„Ich möchte mich nicht entschuldigen, …

… höchstens dafür, dass ich nicht getroffen habe.“

Erklärung von Loïc am 17.6.2020 im so genannten Elbchaussee-Verfahren (übersetzte Fassung)

Endlich nähern wir uns dem Ende dieses Verfahrens, das im Dezember 2018 begonnen hat. Ich habe nicht gewusst, dass ein Prozess so lange dauern kann.

Ich wurde einige Tage nach meinen 22. Geburtstag im August 2018 verhaftet, die Polizeibeamten schlugen mit Geschrei die Tür des Hauses meiner Eltern ein, meine kleine Schwester musste sich mit den Händen über dem Kopf hinknien. Während ich das Zerbersten der Tür hörte, hatte ich die Bilder polizeilicher Gewalt bei Festnahmen durch die Polizei im Kopf, wie die Polizeibeamten loslegen und Personen schlagen. Ich bekam Angst und bin dann über das Dach in den Garten der Nachbarn gelangt und dann auf die andere Seite der Siedlung. Aber die Polizei hatte das ganze Viertel abgesperrt und eine Person, die in Socken auf der Straße unterwegs ist, macht sich sehr schnell verdächtig. Ein Polizeibeamter in Zivil begann hinter mir herzurennen und rief mir zu: „komm her, du kleiner Scheißkerl“. In seiner Stimme eine gewisse Feindseligkeit spürend, zog ich es vor, seiner Einladung nicht zu folgen, die, wenn ich „Scheißkerl“ zu ihm gesagt hätte, für Empörung gesorgt hätte.

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Stoppt die Angriffe der Türkei auf Kurdistan!

Demonstration: Samstag, 20. Juni 2020 | 17 Uhr | Hauptbahnhof

Nach den verbrecherischen Angriffen des türkischen Militärs auf Zivilist*innen im jesidischen Shingal, den Qandil-Bergen und sogar auf das Refugee Camp in Maxmur, gab es letzten Montag (15.06.20) bundesweit fast 30 Solidaritäts-Demonstrationen.

Spätestens als auch noch das iranische Militär aufsprang und Südkurdistan von der anderen Seite mit Artillerie beschoss, ist klar: Unsere Freundinnen und Freunde brauchen noch mehr, noch tatkräftigere Unterstützung und Solidarität.

NPD Kundgebung in Eschede verhindern! – Teil II

Am vergangenen Samstag scheiterte die NPD erneut mit dem Versuch eines Aufmarsches durch Eschede. Antifaschist*innen und Escheder Bürger*innen haben gemeinsam deutlich gemacht, was sie von der NPD, vom Hof Nahtz und den Faschisten, die sich dort regelmäßig versammeln, halten.

Leider ist dies kein Erfolg, auf dem wir uns ausruhen können. Die Nazis nutzten den Tag, um die Bauarbeiten auf dem Hof voranzutreiben und Vorbereitungen für die Sonnenwendfeier an diesem Samstag, den 20. Juni, zu treffen. Hierfür waren Nazikader aus verschiedenen Regionen, wie z.B. der NPD-Landesvorsitzende Manfred Dammann, angereist. Wir gehen aktuell davon aus, dass etwa 100 Nazis aus ganz Norddeutschland zu dieser Sonnenwendfeier anreisen werden. Auch haben die Nazis für diesen Samstag schon den nächsten Aufmarsch durch Eschede angemeldet, um ihre Kundgebung im Dorf nachzuholen. Das werden wir erneut verhindern!

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„Molotowcocktail entdeckt“

Ein Anwohner entdeckte am Mittwochmorgen in der Östlichen Vorstadt einen fertig präparierten Molotowcocktail. (…)

Der Mann fand die gefüllte Brandflasche gegen 6 Uhr auf der Rückseite des Polizeireviers Steintor in der Straße Am Langen Deich. Experten stellten die Flasche zur weiteren Untersuchung sicher. Es ist nicht auszuschließen, dass Unbekannte bei einer möglichen Vorbereitungshandlung gestört wurden und unverrichteter Dinge geflüchtet sind. (…)

Quelle: Bullenpresse

siehe auch
Kreiszeitung: Anschlag auf die Polizei: Täter beim Zünden des Brandsatzes gestört?

Demonstration gegen die Großoffensive der Türkei in Südkurdistan

Montag, 15. Juni 2020 | 15 Uhr | Hauptbahnhof

Der faschistische türkische Staat hat mit Massenbombardements auf Qendîl, das Herz der PKK in den kurdischen Bergen, auf das selbstverwaltete Flüchtlingscamp Mexmûr und den ezîdischen Şengal begonnen und die Operation „Adlerklaue“ verkündet. Jetzt ist Zeit für Widerstand! Beweisen wir, dass unsere Freund*innen in Kurdistan nicht alleine sind! Dies ist ein Aufruf zu Aktionen überall und auf allen Ebenen! Der türkische Faschismus und seine deutsche Unterstützung sind unsere Ziele. Zeigen wir unsere antinationalistische Solidarität mit der PKK und stehen der Frauenrevolution in Kurdistan zur Seite! Es lebe der kurdische Befreiungskampf.

