionsfrei in Bremen empfiehlt den Kirchenaustritt und ein entsprechendes Gespräch mit Freund*innen, Nachbarn und Kolleg*innen.

Reflexion zur Gedenkdemo am 19.08.

Wir blicken zurück auf die Gedenkdemonstration am 19.08.2020. Mehr als 650 Menschen haben mit uns an unsere Geschwister gedacht. Auf unserem Weg, von Huckelriede über die Neustadt zum Marktplatz, haben uns unterschiedliche politische Gruppen und Aktivist*innen auf dem Lautsprecherwagen begleitet. Viele Menschen haben sich spontan der Gedenkveranstaltung angeschlossen. Uns war es wichtig, eine Gedenkveranstaltung von Migras für Migras zu machen. Dies bedachten wir sowohl in der Route, als auch in den Redebeiträgen.
Es sprachen marginalisierte Menschen aus unterschiedlichen Communities, die diese Plattform nutzten, um ihre Forderungen und die der „Initiative 19. Februar Hanau“ auf die Straße zu tragen. Die überwältigende Mehrheit unserer Geschwister und Allies meldeten uns eine starke Gedenkveranstaltung, die sie und auch uns in unserem andauernden Kampf gegen Rassismus unterstützen, zurück.
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Spendet für #justiceformohamed

Am 18. Juni 2020 wurde Mohamed Idrissi (54) vor seiner Wohnung in Bremen, Gröpelingen, von Polizist*innen erschossen. Sein Tod ist kein tragischer Einzelfall. Mohamed Idrissi ist einer von über 160 schwarzen Menschen und People of Color, die seit 1990 von der Polizei in Deutschland ermordet wurden. Wir sehen seinen Tod deshalb in Zusammenhang mit strukturellem Rassismus, Polizeigewalt, den Folgen von Armut und der Ausgrenzung und Stigmatisierung psychisch kranker Menschen. Mit dem Bündnis Justice for Mohamed fordern wir Gerechtigkeit und kämpfen dafür, die Umstände seines Todes aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Continue reading