Verhaltenstipps für Betroffene der Casino Räumung

Möglicherweise werden diejenigen Betroffene/n der Casinoräumung, welche sich dem Ablasshandel widersetzten, bald Post von der Staatsanwaltschaft bekommen. Wir dokumentieren die Tipps des Ak Recht, welche zusammen mit einer Anwältin entwickelt wurden:

1) Wenn ihr eine Einstellung bekommt, ist alles relativ gut.

2) Wenn ihr einen sog. Strafbefehl bekommt, unbedingt WIDERSPRUCH innerhalb der 14 Tage nach Versendung dessen einlegen! Dieser könnte jederzeit zurück gezogen werden. Wenn ihr den Strafbefehl akzeptiert, seit ihr automatisch verurteilt, was sich in eurem Führungszeugnis wiederfinden kann. Widersprecht ihr der Vorverurteilung, könnt ihr das möglicherweise verhindern.

Auf der Seite des Ak Recht sind Musterbriefe für Aktenselbsteinsicht (ohne Anwalt) und eigentlich auch den Widerspruch

Denkt daran das ihr eventuell nicht zu Hause sein könnt, macht deshalb eventuell eine Postvollmacht bei einer vertrauenswürdigen Person.

Meldet euch umgehend wenn ihr was bekommt und sprecht alles weitere mit dem Ak Recht oder uns ab!

In Darmstadt startet Antirepressionskampagne – Solidarität Organisieren!

Aufgrund von mehreren Hausdurchsuchungen bei Darmstädter

Antifaschist_Innen , noch mehr Vorladungen zu Erkennungsdienstlichen Behandlung beim Staatsschutz,

sowie mehrerer Verfahren gegen Mitglieder_Innen der gewerkschaftlichen

Arbeitslosen-Initiative (GALIDA) wegen Hausfriedensbruch und

Freiheitsberaubung, startet in Darmstadt eine Kampagne gegen Repression.

Infos zu den Hintergründen sowie den anstehenden Aktionen findet ihr

unter  http://www.fightrepression.blogsport.de .

_*Die Kampagne Startet mit einer Demo am 26. Juni. Los gehts um 14:00

Uhr am Bahnhofsvorplatz.*_

Gegen 106 ermittelt nun die Staatsanwaltschaft

Am 30.11.2009 besetzten Studierende auf dem IG Farben – Campus das prestigeträchtige Casino-Gebäude. Nach drei Tagen Besetzung mit kreativer Aneignung der Räume reichte es dem Uni – Präsidenten, Müller-Esterl, und er ließ das Gebäude und Gelände durch mehrere Hundertschaften räumen. Zur Zeit der Räumung fand ein selbstorganisiertes Seminar statt, dessen Teilnehmer_innen von der Polizei aus dem Hörsaal getragen und deren 176 Namen durch die Polizei festgestellt wurden.
2010 „bot“ Müller-Esterl den Betroffenen an sich durch eine schriftliche und mündliche Gewaltverzichtserklärung von der Besetzung des Casinos und den damit einhergehenden Umgestaltungen zu distanzieren. 70 Personen kamen dieser Nötigung, tlw. aus schwerwiegenden persönlichen/beruflichen Gründen, nach.

106 unterschrieben nicht!
Das Präsidium hat die ohnehin verlängerte Frist zum Unterzeichnen Ende Mai beendet und gegen die 106 Verweiger_innen wird nun seitens der Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt, wie mittlerweile auch die FR bestätigte: „Laut Doris Möller-Scheu, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, würden die 106 Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs nun abgearbeitet und die Betroffenen angehört. Die Anklagebehörde entscheide je nach Einzelfall.“
(FR vom 8.6.2010)

Da davon ausgegangen werden kann, dass die Betroffenen in der nächsten Zeit Post von den Strafverfolgungsbehörden bekommen werden, hier die Weiterleitung zur Seite des AK Recht an der Uni mit Informationen,

wie Akteneinsicht beantragt werden kann
und
wie sich im Falle von Strafanträgen, Vorladungen etc. am besten zu verhalten wäre