Update:
Weitere Kundgebungen sind diese Woche geplant. Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils um 18 Uhr am Hauptbahnhof.

Kundgebung gegen Rassismus

Montag, 15. Juni 2020 | 18 Uhr | Domsheide

Am Montag organisiert ein Zusammenschluss von afghanischen und iranischen Leuten aus Bremen eine Kundgebung gegen Rassismus.

Auslöser ist der Rassismus gegen afghanische Geflüchtete im Iran, der immer wieder tödliche Folgen hat. So wurden vor einem Monat 50 afghanische Geflüchtete von iranischen Soldaten an der Grenze fest genommen und in einen Fluss getrieben – 15 Personen sind dabei ertrunken. Vor zwei Wochen haben iranische Sicherheitskräfte das Feuer auf ein Auto eröffnet, in dem 14 afghanische Geflüchtete saßen: 3 Personen sind gestorben, 4 schwer verletzt. Seitdem kommt es immer wieder zu Protesten in Afghanistan und Iran gegen den Rassismus. Die Kundgebung richtet sich aber nicht nur gegen den Rassismus im Iran, sondern gegen Rassismus weltweit. Sie schließt an die Proteste gegen die Ermordung von George Floyd an und stellt sich auch gegen den Rassismus und rassistische Morde in Deutschland.

Neues Indymedia Netzwerk

Nachdem Ende April bereits die Seite ompf vorgestellt wurde ( http://mphvik4btkr2qknt.onion/node/158794560079303/ ), gibt es jetzt eine zweite Seite namens leftspace ( http://zf2r4nfwx66apco4.onion ).

Beide Seiten benutzten eine gemeinsame Schnittstelle, mit der Artikel und Kommentare zwischen beiden Seiten synchronisiert werden. Zusammen bilden sie den Start des DIYM (do it yourself media) Netzwerks. In Zukunft können beliebig viele weitere Seiten hinzukommen, welche gegenseitig Inhalte synchronisieren.

Potenziell können mit einem dezentralen Ansatz die meisten Probleme bezüglich Zensur und technischen Angriffen (de.indymedia.org wird in letzter Zeit ja leider häufig Opfer von DDOS Attacken und ist deshalb nicht immer erreichbar) gelöst oder zumindest deutlich gelindert werden, wenn eine genügende Anzahl von Seiten aufgesetzt wird. Continue reading

linksunten.indymedia.org-Archiv

Indymedia linksunten wurde am 25. August 2017 vom Bundesinnenminister verboten. Die Seite bleibt als Archiv erhalten. Die einzigen Archive der Bewegungen haben die Bewegungen selbst hervorgebracht und niemand wird unsere Geschichte erzählen, wenn wir es nicht selbst tun. Bewegungen müssen Spuren ihrer Leidenschaft für zukünftige Generationen hinterlassen, denn vergessene Kämpfe sind verlorene Kämpfe.

Indymedia linksunten was banned by the German Federal Minister of the Interior on the 25th August 2017. The website remains as an archive. The only archives of movements are made by the movements themselves, and nobody will tell our history unless we do it ourselves. Movements have to leave traces of their passion for future generations, because forgotten fights are lost fights.

Abajo y a la izquierda está el corazón — siamo tutti indymedia !
Harte Zeiten erfordern unabhängige Medien — vers beaux temps !

checkt linksunten.indymedia.org

Bullen ziehen sich nach Flaschenwürfen vom Eck zurück

Nachdem mehrere Streifenwagen in der Nacht von Freitag auf Samstag mit einigen wenigen Flaschen beworfen wurden, zog sich die Polizei unter allgemeinem Jubel vom Eck zurück.

Nach dem die Einsatzkräfte weg waren, wurde mit zwei Bällen Fußball gespielt. Erst gegen Morgendämmerung sind dann ca. 25 Beamte angerückt, um die bis dahin ausgelassene Stimmung zu ruinieren.

Wir begrüßen die neue Einsatztaktik (Abwesenheit) und hoffen, dass es ab jetzt immer so läuft.
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Gegen ihre Repression, für die Durchsetzung der demokratischen Rechte

Kundgebung: Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Freitag, 19. Juni 2020 | 17 Uhr | Domsheide

Auf der ganzen Welt brodelt es. Die derzeitige Wirtschaftskrise hat die Widersprüche weiter vertieft, das Elend vergrößert und die Massen dazu getrieben, sich mehr und mehr zu wehren. Vor allem mitten im Herzen des Imperialismus, in den USA, zeigt sich dies. Der rassistische Mord der Bullen an George Floyd war der Funke, der einen regelrechten Steppenbrand entfacht hat. Seitdem gibt es Tag für Tag Kämpfe gegen den Staat, seine Polizei und dieses System. Sowohl in den USA, als auch in vielen anderen Ländern. Der Ausnahmezustand und die Rechtfertigung mit dem Corona-Virus wird nicht mehr von den Massen akzeptiert und kann sie in ihren Protesten nicht mehr aufhalten. Das hat schwere Repressionen und Gewalt gegen die Proteste zur Folge.
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