Café Rojava – international im April (05.04.19, 19.00 Uhr, NAV-DEM Hannover)

Café Rojava - international Buchvorstellung Kapitalistische Zivilisation Abdullah Öcalan NAV-DEM Hannover

Im April wird im Rahmen des monatlichen Café Rojava – international das Buch „Die kapitalistische Moderne – Unmaskierte Götter und nackte Könige“ von Abdullah Öcalan vorgestellt. Es ist der zweite Band der fünfbändigen Gefängnisschrift „Manifest der demokratischen Zivilisation“ und ist im März 2019 auf Deutsch erschienen.

Mit diesem zweiten Band schließt Öcalan seine Analyse der Zivilisation ab und zieht radikale Schlussfolgerungen. Ausgehend von den Analysen Fernand Braudels kritisiert Öcalan den Kapitalismus als eine unnötige Verirrung, die niemals fortschrittliches Potenzial besaß, sondern die Gesellschaft im Inneren zerstört. Seine aktuelle Form, die kapitalistische Moderne, beschreibt er als Dreiecksbeziehung von Kapitalismus, Industrialismus und Nationalstaat.

„Öcalan ist ein Gefangener, der zum Mythos wird: wie Mandela im zwanzigsten Jahrhundert, so er im einundzwanzigsten. Er drückt eine Reihe von Konzepten aus, die im einundzwanzigsten Jahrhundert zunehmend zu Bausteinen für die politische Konstruktion einer neuen Welt werden.“
– Antonio Negri

Das Café Rojava findet in Gesellschaftszentrum NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2) am Freitag, 05.04.2019, um 19.00 Uhr statt.

(Gefördert durch die Region Hannover)

Newroz der Freiheit – gemeinsam in Hannover (29.03.2019)

Newroz der Freiheit - gemeinsam in Hannover 29.03.2019

Das Neujahrsfest Newroz feiern viele Kulturen vom Balkan über den Mittleren Osten bis nach Afghanistan zum Frühlingsanfang. Für die kurdische Gesellschaft bedeutet Newroz nicht nur das Ende des Alten und den Beginn des Neuen, sondern auch ein Fest des Widerstands, des Zusammenkommens und des Aufbruchs.
In diesem Sinne wollen wir gemeinsam mit euch Newroz feiern: Wie bereits in den beiden letzten Jahren feiern auch dieses Jahr verschiedene Gruppen und Organisationen aus Kurdistan, dem Iran und Deutschland das Newroz der Freiheit – gemeinsam in Hannover. Dazu laden wir alle Freund*innen und Internationalist*innen ganz herzlich ein.
Am Freitag, 29.03.2019 ab 17.00 Uhr wird ein Fest im Aria Saal (Bauweg 14, Hannover) gefeiert. Der Eintritt ist kostenlos.

Café Rojava – international im März (01.03.19, 19.00 Uhr, NAV-DEM Hannover)

Cafe Rojava international Hannover März Feministische Kämpfe Weltweit

Feministische Kämpfe weltweit

Im März-Termin des Café Rojava International werden unterschiedliche feministische Kämpfe weltweit vorgestellt, um darüber in Austausch zu kommen, warum, wofür und wie der Widerstand gegen patriarchale Verhältnisse in Theorie und Praxis aussieht.
Bei Tee und Keksen wird das Gespräch geführt, in dem wir uns kennen lernen und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede schauen wollen.

Das Café findet regelmäßig an unterschiedlichen Orten statt möchte ein Raum für Miteinander lernen sein.

01.03.2019, 19.00 Uhr, NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2)

(Gefördert durch die Region Hannover)

Infoveranstaltung „Hannoveraner Frauen* in Mexiko – Kämpfende Frauen in Kurdistan und in Südmexiko“ (27.02.19)

Chiapas Südmexiko Frauen-Reisegruppe

Zum Weltfrauentag wird eine Gruppe Frauen* aus Hannover nach Südmexiko/Chiapas reisen, um aus der Perspektive der kurdischen Frauenbewegung die zapatistischen Frauenstrukturen näher kennenzulernen und auf einer aufrichtigen Basis die gemeinsamen Kämpfe an verschiedenen Ecken der Welt zu teilen und zu bestärken. In einer Presseerklärung der Zapatistinnen an die Frauen, die auf der Welt kämpfen hieß es: „Denn wir haben es sehr deutlich im Treffen vereinbart, dass wir kämpfen werden, damit keine einzige Frau, in keinem Winkel der Welt, Angst haben muss, Frau zu sein.“

