Café Rojava – international im Juli (06.07.18, 19.00 Uhr, FAU Hannover)

Café Rojava - international Juli 2018 Hannover

Der Juli-Termin des monatlich stattfindenden Café Rojava – international wird am Freitag, 6.Juli um 19.00 Uhr im Gewerkschaftslokal der Freien Arbeiter*innen Union Hannover in der Nieschlagstraße 1b in Linden-Nord stattfinden (https://hannover.fau.org/).
Die Genoss*innen werden als Input für die Diskussion Theo­rien und Konzepte vorstellen, die Demokratische Selbstverwaltung inspiriert haben oder ihr Nahe stehen.

(Gefördert durch die Region Hannover)

Aktionswochen und Demonstration zum 24. Todestag von Halim Dener

Kampagne Halim Dener 2018

Halim Dener musste 1994 vor dem Krieg in Kurdistan fliehen, der Anfang der 90er Jahre von Seiten des türkischen Militärs gegen die Bevölkerung eskaliert wurde. Er selbst wurde vor seiner Flucht in Polizeihaft gefoltert, sein Dorf zerstört.
Als „unbegleiteter minderjähriger Flüchtling“ kam der 16-Jährige in die Bundesrepublik Deutschland. Kurz zuvor gipfelten deutschlandweit öffentliche Hetze und ein gesellschaftlich weit verbreiteter Rassismus in Pogromen gegen Geflüchtete und Migrant*innen. In der Folge verschärfte die Bundesregierung das Asylrecht.
Zur gleichen Zeit lief gegen die kurdische Bevölkerung in der BRD eine regelrechte Hetzkampagne, die im November 1993 zum Verbot der Arbeiter*innenpartei Kurdistans (PKK) und ihr nahestehender Organisationen führte.
Am 30.06.1994 wurde Halim beim Kleben von Plakaten von Polizisten in Zivil überrascht und bei der Festnahme aus kürzester Entfernung in den Rücken geschossen. An dieser Schussverletzung starb er wenig später. Der Polizist wurde von seinen Kolleg*innen gedeckt, sodass die Tat nie angemessen aufgeklärt werden konnte.
Die gesellschaftlichen und politischen Fragen von Krieg, Flucht, staatlicher Repression und Polizeigewalt, die zu Halims Tod geführt haben, sind heute so aktuell wie damals; daher die Kampagne Halim Dener: gefoltert. geflüchtet. verboten. erschossen.

Die Kampagne Halim Dener ruft zum Gedenken am Tatort, zu den Halim-Dener-Aktionswochen sowie zu der Demonstration nach Hannover:

30. Juni 2018, 23.00 Uhr, Steintorplatz: Gedenken am Tatort
Wir wollen zu der Zeit und an dem Ort zusammenkommen, an denen Halim vor 24 Jahren erschossen wurde. Wir wollen an ihn gedenken, die Erinnerung an ihn aufrecht erhalten und Zeichen setzen – selbst wenn es nur flüchtig ist.

30. Juni bis 13. Juli 2018: Halim-Dener-Aktionswochen
In den letzten 24 Jahren haben Viele auf unterschiedlichste Art und Weise ihren Protest gegen den Tod Halims ausgedrückt. Dieser Protest wird fortgeführt. Wir rufen Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen dazu auf, mit autonomen, dezentralen und vielfältigen Aktionen gegen den Tod Halims, gegen den Umgang der Stadt mit ihm und gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse, die zu diesem Tod geführt haben, zu protestieren. Diese Aktionen können in den Kontext der Aktionswochen gesetzt werden.

13. Juli 2018, 17.00 Uhr, Halim-Dener-Platz: Demonstration
Wir tragen unseren Protest zurück vom Halim-Dener-Platz in Linden-Nord zum Steintorplatz in Hannovers Innenstadt. Wir lassen auch nach vier Jahren Kampagne Halim Dener nicht locker und fordern einen Ort des würdevollen Gedenkens. Wir rufen auf zur Halim-Dener-Demonstration am 13. Juli 2018.

