Café Rojava – international (04.05.18, 19.00 Uhr, NAV-DEM Hannover)

Café Rojava - international (Hannover)

Das „Café Rojava – international“ soll einen offenen und regelmäßigen Rahmen schaffen, um einen kontinuierlichen Austausch zwi­schen verschiedenen Aktivist*innen und Gruppen zu organisieren, die im weitesten Sinne zu Rojava – dem basisdemokratischen Projekt im Norden Syriens – arbeiten oder sich für dieses Modell interessieren. Die Ideen und Konzepte der Freiheitsbewegung Kurdistans, die sich auf grundlegende Prinzi­pien wie Basisdemokratie, Geschlechter­gerechtigkeit und nachhaltige Ökologie stützen, sind nicht nur auf Rojava anwend­bar; vielmehr sind sie ein Beispiel für alle Menschen, die sich ein selbstbestimmtes Leben jenseits der Scheinfreiheit der neolibe­ralen Gesellschaftsordnung wünschen – gemäß der Formel: Je mehr Gesellschaft, desto weniger Staat.

Mit der Atmosphäre eines Cafés, also gemein­samem Essen und Trinken, wird hier die Auseinandersetzung mit politischen Inhalten mit einem sozialen Zusammenkommen verbunden. Dazu wird es zu jedem Treffen einen kurzen inhaltlichen Input geben, die in unterschiedlichen Formen aufgegriffen werden: Vom Filmabend über den klassischen Polit-Vortrag bis hin zum Tanz-Workshop oder der Dia-Show mit Reisebericht. Nach dem inhalt­lichen Input wollen wir uns gegenseitig besser kennenlernen und unsere Erfahrungen und Ideen austauschen.

Jeden 1. Freitag im Monat um 19.00 Uhr an unterschiedlichen Orten.
Am 4. Mai 2018 im NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2).

Dieses Mal verraten wir euch vorher, dass es beim Einstieg um die aktuelle Situation in der Türkei und Möglichkeiten linker Politik gehen wird. Dazu haben wir einen Freund eingeladen, mit dem wir gemeinsam diskutieren wollen – Alp Kayserilioglu vom re:volt Magazine. Einen Vortrag wird er aber nicht halten, sondern mit uns diskutieren, sodass wir gemeinsam überlegen können, was die Inhalte für uns bedeuten und was wir damit anstellen.
Hier ist der letzte Artikel von Alp für’s re:volt, mit dem ihr euch schon mal auf den Abend einstimmen könnt: https://revoltmag.org/articles/das-regime-panik-erzwungene-neuwahlen-der-t%C3%BCrkei/

(Gefördert durch die Region Hannover)

Veranstaltung „Was passiert in Afrin?“ (29.03.18, kargah)

Was passiert in Afrin? Afrin-Plattform Hannover 29.03.18

Seit zwei Monaten führt die Türkei gemeinsam mit radikalislamischen Gruppen einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen das nord­syrische Afrin. Dieser Krieg wird mit deutschen Waffen wie dem Leopard Panzer geführt und ist ein weiterer Grund für Flucht und Armut im Mittleren Osten. Der Krieg richtet sich nicht gegen den Islamischen Staat oder das syrische Regime, sondern gegen die Demokratische Föderation Nordsyrien; ein gesellschaftliches Projekt der verschie­denen ethnischen und religiösen Gruppen. Frauenbefreiung, Ökologie und Basisdemokratie stehen dabei im Mittelpunkt.
Afrin war vor diesem Angriff der sicherste Ort Syriens und während des Syrien-Konflikts nicht direkt vom Krieg betroffen. Viele Menschen suchten dort Zuflucht. Vor allem die Zivilbevölkerung leidet nun unter den Bombardierungen und ist erneut zur Flucht gezwungen.
Über die Geschehnisse der letzten Wochen, die aktuelle humanitäre Lage und mögliche Perspektiven informieren:

Dr. Gisela Penteker (IPPNW) und
Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit

Eine Veranstaltung der Afrin-Solidaritätsplattform Hannover (http://stopptdenkrieg.blogsport.de/) mit Unterstützung von kargah

Newroz der Freiheit – gemeinsam in Hannover (20./24.03.18)

