Zum Internationalen „Hurentag“

Das FLINT-Streikbündnis Bremen hat für heute, am Internationalen „Hurentag“ ein Interview mit der Beratungsstelle für Sexarbeiter*innen Nitribitt geführt: fstreikbremen.noblogs.org

Außerdem hat das FLINT-Streikbündnis Bremen folgende Forderungen formuliert:

Am 2. Juni 1975 besetzten ca. 150 Sexarbeitende eine Kirche in Lyon, um auf ihre katastrophalen Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. 45 Jahre später hat sich die Situation kaum verändert und jetzt durch die Pandemie sogar noch verschlechtert. Continue reading

From Bremen to Minneapolis!

In der Zeit zwischen Donnerstagmorgen, 8.00 Uhr und Freitagabend, 20.00 Uhr besprühten auf etwa vier Metern Breite ein oder mehrere Unbekannte eine Hauswand am Bremer Osterdeich/Ecke Sielwall mit dem Schriftzug:
„In memory of George Flyod +25.05.2020 Died of police violence at the age of 46“
[…]
Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Bullenpresse

Nachtrag: Mercedesniederlassung mit neuem Anstrich

++ Abfckprämie verhindern! ++ Gegen den kapitalistischen Wahnsinn ++ Klimagerechtigkeit bleibt Handarbeit ++

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben wir, eine kleine autonome Klimagerechtigkeitsgruppe, der Mercedesniederlassung in der Vahr einen neuen Anstrich verpasst. Wir haben Farbflecken und ein Graffiti hinterlassen, um dem breiten Protest gegen die angedachte staatliche Unterstützung für die Automobilindustrie Ausdruck zu verleihen.

Als radikal-linke Klimagerechtigkeitbewegung schauen wir in den letzten Wochen wieder einmal zu, wie öffentliche Gelder in fossile Dinosaurierindustrien, in die Interessen des Kapitals und der Kapitalist*innen fließen. Uns reicht’s damit! Continue reading

Minneapolis: Jetzt hat dieser Kampf zwei Seiten

Was die Unruhen für die COVID-19-Ära bedeuten

Die Demonstrationen in Minneapolis markieren einen historischen Wendepunkt in der Ära von COVID-19. Wie wir im März schrieben, gibt es einige Dinge, für die es sich lohnt, den Tod zu riskieren. Der Weiterbetrieb des Kapitalismus gehört nicht dazu. Einige von uns sind allerdings Bedrohungen ausgesetzt, die noch tödlicher sind als COVID-19. Es lohnt sich, unser Leben zu riskieren, um für eine Welt zu kämpfen, in der niemand so wie George Floyd ermordet wird – und die Ereignisse in Minneapolis zeigen, dass die Menschen dazu bereit sind.

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VA: „Gewerkschaft? Selbermachen!“

Gewerkschaft? Selbermachen!
Am Beispiel von drei Kampagnen der Industrial Workers of the World (IWW)

Vortrag und Diskussion auf Deutsch
Freitag, 22. Mai 2020 | 19 Uhr | YouTube

Vortrag und Diskussion auf Englisch (mit Kolleg*innen der Burgerville Workers Union)
Samstag, 23. Mai 2020 | 19 Uhr | YouTube

Genervt vom Chef? Du willst lernen dich mit deinen Kolleg*innen zu organisieren? Wir zeigen dir, wie es geht, am Beispiel von drei Kampagnen in der Systemgastronomie. Dazu geben wir dir einen Einblick hinter die Kulissen basisgewerkschaftlicher Organisierung. Wie kannst du anfangen, wenn du alleine in deinem Betrieb bist? Welche Erfahrungswerte sind hilfreich und zu beachten? Wie können Misserfolge möglichst vermieden werden?

checkt story.wobblies.org/de

Gegen die Verwirrung in der (radikalen) Linken angesichts von Corona

Bis weit hinein in alternative und linke, linksradikale,kommunistische und anarchistischeKreise, herrscht Verwirrung. Oft wird dem Staat geglaubt, dass es ihm um den Schutz der Gesundheit der gefährdetsten Menschen geht. Das aber ist reine Propaganda.
Andererseits sind Rechte Querfront-Strateg*innen (aus AFD und NPD sowie Verschwörungstheoretiker*innen) sehr erfolgreich darin, ihre Kritik an der staatlichen Corona-Politik – oft unerkannt – als die Opposition dazu zu verbreiten.

Selbst eine normale Grippewelle ist nicht ungefährlich. Und Corona – das ist spätestens klar, seit sich das Virus bei Tagestemperaturen von 35°C in Indien verbreitet hat – ist kein normales Grippevirus. Continue reading

„Gefährlich unterschätzt“

kopiert von afdwatchbremen.de

Doch das antisemitische Narrativ auf dem diese Parole basiert, führt in rechte Kreise, die eine Radikalisierung der Gesellschaft verfolgen.

Schlagzeilen machen aktuell sogenannte “Hygiene-Demos”. Eine Ansammlung verschiedenster Strömungen, von denen zunehmend weite Teile eine Agenda etablieren, die sich aus Verschwörungsmythen, Narrativen der extremen Rechten, antisemitischen Zirkeln, Reichsbürgern und neonazistischer Szene bildet. Auch In Bremen entwickelt sich gegenwärtig eine Ansammlung solcher Strömungen auf der Straße, die durch ihr Radikalisierungpotential eine ernst zunehmende Gefahr darstellen. Wir haben in den letzten Wochen einige der regionalen AkteurInnen und Strömungen beobachtet.

“Widerstand Bremen 2020”

Der Bremer Ableger eines bundesweiten Netzwerks, ist angelehnt an dem augenscheinlichen Vorhaben eine “Partei”zu gründen. Anfänglich fanden sich neben politisch rechts stehenden AkteurInnen, auch liberale Mitglieder in die offenen Gruppen-Chats auf Telegram ein. Continue reading →

Der Kirchenausschuss tagte … und erschuf ein Feigenblatt

Gegen Olaf Latzel soll für seine homophoben Ausfälle während eines Seminar seiner bibeltreuen Kirche ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden.

Das beschloss der Kirchenausschuss der Bremischen Evangelischen Kirche. Dieses Verfahren wird ausgesetzt bis die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abgeschlossen sind. Dafür kann unter Umständen sehr viel Zeit vergehen. Und was wird die Konsequenz sein?
Schon jetzt haben die Juristen der Kirchenleitung verlauten lassen, dass ein Ausschluss Latzels nicht möglich ist. Muss man davon ausgehen, dass Herrn Latzel also letzten Endes einen Brief erhalten wird mit der Botschaft der BEK bitte nicht zu schaden und sich ein wenig zu mäßigen?

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