Demonstration zum globalen Afrin-Aktionstag (26.05.18, 13.30 Uhr, Steintorplatz)

#SaveAfrin

Aufruf zur Demonstration am globalen Aktionstag gegen die türkische Invasion in Rojava (Nordsyrien) und Südkurdistan (Nordirak)

Die Regierung Erdoğans hat die kolonialen Ambitionen des türkischen Staates auf ein gänzlich neues Niveau angehoben. Es wird nun auf die Zerstörung aller Errungenschaften der KurdInnen im Süden und Westen Kurdistans abgezielt. Wenn die völlige Zerstörung nicht möglich ist, möchten sie die kurdischen Gebiete belagern und ersticken. Der türkische Staat hält an seiner uralten Politik gegen die kurdische Gesellschaft und Kurdistan weiterhin fest. Das Ziel ist es die kurdische Gesellschaft ihren zentralen Rechten zu berauben. Die türkische Staatspolitik gegen die KurdInnen ist umfassender Krieg, Zerstörung und Besatzung.

Erdoğan begann die jüngste Aggression in der kurdischen Region der Türkei

Die Regierung Erdoğans hat die Friedensverhandlungen abgebrochen und die türkischen Sicherheitskräfte haben ihre Aggression in Nordkurdistan (der kurdischen Region in der Türkei) wieder aufgenommen. Es wurde eine Welle brutaler Repression und Gräueltaten losgetreten. Dutzende kurdische Städte wurden belagert, es gibt Tausende von Toten sowie Hunderttausende Vertriebene. Hunderte von demokratisch gewählten kurdischen LokalpolitikerInnen sowie ParlamentarierInnen wurden verfassungswidrig inhaftiert. Tausende weitere AktivistInnen befinden sich im Gefängnis.

Die illegale Bombardierung und Invasion des türkischen Staates in Afrin / Nordsyrien

Die militärische Aggression hat sich in letzter Zeit über die Grenze hinweg ins syrische Territorium erstreckt. Der türkische Staat hat Afrin, mehrheitlich von kurdischen Menschen bewohnt, war eine friedliche Oase in einem kriegszerrütteten Land, eine Zufluchtsstätte und eine Hochburg des demokratisch-konföderalen Projekts – bis sie bombardiert und völkerrechtswidrig besetzt wurde. Diese kriminelle Invasion hat zu Hunderten von Toten und einer weiteren Massenvertreibungswelle geführt. Am alamierensten sind die Hinweise auf Pläne für eine umfassende ethnische Säuberung der KurdInnen.

Eine mögliche Invasion der Türkei in das irakisch-kurdische Gebiet

In jüngster Zeit sind die Angriffe auf KurdInnen in der Türkei und Syrien durch Luftangriffen noch weiter eskaliert worden. Es gibt zunehmend Anzeichen für eine bevorstehende umfassende Invasion der türkischen Armee in das irakisch-kurdische Territorium. Damit soll der einzige Freiheitsraum in der Region weiter einkreist und erstickt werden.

Stoppt die Invasion der Türkei und unterstützt den Kampf für die Freiheit Kurdistans

Der heroische Widerstand von Kobanê gegen die Verbrecher des IS war ein historischer Wendepunkt. Dieser Widerstand hat den hartnäckigen Willen der kurdischen Freiheitsbewegung, für ihr demokratisches Bündnisprojekt zu kämpfen, der Weltöffentlichkeit bekannt gemacht. Ihr demokratisches Projekt bietet die einzig gangbare Alternative zu der anhaltenden Spirale von Gewalt und Tyrannei, die den Nahen und Mittleren Osten weiterhin verschlingt. Der türkische Staat hat mit Wut auf die Ausbreitung der demokratisch-konföderalen Idee reagiert. Im Zuge von Kobanê hat es die Isolation gegen die kurdische Führungspersönlichkeit Abdullah Öcalan verschärft. Dessen Haft unter unmenschlichen Bedingungen auf der Gefängnisinsel Imrali kommt seinem zwanzigsten Jahr näher. Diese bewusste Totalisolation von Öcalan seit dem März 2015 war ein entscheidender erster Schritt des türkischen Staates für seine Erklärung des totalen Krieges gegen die Kurden.