Newroz der Freiheit - gemeinsam in Hannover 2018
Am 20./21. März ist das Newroz-Fest (=„Neuer Tag“), mit dem die Menschen in vielen Teilen des Nahen Ostens bis hin zum Balkan das Neue Jahr begrüßen. Mit einem Feuer wird der Frühling willkommen geheißen und der Winter verabschiedet. Das Newroz-Fest gilt vielen mesopotamischen Völkern als Symbol der Freiheit und als Beginn eines neuen Lebensabschnittes.
Ein Bündnis von 27 demokratischen Gruppen und Organisationen aus dem Iran, dem Irak, Syrien, der Türkei, Afghanistan und Deutschland haben sich in Hannover zum zweiten Mal zusammengefunden, um als Zeichen des Zusammenhalts ein gemeinsames Newroz-Fest vorzubereiten und zu begehen. Der Aufruf dazu wurde in einem Flyer in 6 Sprachen veröffentlicht.
Thema sind auch die Menschenrechte. Leider wird das Feiern des Newroz-Festes besonders in der Türkei und in anderen Regionen von Kurdistan immer wieder be- oder verhindert. Deshalb möchten nun die Menschen aus dieser Region, gemeinsam mit vielen Freundinnen und Freunden das Fest feiern.
Am Dienstag, den 20. März 2017 von 18 bis 20 Uhr wird am Steintorplatz in Hannover das traditionelle Newroz-Feuer entfacht, gemeinsam Newroz gefeiert und der Frühling begrüßt.
Weiterhin wird am Samstag den 25. März 2017 von 13 bis 18 Uhr zusammen auf der Wiese am Faustgelände in Linden-Nord mit bekannten Musikgruppen, reichlich Köstlichkeiten und weiteren Angeboten für Groß und Klein gefeiert. Dazu sind alle Bürgerinnen und Bürger aus Hannover und Umgebung herzlich eingeladen.
Diese Veranstaltungen des Bündnisses werden unterstützt vom Stadtbezirksrat Linden-Limmer Limmer und vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Internationalistisches Frauen*fest zum 8.März (10.03.18, 13.00 Uhr, Goseriede/Hannover)

Internationalistisches Frauen*fest Frauenrat Ronahî Hannover
„Liebe Frauen, Lesben, Trans und Inter,

wir laden euch herzlich zum internationalistischen Frauen*fest am 10. März 2018 um 13:00 Uhr an der Goseriede in Hannover ein. Wir wollen uns kennen lernen und gemeinsam laut und sichtbar sein.
Der 8. März ist weltweit für alle feministischen Menschen ein zentraler und bedeutender Tag. Seit Jahrhunderten gehen Frauen* für Geschlechterbefreiung und für ihre Rechte auf die Straße. Im 20. Jahrhundert begann dieser Kampf mit dem Erstreiten des Wahlrechts. Schon lange geht es am 8. März auch um die Emanzipation von allen nicht cis-männlichen Menschen und um die Entschlossenheit eine befreite Gesellschaft zu ermöglichen. Wir wollen patriarchale Strukturen benennen und zu Fall bringen.
Gemeinsam und überall!
Es ist das Recht aller Menschen in Frieden und Selbstbestimmung zu leben. In der Demokratischen Föderation Nordsyrien, Rojava, wird sich anhand der drei Säulen Geschlechterbefreiung, Ökologie und Basisdemokratie organisiert. Die Frauen*-Organisierung ist dort auf allen Ebenen unabhängig. Das haben sie sich selbst erkämpft. Die Kraft, die von ihnen ausgeht, zeigt, dass sie sich der Herrschaft und dem Krieg nicht unterwerfen und nicht bereit sind, ihre Unterdrückung zu dulden.
Deshalb bewerten wir den Angriff auf Afrîn vor allem als einen Angriff auf die Frauen*revolution und setzen unser Fest unter den Stern des Widerstands von Afrîn.
Solidarität mit allen feministischen Kämpfen weltweit.

Es lebe der Widerstand in Afrîn.
Frauen*LebenFreiheit – JinJiyanAzadî!
#WomenRiseupforAfrin“

Großdemonstration „Frieden für Afrin!“ (03.03.2018, Berlin)

Frieden für Afrin - 03.03.2018, 12.00 Uhr, Berlin, Alexanderplatz

Am 03.03.2018 wird in Berlin eine Großdemonstration für Frieden in Afrin stattfinden (12.00 Uhr, Alexanderplatz). Ein breites Bündnis ruft dazu auf, sich gemeinsam dem türkischen Angriff auf Afrin entgegenzustellen.
Hier zur Mobi-Seite der Demonstration.

Aus Hannover fahren um 7.00 Uhr Busse vom ZOB/Hauptbahnhof. Tickets gibt es für 15,00 Euro im Annabee Buchladen in Linden, im Infoladen im UJZ Kornstraße in der Nordstadt und über NAV-DEM Hannover sowie den Frauenrat Ronahî.

Gegen den AfD-Bundesparteitag in Hannover (02.12.17)

Unsere Alternative heißt Solidarität!

