Prozesse gegen WaldbesetzerInnen

In der nächsten Zeit sollen Gerichtstermine gegen eine Reihe von AusbaugegnerInnen aus dem Camp im kelsterbacher Wald stattfinden. Die AusbaugegnerInnen bitten um Spenden und die kritische Begleitung der hier genannten Prozesse.

17.02.2010, 13:30 Uhr, Amtsgericht Rüsselsheim, Johann-Sebastian-Bach-Straße 45, 65428 Rüsselsheim
Eine Person steht wegen mehrerer Aktionen gegen die Rodungen im Februar 09 vor Gericht: Baumbesetzungen im Rodungsgebiet am 31. Januar bzw. 11. Februar, außerdem war sie bei der Räumung des Hüttendorfes anwesend und kettete sich fest. Der Vorwurf ist in allen drei Fällen Hausfriedensbruch.

25.2.2010, 08:30 Uhr, Amtsgericht Rüsselsheim Johann-Sebastian-Bach-Straße 45, 65428 Rüsselsheim
Verhandelt wird gegen 3 AktivistInnen, die wenige Tage nach der Räumung des Hüttendorfes ein Hausdach auf dem Gelände der geplanten Landebahn besetzt haben. Vorwurf ist Hausfriedensbruch. Einer der AktivistInnen wird außerdem vorgeworfen, bei der Räumung des Hüttendorfes Widerstand gegen die Staatsgewalt geleistet zu haben.

17.03.2010 (09 Uhr), 31.03.2010 (13:30 Uhr), Amtsgericht Frankfurt am Main Gerichtsstraße 2 , 60313 Frankfurt am Main,
Verhandelt wird gegen eine Person wegen 3 verschiedenen Aktionen: Der Besetzung einer Rodungsmaschiene am 23.01.2009 (Vorwurf: Hausfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte), einer Baumbesetzung im Rodungsgebiet am 11.02.2009 (Vorwurf: gemeinschaftlicher Hausfriedensbruch), sowie einer Kletteraktion in Frankfurt, im Rahmen des Jugend-Umwelt-Kongress (Jukss) 2008/09.

Homepage: Walbesetzung Kelsterbach

Der Fall Katinka Poensgen

Am 20. Oktober 2007 fand in Frankfurt am Main, Stadtteil Hausen, eine Demonstration der NPD unter dem Motto „Gegen Islamismus in Deutschland – gegen Moscheebau in Frankfurt-Hausen“ statt. Hierzu riefen damals mehrere Organisationen zu gegenaktivitäten auf. Darunter auch Katinka Poensgen als Sprecherin der Anti-Nazi-Koordination Frankfurt am Main.

Der zuvor in Frankfurt-Hausen angemeldete Antifaschistische Rundgang wurde von der Stadt kurzer Hand nach Bockenheim verlegt. Dort fand er auch statt. Als die Polizei began Personalien aufzunehmen, forderte Katinka Peonsgen in ihrer Rolle als Versammlungsleiterin die Polizei dazu auf, dies zu unterlassen. Kurz darauf wurde sie von der Polizei auf sehr brutale Weise festgenommen(Video). In ihrer Notlage biß sie einem Polizeibeamten in den Daumen.

Nun kommt es am 04. Februar 2010 zur Verhandlung. Um 11:10 Uhr soll der Fall vor Gericht geklärt werden.

04.02.2010 – 11:10 Uhr

Gerichtsstraße 2

Gerichtsgebäude B

Raum 160

Wir rufen zur Solidarität auf! Kommt zahlreich und stärkt Katinka Poensgen den Rücken. Die staatlichen Repressionsorgane müssen sehen, das es Widerstand gibt!

Der Staat zielt auf die Köpfe, wir zielen auf Solidarität! – Rote Hilfe

Rote Hilfe gründet sich in Frankfurt am Main

Hallo liebe Genossinnen und Genossen,

am vergangenen Samstag, den 23. Januar 2010, hat sich die Ortsgruppe Frankfurt am Main der Roten Hilfe gegründet. Nun gibt es auch hier eine Rote Hilfe gruppierung um von Repression betroffene Linke zu unterstützen.

Wir arbeiten u.a. mit dem EA Frankfurt und dem AK Recht solidarisch und stehts ergänzend zusammen.