Brecht das Schweigen gegen die Invasion der Türkei in Kurdistan

Bei der Invasion Afrins öffnete Russland den syrischen Luftraum für die türkische Luftwaffe und die dominierenden internationalen Kräfte (die USA und die EU) hüllten sich in Schweigen. Ein ähnliches Schweigen setzt sich nun während der Angriffe des türkischen Staats in Südkurdistan fort. Die internationale Mittäterschaft birgt für die Kurden in allen Teilen Kurdistans die Gefahr von Massakern.

Deutschland ist Kriegspartei

In Deutschland erweisen sich die politisch Verantwortlichen dabei als willfährige Handlanger*innen des türkischen Regimes. Rüstungsschmieden, wie Rheinmetall, dürfen ihr Kriegsgerät mit Billigung der deutschen Regierung an das türkische Militär liefern. Mit Erlass des Innenministeriums wurden Symbole des Demokratischen Föderalismus und ihrer Verteidigungskräfte kriminalisiert. Hausdurchsuchungen fanden bei kurdischen und linken türkischer Einrichtungen statt. In Hannover wurde das demokratische Gesellschaftszentrum NAV-DEM durchsucht. Bereits zuvor wurde versucht die Newroz-Demonstration zu verhindern. Und in diesem Monat wurden auf der 1.Mai-Demonstration Menschen, die Symbole der Verteidigungskräfte der demokratischen Selbstverwaltung Nord-Syriens zeigten, kriminalisiert. All das geschieht mit aktiver Mithilfe der Bundesregierung, aber auch durch die Behörden und politischen Einrichtungen in Niedersachsen und Hannover.

Wir rufen alle politischen Parteien, Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften, AktivistInnen und internationale Institutionen dazu auf, den Kampf für die Freiheit Kurdistans zu unterstützen.

Wir rufen alle international politisch Verantwortlichen sowie die demokratischen Kräfte der Welt dazu auf, sich gegen die türkische Aggression zu stellen.

In diesem Sinne rufen wir zu einer Demonstration in Hannover als Teil des globalen Aktionstags gegen die türkische Invasion in Rojava (Nordsyrien) und Südkurdistan (Nordirak) auf!

Kommt am 26. Mai 2018 um 14 Uhr zum Steintorplatz!
Setzt ein Zeichen gegen den Angriffskrieg der türkischen Regierung!

Plattform „Stoppt den Krieg gegen Afrin“ Hannover
http://stopptdenkrieg.blogsport.de/

Café Rojava – international (04.05.18, 19.00 Uhr, NAV-DEM Hannover)

Café Rojava - international (Hannover)

Das „Café Rojava – international“ soll einen offenen und regelmäßigen Rahmen schaffen, um einen kontinuierlichen Austausch zwi­schen verschiedenen Aktivist*innen und Gruppen zu organisieren, die im weitesten Sinne zu Rojava – dem basisdemokratischen Projekt im Norden Syriens – arbeiten oder sich für dieses Modell interessieren. Die Ideen und Konzepte der Freiheitsbewegung Kurdistans, die sich auf grundlegende Prinzi­pien wie Basisdemokratie, Geschlechter­gerechtigkeit und nachhaltige Ökologie stützen, sind nicht nur auf Rojava anwend­bar; vielmehr sind sie ein Beispiel für alle Menschen, die sich ein selbstbestimmtes Leben jenseits der Scheinfreiheit der neolibe­ralen Gesellschaftsordnung wünschen – gemäß der Formel: Je mehr Gesellschaft, desto weniger Staat.