NAV-DEM Hannover, der Frauenrat Ronahî und die YXK Hannover unterstützen die Aufrufe des Bündnisses „Unsere Alternative heißt Solidarität“ und des Bündnisses „Unser Hannover: Bunt und solidarisch! Nationalismus ist keine Alternative!“ gegen den AfD-Bundesparteitag am 2. und 3. Dezember 2017 in Hannover.
Damit stellen wir uns gegen das Erstarken rechter, autoritärer und faschistischer Ideologien in der BRD und weltweit. Wir bringen uns mit unseren Ideen, Möglichkeiten und Hoffnungen in die Proteste gegen die AfD und ihr menschenverachtendes Weltbild ein und rufen insbesondere zur Großdemonstration auf: Auftakt 11.30 Uhr, Theodor-Heuss-Platz/HCC.

Weitere Infos, insbesondere zu dem gesamten Rahmenprogramm um die Proteste, Anreise und Unterkunft sowie den Blockaden des Parteitags, finden sich auf der Homepage des Bündnisses „Unsere Alternative heißt Solidarität!“.

Veranstaltung „Wer ist Abdullah Öcalan?“ (27.11.17)

Wer ist Abdullah Öcalan?

Nachdem es den Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) vor wenigen Wochen gelang die vormalige Hauptstadt des sog. Islamischen Staates, Raqqa, nach Jahren brutalster Terrorherrschaft zu befreien, präsentierten die KämpferInnen des arabisch, turkmenisch, assyrischen und kurdischen Militärbündnisses, ein riesiges Porträt des in der Türkei inhaftierten kurdischen Politikers, Abdullah Öcalans. Das alleinige Zeigen seines Konterfeis, führte zu wüsten Disputen und Anschuldigen zwischen der internationalen Koalition, den SDF und der Türkei. In der Bundesrepublik ist mittlerweile das Zeigen jeglicher Abbildungen Öcalans, durch einen Erlass des Innenministeriums verboten worden.
Warum ist das Bild Öcalans zu einem solchen Politikum geworden und warum ist seine Person derart umstritten? In der bürgerlichen Berichterstattung geschmäht als „Terrorführer“ und „autoritärer Alleinherrscher der PKK“, begegnet uns Öcalan meist in seiner Rolle als Vorsitzender der PKK und Führer der kurdischen Guerilla. Dass Öcalan auch Theoretiker und Kritiker, nicht nur der kapitalistischen und patriarchalen Ordnung, sondern auch des Realsozialismus und seiner autoritären Auswüchse ist, wird zumeist verschwiegen.
Wir möchten eine Antwort auf die Frage „Wer ist Abdullah Öcalan“ geben und den Blick auf den anderen Öcalan richten, den politischen Vordenker, Philosophen und bemühten Kämpfer für den Frieden. Zu diesem Zweck werden wir uns mit dem Leben und Wirken Öcalans beschäftigen, insbesondere mit den Jahren seiner nun seit über 18 Jahren andauernden Einzelhaft, sein Engagement für eine friedliche und demokratische Lösung der kurdischen Frage näher beleuchten und seine Thesen für eine Lösung der Krise im Mittleren Osten jenseits von imperialistischer Interventionspolitiker, Militärdiktatur und islamistischer Barbarei gemeinsam diskutieren.
Wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein Abdullah Öcalan und seine politischen Visionen näher kennenzulernen und sich selbst ein Bild zu machen. (YXK/JXK Hannover)

27.11.2017, 18.00 Uhr
Leibniz Universität Hannover, Welfenschloss (Geb. 1101), Bielefeldsaal (Raum B305)

Demo „Gewalt ist Faschismus. Selbstverteidigung ist unser Recht!“ (25.11.17, Celle)

Feministische Kampagne Gemeinsam Kämpfen Selbstbestimmung Demokratische Autonomie

ŞÎDET FAŞÎZM E. XWEPARASTIN MAFÊ ME YE!
GEWALT IST FASCHISMUS. SELBSTVERTEIDIGUNG IST UNSER RECHT!