Der Ursprung und die Inspiration für die Reise war die Teilnehme am II. Internationalen Treffen der Frauen, die kämpfen, in den Bergen Chiapas gewesen. Aufgrund der akuten aktuellen politischen Lage in Mexiko wurde dieses Treffen jedoch abgesagt, was für uns die bedrohliche Lage der Errungenschaften der indigen Bevölkerung in den letzten 25 Jahren widerspiegelt. Gerade deswegen ist es für Frauen* von einer großen Bedeutung die Kämpfe zusammenzuführen und die Frauensolidarität zu stärken.
Über die Reise nach Südmexiko/Chiapas soll berichtet und gemeinsam überlegt werden, was die Reise für Frauen* in Hannover für eine Bedeutung haben kann.

27.02.2019 (Mittwoch), 18.00 Uhr, NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2)

(Die Veranstaltung wird gefördert von der Landeshauptstadt Hannover.)

Film „ZER“ (05.01.18, Apollo Kino)

Film ZER Apollo Kino NAV-DEM Hannover

Zer ist die Geschichte eines Liedes, das Jan am Sterbebett seiner Großmutter ins Ohr geflüstert wird. Eine Überlebende des Dersim Massakers, Zarife, die ihre Identität, ihre Vergangenheit in der Erinnerung an dieses Lied versteckte. Jan, der in New York aufwuchs, beginnt eine Reise durch Kurdistan, auf der Suche nach der Vergangenheit seiner Großmutter und sich selbst.

Spielfilm, USA/Türkei, 2016
Sprachen: Türkisch, Kirmanckî, Englisch mit deutschen Untertiteln
Regie: Kazim Öz

In Hannover wird der Film gezeigt am 05.01.2019 um 13.00 Uhr im Apollo Kino (Limmerstraße 50). Der Regisseur Kazim Öz wird an der Vorführung und einem anschließenden Publikumsgespräch teilnehmen.

Hungerstreik in Hannover (17.-21.12.18, DIE LINKE. Niedersachsen)

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Hungerstreik in Solidarität mit Leyla Güven und den streikenden Gefangenen in der Türkei vom 17. bis 21.12.2018 in Hannover (DIE LINKE. Niedersachsen, Goseriede 8, Hannover)

Wie an vielen anderen Orten in Kurdistan, der Türkei und weltweit findet auch in Hannover ein Solidaritätshungerstreik für Leyla Güven und die streikenden Gefangenen in der Türkei statt. Er wird vom 17. bis zum 21.12.2018 dauern und in der Landesgeschäftsstelle der Partei DIE LINKE. abgehalten, um auf die Lage in den türkischen Gefängnissen sowie die Haft Abdullah Öcalans aufmerksam zu machen und die interessierte Öffentlichkeit zu informieren (DIE LINKE. Niedersachsen, Goseriede 8, Hannover).
Tagsüber werden die Aktivist*innen auch für die Presse vor Ort ansprechbar sein. Am Dienstag, 18.12.2018 werden wird um 11.00 Uhr eine Pressekonferenz mit Abgeordneten der HDP und DIE LINKE abgehalten werden.

Zum Hintergrund:
Seit dem 07.11.2018 befindet sich die HDP-Politikerin und Kovorsitzende des Demokratischen Gesellschaftskongresses (DTK) Leyla Güven in einem unbefristeten Hungerstreik. Im Januar war sie wegen ihrer Kritik am Krieg der türkischen Armee gegen das nordsyrische Afrin festgenommen worden und trotz ihrer Wahl für die HDP ins Parlament der Türkei im Juni nicht aus der Haft entlassen worden. Als sie am 7. November in Handschellen zu ihrer Gerichtsverhandlung geführt werden sollte, trat sie aus Protest in einen Hungerstreik und erklärte, ihre Aktion solange fortzusetzen, bis die Isolation Abdullah Öcalans aufgehoben wird.
Diesem Hungerstreik schlossen sich in der letzten Woche die Gefangenen aus der Arbeiterpartei Kurdistan (PKK) und Partei der Freiheit der Frauen Kurdistan (PAJK) an. Sie haben angekündigt, alle 10 Tage mit einer neuen Gruppe in den unbefristeten Hungerstreik zu treten.