Mit der Atmosphäre eines Cafés, also gemein­samem Essen und Trinken, wird hier die Auseinandersetzung mit politischen Inhalten mit einem sozialen Zusammenkommen verbunden. Dazu wird es zu jedem Treffen einen kurzen inhaltlichen Input geben, die in unterschiedlichen Formen aufgegriffen werden: Vom Filmabend über den klassischen Polit-Vortrag bis hin zum Tanz-Workshop oder der Dia-Show mit Reisebericht. Nach dem inhalt­lichen Input wollen wir uns gegenseitig besser kennenlernen und unsere Erfahrungen und Ideen austauschen.

Jeden 1. Freitag im Monat um 19.00 Uhr an unterschiedlichen Orten.
Am 4. Mai 2018 im NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2).

Dieses Mal verraten wir euch vorher, dass es beim Einstieg um die aktuelle Situation in der Türkei und Möglichkeiten linker Politik gehen wird. Dazu haben wir einen Freund eingeladen, mit dem wir gemeinsam diskutieren wollen – Alp Kayserilioglu vom re:volt Magazine. Einen Vortrag wird er aber nicht halten, sondern mit uns diskutieren, sodass wir gemeinsam überlegen können, was die Inhalte für uns bedeuten und was wir damit anstellen.
Hier ist der letzte Artikel von Alp für’s re:volt, mit dem ihr euch schon mal auf den Abend einstimmen könnt: https://revoltmag.org/articles/das-regime-panik-erzwungene-neuwahlen-der-t%C3%BCrkei/

(Gefördert durch die Region Hannover)

Veranstaltung „Was passiert in Afrin?“ (29.03.18, kargah)

Was passiert in Afrin? Afrin-Plattform Hannover 29.03.18

Seit zwei Monaten führt die Türkei gemeinsam mit radikalislamischen Gruppen einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen das nord­syrische Afrin. Dieser Krieg wird mit deutschen Waffen wie dem Leopard Panzer geführt und ist ein weiterer Grund für Flucht und Armut im Mittleren Osten. Der Krieg richtet sich nicht gegen den Islamischen Staat oder das syrische Regime, sondern gegen die Demokratische Föderation Nordsyrien; ein gesellschaftliches Projekt der verschie­denen ethnischen und religiösen Gruppen. Frauenbefreiung, Ökologie und Basisdemokratie stehen dabei im Mittelpunkt.
Afrin war vor diesem Angriff der sicherste Ort Syriens und während des Syrien-Konflikts nicht direkt vom Krieg betroffen. Viele Menschen suchten dort Zuflucht. Vor allem die Zivilbevölkerung leidet nun unter den Bombardierungen und ist erneut zur Flucht gezwungen.
Über die Geschehnisse der letzten Wochen, die aktuelle humanitäre Lage und mögliche Perspektiven informieren:

Dr. Gisela Penteker (IPPNW) und
Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit

Eine Veranstaltung der Afrin-Solidaritätsplattform Hannover (http://stopptdenkrieg.blogsport.de/) mit Unterstützung von kargah

Newroz der Freiheit – gemeinsam in Hannover (20./24.03.18)