Am Tag gegen Gewalt an Frauen, dem 25. November, startet offiziell die Gemeinsam Kämpfen! Feministische Kampagne für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie. Dazu wird es eine Demonstration geben:

25.11.2017, 13.00 Uhr, Neues Rathaus/Celle

Gemeinsam rufen zur Demo auf:
Hêvî – Frauen in Not e.V.
Feministisches Jugendkomitee Celle
Jinên Ciwan ên Azad & JXK Hannover
Dachverband des Êzîdischen Frauenrats e.V.
Frauenrat Ronahî e.V.
Feministische Initiative Wendland
Feministische Kampagne „Gemeinsam kämpfen! Für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie“

Veranstaltung „Eine feministische Revolution! Jineolojî und radikaler Feminismus“

Gemeinsam kämpfen! Feministische Kampagne für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie

– Dies ist eine Veranstaltung für Frauen*/FLTI*-Personen. –

Der autonome feministische Kampf ist ein Grundprinzip der kurdischen Befreiungsbewegung. Es wird davon ausgegangen, dass die Befreiung der Frau grundlegend ist für die Befreiung aller. Frauen organisieren sich autonom, haben Kooperativen, Akademien und Räte und entwickeln eigene feministische Perspektiven in Kämpfen. Was heißt es also, sich autonom feministisch zu organisieren, warum wird das als wichtig angesehen und was heißt das für feministische Kämpfe hier?
Wir werden einige Grundannahmen und Hintergründe des Konzepts der Befreiung der Frau anschauen, die Revolution in Rojava genauer kennenlernen und uns weiter die Frage stellen: Was ist hier denkbar?

22.11.2017 (Mittwoch), 18.00 Uhr, NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2)

Die Veranstaltung ist Teil der Gemeinsam Kämpfen! Feministische Kampagne für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie“ und findet in Kooperation mit dem Frauenrat
Ronahî Hannover, der JXK – Studierende Frauen aus Kurdistan Hannover, den Jinên Ciwan ên Azad – Jungen Freien Frauen und dem Dachverband des Êzîdischen Frauenrats statt.

Zum offiziellen Start der Gemeinsam Kämpfen! Feministische Kampagne für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie am Tag gegen Gewalt an Frauen, dem 25.11.17, wird es unter anderem in Celle eine Demonstration geben. Zu dieser Kundgebung sind alle gender aufgerufen.
Die Demo wird neben der Kampagne auch vom Frauenrat Ronahî Hannover, der Feministischen Initiative Wendland, dem Feministischen Jugendkomitee Celle, dem Dachverband des Êzîdischen Frauenrats e.V. und den êzîdischen Frauen in Celle vom HÊVÎ e.V. organisiert.
25.11.17 (Samstag), 13.00 Uhr, Neues Rathaus/Celle

Anatomie der Zerstörung der Umwelt und Geschichte im Südosten der Türkei (16.11.17, 17.00 Uhr, NAV-DEM)

VA Ökologiebewegung Mesopotamiens

Vortrag: Anatomie der Zerstörung der Umwelt und Geschichte im Südosten der Türkei
In Nordkurdistan, dem Südosten der Türkei, herrscht Krieg. Neben den Kampfhandlungen wird die Natur und die Lebensgrundlage der Bevölkerung systematisch zerstört.
So geben Gebiete mit absterbenden Bäumen, verbrannter Erde und einer nicht existenten Tierwelt eine Ahnung davon, mit welchem Grad der Umweltzerstörung die Region konfrontiert ist. Waldbrände, werden durch Artillerie, Helikopter oder Raketenfeuer der türkischen Regierung, bewusst verursacht und dienen dazu, den Druck auf die lokale Bevölkerung zu erhöhen ihre Dörfer zu verlassen. In den Städten fanden seit Juli 2015 ebenso Angriffe statt und hinterließen zerstörte Städte, hunderte Tote und Hunderttausende Vertriebene. Sûr, die Altstadt von Amed (türkisch: Diyarbakır) steht exemplarisch für diese Politik.
Seit Ende der 1970er Jahren wird am umstrittenen Südostanatolien-Projekt, was über 20 Staudämme beinhaltet, geplant. Der Ilısu-Staudamm am Tigris soll im August 2018 fertig werden und wird die Stadt Hasankeyf mit bedeutenden historischen Stätten sowie 200 weitere Dörfer überschwemmen. Der Staudamm wird sich auch massiv auf die Nachbarländer auswirken und einen Großteil der Menschen im Irak direkt betreffen.
Ercan Ayboga ist in der Ökologiebewegung Mesopotamiens aktiv und wird in seinem Vortrag auf die Kriegshandlungen in Nordkurdistan und die daraus resultierenden Umweltproblematiken sowie den gesellschaftlichen Widerstand, der sich dagegen formiert hat, berichten.

16.11.2017 (Donnerstag), 17.00 Uhr
NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2)

JANUN (JugendAktionsNetzwerk Umwelt und Naturschutz) in Zusammenarbeit mit YXK (Verband der Studierenden aus Kurdistan e.V.)
• E-mail: [email protected]
• Web: http://www.yxkonline.org/