Bei weiteren Fragen können Betroffene sich zu den Sprechstunden des AK Rechts, jeden Dienstag ab 21 Uhr im AStA-Büro, melden.
http://akrecht.co.cc

Die Rote Hilfe Frankfurt solidarisiert sich mit den Betroffenen in ihrer berechtigten Haltung sich nicht durch Präsidium und Staatsgewalt unterwerfen zu lassen. Die Besetzung war absolut richtig und ein „verletztes Gebäude“ lächerlich im Gegensatz zu dem was die Stiftungsuniversität alltäglich an Perspektiven zerstört und an Ausschluss fördert.

Betroffene die bereits durch Kosten belastet wurden oder bei denen deutlich absehbar ist, dass solche entstehen werden, können sich auch bei ihrer Ortsgruppe Unterstützung einholen.
In Frankfurt erreicht ihr uns entweder per Mail unter:
ffm[at]rote-hilfe.de
oder
beim Info/Beratungsabend, immer am 2. Montag im Monat von 20-22 Uhr im Exzess (Leipzigerstr. 91)

Solidarität ist eine Waffe!

Weiterleitung zur Bildungsstreik-Homepage der Uni Ffm

Hausdurchsuchung – was tun?!

Zum runterladen, ausdrucken und an die Tür hängen. Die wichtigsten Infos im Hausdurchsuchungsflyer, kurz und knapp.          Und es gibt noch ein tolles Video, insbesondere auf  „Internetkriminalität“ ausgelegt, vom ccc- 23C3, aber zum Thema Hausdurchsuchung allgemein interessant und witzig: Sie haben das recht zu schweigen – gebrauchen Sie es! Da es leider mit dem einbetten gerade nicht klappt, hier die url: http://media.ccc.de/browse/congress/2006/23C3-1346-de-sie_haben_das_recht_zu_schweigen.html#

Anti-Repressions-Soliparty am 19.6. im Ex

Anti-Repressions-Soliparty

Am Samstag, den 19.6. findet ab 22 Uhr im Exzess (Leipzigerstr. 91, Ffm) die Anti-Repressions-Soliparty des EA-Frankfurt und der Roten Hilfe Frankfurt statt.

Um 22 Uhr wird entspannt bei „Sekt und Lollis“ begonnen um ab 23 Uhr in der Halle durch zu feiern.

Musikalisch wird es einen elektro – liveauftritt von guba geben. Die ganze Nacht werden Elektro und Punk-Rock aufgelegt von flip-flop, hörsturz und suse.

Zudem erwarten euch Infos/Stände/Eindrücke zu Anti-Repression, kleine kulinarische Überraschungen, gute Laune und keine Bullen.

Das alles für den guten Zweck und zur Stärkung der Abwehrkräfte, denn
„wer sich mit dem Tiger anlegt, soll später nicht behaupten sie/er habe nur mit der Katze spielen wollen!“

Infoabende im Cafe Exzess

Um euch auch persönlich zur Seite stehen zu können, werden wir am Montag den 8. März zum ersten mal auf dem Kneipenabend im Cafe Exzess sein. Von 20 bis 22 Uhr sind wir mit einem Infotisch vor Ort. Wenn ihr Fragen oder Probleme habt, kommt einfach vorbei. Wir werden uns Mühe geben.
Dieses Angebot wird es auch in Zukunft geben, und zwar immer am zweiten Montag im Monat.
In erster Linie möchten wir für Betroffene ansprechbar sein, in jeder Phase ihres Verfahrens. Aber weiter stehen wir natürlich auch gerne für Fragen und Diskussionen rund um Rote Hilfe, „Innere Sicherheit“ und (Anti-)Repression allgemein zur Verfügung.