Newroz der Freiheit - gemeinsam in Hannover 2018
Am 20./21. März ist das Newroz-Fest (=„Neuer Tag“), mit dem die Menschen in vielen Teilen des Nahen Ostens bis hin zum Balkan das Neue Jahr begrüßen. Mit einem Feuer wird der Frühling willkommen geheißen und der Winter verabschiedet. Das Newroz-Fest gilt vielen mesopotamischen Völkern als Symbol der Freiheit und als Beginn eines neuen Lebensabschnittes.
Ein Bündnis von 27 demokratischen Gruppen und Organisationen aus dem Iran, dem Irak, Syrien, der Türkei, Afghanistan und Deutschland haben sich in Hannover zum zweiten Mal zusammengefunden, um als Zeichen des Zusammenhalts ein gemeinsames Newroz-Fest vorzubereiten und zu begehen. Der Aufruf dazu wurde in einem Flyer in 6 Sprachen veröffentlicht.
Thema sind auch die Menschenrechte. Leider wird das Feiern des Newroz-Festes besonders in der Türkei und in anderen Regionen von Kurdistan immer wieder be- oder verhindert. Deshalb möchten nun die Menschen aus dieser Region, gemeinsam mit vielen Freundinnen und Freunden das Fest feiern.
Am Dienstag, den 20. März 2017 von 18 bis 20 Uhr wird am Steintorplatz in Hannover das traditionelle Newroz-Feuer entfacht, gemeinsam Newroz gefeiert und der Frühling begrüßt.
Weiterhin wird am Samstag den 25. März 2017 von 13 bis 18 Uhr zusammen auf der Wiese am Faustgelände in Linden-Nord mit bekannten Musikgruppen, reichlich Köstlichkeiten und weiteren Angeboten für Groß und Klein gefeiert. Dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger aus Hannover und Umgebung herzlich eingeladen.
Diese Veranstaltungen des Bündnisses werden unterstützt vom Stadtbezirksrat Linden-Limmer Limmer und vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Internationalistisches Frauen*fest zum 8.März (10.03.18, 13.00 Uhr, Goseriede/Hannover)

Internationalistisches Frauen*fest Frauenrat Ronahî Hannover
„Liebe Frauen, Lesben, Trans und Inter,

wir laden euch herzlich zum internationalistischen Frauen*fest am 10. März 2018 um 13:00 Uhr an der Goseriede in Hannover ein. Wir wollen uns kennen lernen und gemeinsam laut und sichtbar sein.
Der 8. März ist weltweit für alle feministischen Menschen ein zentraler und bedeutender Tag. Seit Jahrhunderten gehen Frauen* für Geschlechterbefreiung und für ihre Rechte auf die Straße. Im 20. Jahrhundert begann dieser Kampf mit dem Erstreiten des Wahlrechts. Schon lange geht es am 8. März auch um die Emanzipation von allen nicht cis-männlichen Menschen und um die Entschlossenheit eine befreite Gesellschaft zu ermöglichen. Wir wollen patriarchale Strukturen benennen und zu Fall bringen.
Gemeinsam und überall!
Es ist das Recht aller Menschen in Frieden und Selbstbestimmung zu leben. In der Demokratischen Föderation Nordsyrien, Rojava, wird sich anhand der drei Säulen Geschlechterbefreiung, Ökologie und Basisdemokratie organisiert. Die Frauen*-Organisierung ist dort auf allen Ebenen unabhängig. Das haben sie sich selbst erkämpft. Die Kraft, die von ihnen ausgeht, zeigt, dass sie sich der Herrschaft und dem Krieg nicht unterwerfen und nicht bereit sind, ihre Unterdrückung zu dulden.
Deshalb bewerten wir den Angriff auf Afrîn vor allem als einen Angriff auf die Frauen*revolution und setzen unser Fest unter den Stern des Widerstands von Afrîn.
Solidarität mit allen feministischen Kämpfen weltweit.

Es lebe der Widerstand in Afrîn.
Frauen*LebenFreiheit – JinJiyanAzadî!
#WomenRiseupforAfrin“

Afrin-Plattform Hannover gegründet

Afrin-Plattform Hannover: Stoppt den Krieg gegen Afrin!

Unter dem Motto „Stoppt den Krieg gegen Afrin!“ hat sich in Hannover eine Plattform demokratischer und linker Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen zusammengefunden, die ihre Aktionen gegen den Angriffskrieg des AKP-Regimes und seiner dschihadistischen Verbündeten koordinieren wollen. Darüber hinaus mobilisiert die Plattform zur Demonstration am 03.03.2018 in Berlin und zur Newroz-Demonstration und -Feier am 17.03.2018 am hannoverschen Schützenplatz.
Im Aufruf der Plattform heißt es u.a.: „Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, rufen wir dazu auf, gemeinsam für Demokratie und Frieden in Afrin auf die Straße zu gehen und gegen die türkische Aggression zu protestieren. Überall ist Afrin, überall ist Widerstand!“

Gegen den AfD-Bundesparteitag in Hannover (02.12.17)

Unsere Alternative heißt Solidarität!