Weiterführende Informationen:
Presseerklärung des Kurdischen Zentrums für Öffentlichkeitsarbeit – Civaka Azad, 10.12.2018
Aufruf zur Solidarität mit den Hungerstreikenden der Studierenden Frauen aus Kurdistan (JXK) und des Verbands der Studierenden aus Kurdistan (YXK), 17.12.2018

Demo „Jetzt oder Nie – Polizeigesetz stoppen!“ (08.12.18, 13.00 Uhr, Opernplatz)

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Trotz des Protestes von 15.000 Menschen auf den Straßen Hannovers im September und massiver Kritik: SPD und CDU halten an ihrem Gesetzentwurf zum niedersächsischen Polizei- und Ordnungsbehördengesetz (NPOG) fest.
Das geplante NPOG wäre ein weiterer Schritt auf dem Weg in einen autoritären Polizeistaat mit einem massiven Rechtsruck, der inzwischen auch in der Mitte der Gesellschaft Akzeptanz findet. Dagegen setzen wir uns deutlich zur Wehr.

Weiterführende Infos auf der Homepage des NoNPOG-Bündnisses: https://niedersachsentrojaner.de/

Café Rojava – international im Dezember (07.12.18, 19.00 Uhr, NAV-DEM Hannover)

Café Rojava - international Hannover NAV-DEM Dezember 2018

Das monatlich an je unterschiedlichen Orten stattfindende Café Rojava – international wird am kommenden Freitag im Demokratischen Gesellschaftszentrum der Kurd*innen in Hannover (NAV-DEM Hannover) stattfinden.
Bei Essen und Getränken wollen wir einen Film zur Frauenbewegung in Rojava schauen und über die Perspektiven gesellschaftlicher Befreiung ins Gespräch kommen.

(Gefördert durch die Region Hannover)

Film „Die Legende vom hässlichen König“ über Yilmaz Güney in Hannover

Yilmaz Güney - mîtosfilm

Man nannte ihn den hässlichen König! Ein Mythos, ein Held, eine Filmlegende. Wer war Yılmaz Güney? Ein hochtalentierter Regisseur? Ein Revolutionär? Ein Mörder? Ein Genie oder ein Verrückter?
Der junge Regisseur Hüseyin Tabak ist auf der Suche nach Antworten. Dabei leitet er die Nachforschungen über ein Skript, welches von dem kurdischen Filmemacher aus der Türkei handelt. Güney wurde zu einer Gefängnisstrafe von mehr als 100 Jahren verurteilt. Hauptsächlich aus politischen Gründen aber auch für den Mord an einem Richter. Er begann damit Filme aus dem Gefängnis zu machen. Sein bekanntester Film YOL gewann sogar den Palme d’Or im Jahre 1982.
Tabak besuchte eine Vielzahl von verschiedenen Ländern, wo er Güneys Familie, seine Schauspieler, renommierte Filmemacher wie Michael Haneke und Costa Gavras, ehemalige Mitinsassen und Menschen auf der Straße, die Güney immer noch als Helden ansehen. Je tiefer Hüseyin in die Geschichte des legendären hässlichen Königs gräbt, desto menschlicher und verwundbarer wird er.

Dokumentarfilm, Deutschland/Österreich, 2017
Sprachen: Türkisch, Deutsch, Französisch, Kurdisch, Englisch mit deutschen Untertiteln
Länge: 122 Minuten
Regie: Hüseyin Tabak
Produktion: mîtosfilm in Koproduktion mit Aichholzer Filmproduktion und MarangozFilm

Vorführungen im Kommunalen Kino in Hannover: 13.10.2018 um 15.30 Uhr, 14.10.2018 um 17:30 Uhr, 15.10.2018 um 17:30 Uhr sowie 19.10.2018 um 15.30 Uhr

Veranstaltung zu Rojava und Maxmûr (25.09.18, 19.00 Uhr, Solidarischer Horst)

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Eine Revolution in Rojava? – Erfahrungsbericht aus Nordsyrien und Nordirak

Im Norden Syriens wird seit nunmehr 6 Jahren erfolgreich ein basis-demokratisches Gesellschaftsmodell entwickelt. Die Schwerpunkte sind demokratische Selbstverwaltung, Frauenbefreiung und Ökologie unter gleichberechtigter Einbindung aller dort ansässigen ethnischen und religiösen Gruppen. Unter den schwierigen Bedingungen des Krieges organisieren sich Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft und Religion in Kommunen und Räten. Immer wieder wird dieses Modell vom IS und von der Türkei – wie zuletzt zu Beginn dieses Jahres in Afrin – angegriffen.
Wie leben die Menschen dort? Was sind ihre Ziele? Warum sind sie immer wieder Angriffen ausgesetzt und was hat all das mit uns zu tun? Das würden wir gerne mit euch und Menschen, die schon vor Ort waren, diskutieren.

25.09.2018, 19.00 Uhr
Solidarischer Horst e.V., Mattfeldstraße 21, Hannover/Badenstedt