NAV-DEM Hannover, der Frauenrat Ronahî und die YXK Hannover unterstützen die Aufrufe des Bündnisses „Unsere Alternative heißt Solidarität“ und des Bündnisses „Unser Hannover: Bunt und solidarisch! Nationalismus ist keine Alternative!“ gegen den AfD-Bundesparteitag am 2. und 3. Dezember 2017 in Hannover.
Damit stellen wir uns gegen das Erstarken rechter, autoritärer und faschistischer Ideologien in der BRD und weltweit. Wir bringen uns mit unseren Ideen, Möglichkeiten und Hoffnungen in die Proteste gegen die AfD und ihr menschenverachtendes Weltbild ein und rufen insbesondere zur Großdemonstration auf: Auftakt 11.30 Uhr, Theodor-Heuss-Platz/HCC.

Weitere Infos, insbesondere zu dem gesamten Rahmenprogramm um die Proteste, Anreise und Unterkunft sowie den Blockaden des Parteitags, finden sich auf der Homepage des Bündnisses „Unsere Alternative heißt Solidarität!“.

Veranstaltung „Wer ist Abdullah Öcalan?“ (27.11.17)

Wer ist Abdullah Öcalan?

Nachdem es den Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) vor wenigen Wochen gelang die vormalige Hauptstadt des sog. Islamischen Staates, Raqqa, nach Jahren brutalster Terrorherrschaft zu befreien, präsentierten die KämpferInnen des arabisch, turkmenisch, assyrischen und kurdischen Militärbündnisses, ein riesiges Porträt des in der Türkei inhaftierten kurdischen Politikers, Abdullah Öcalans. Das alleinige Zeigen seines Konterfeis, führte zu wüsten Disputen und Anschuldigen zwischen der internationalen Koalition, den SDF und der Türkei. In der Bundesrepublik ist mittlerweile das Zeigen jeglicher Abbildungen Öcalans, durch einen Erlass des Innenministeriums verboten worden.
Warum ist das Bild Öcalans zu einem solchen Politikum geworden und warum ist seine Person derart umstritten? In der bürgerlichen Berichterstattung geschmäht als „Terrorführer“ und „autoritärer Alleinherrscher der PKK“, begegnet uns Öcalan meist in seiner Rolle als Vorsitzender der PKK und Führer der kurdischen Guerilla. Dass Öcalan auch Theoretiker und Kritiker, nicht nur der kapitalistischen und patriarchalen Ordnung, sondern auch des Realsozialismus und seiner autoritären Auswüchse ist, wird zumeist verschwiegen.
Wir möchten eine Antwort auf die Frage „Wer ist Abdullah Öcalan“ geben und den Blick auf den anderen Öcalan richten, den politischen Vordenker, Philosophen und bemühten Kämpfer für den Frieden. Zu diesem Zweck werden wir uns mit dem Leben und Wirken Öcalans beschäftigen, insbesondere mit den Jahren seiner nun seit über 18 Jahren andauernden Einzelhaft, sein Engagement für eine friedliche und demokratische Lösung der kurdischen Frage näher beleuchten und seine Thesen für eine Lösung der Krise im Mittleren Osten jenseits von imperialistischer Interventionspolitiker, Militärdiktatur und islamistischer Barbarei gemeinsam diskutieren.
Wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein Abdullah Öcalan und seine politischen Visionen näher kennenzulernen und sich selbst ein Bild zu machen. (YXK/JXK Hannover)

27.11.2017, 18.00 Uhr
Leibniz Universität Hannover, Welfenschloss (Geb. 1101), Bielefeldsaal (Raum B305)