Aufruf zur Beteiligung am anarchistischen 1. Mai in Dortmund und Bochumer Anreise-Treffpunkt

Wir rufen dazu auf sich am anarchistischen Mai in Dortmund zu beteiligen. Dort ist um 16.00 Uhr eine Demo vom Westpark aus geplant. Informiert euch auf Grund der aktuellen verschärften Repression am Tag vor der Demo nochmal und seid vorbereitet, falls es zu Stress mit der Polizei kommt (lasst Handys etc. zu Hause lassen und bildet organisierte Bezugsgruppen).  Gemeinsam mit der anarchistischen Lebensmittelhilfe organisieren wir eine gemeinsame Anreise aus Bochum (in Kleingruppen mit Abständen).  Treffpunkt ist um 15.10 Uhr vom Bochumer HBF (Innenstadtseite). Es können auch Menschen ohne Ticket auf Tickets von uns mitgenommen werden. Hier der Aufruf der Dortmunder Organisator*innen. (Kleiner inhaltlicher Hinweis: Wir rufen selbstverständlich ergänzend auch dazu auf gegen den Staat auf die Straße zu gehen).

Anarchistischer 1. Mai in Dortmund – wir sind wieder da!

Letztes Jahr musste durch die Corona-Pandemie die vierte anarchistische 1. Mai Demonstration in Dortmund abgesagt werden. Dieses Jahr werden wir uns nicht davon abbringen lassen. Dieses Jahr machen wir deutlich: Wir leben! Die anarchistische Bewegung lebt! Klassenkämpferisch und feministisch – trotz und gerade wegen Corona!

Was sollen wir euch erzählen? Wir alle wissen doch um die gesellschaftlichen Zustände – die fortschreitende Verelendung innerhalb dieses kapitalistischen Systems. Wir alle sind davon direkt betroffen, wenn auch in unterschiedlicher Härte.

Unsere Ohnmacht und die noch viel tiefere Ohnmacht der gesamten Gesellschaft macht uns fast wahnsinnigEs fühlt sich an, wie eine Gesellschaft ohne Opposition. Das, was sich da während der Pandemie als Opposition auf der Straße darstellt, gibt mehr als nur falsche Antworten auf das Bestehende!

Na klar, es gab auch im Zeitraum der Pandemie vereinzelt gute Ansätze. Dazu gehören kleinere Schulstreiks oder “wilde Streiks” von denen, denen man fast nicht noch mehr nehmen kann, wie der der Feldarbeiter*innen in Bornheim bei Bonn. Aber angesichts dessen, was über uns hereinbricht, ist die Gegenwehr der lohnabhängigen Klasse ein schlechter Witz!

Das alles können wir aktuell nicht verändern. Natürlich haben auch unsere Strukturen in Dortmund, genauso wie die in fast allen anderen Städten, unter der Pandemie gelitten. Ein weiterer Aufbau von neuen Strukturen war schwierig, vielmehr mussten wir uns darauf konzentrieren nicht das schon Aufgebaute zu verlieren.

Wenn es keine gesellschaftlichen Kämpfe gibt und die eigene Verankerung innerhalb unserer Klasse zu schwach ist, dann kommt es eben dazu, dass wir als antiautoritäre Linke, auf eine ohnehin schwierige Situation nur sehr schlecht reagieren können.

Doch damit muss Schluss sein! Es muss nun darum gehen sich wieder aufzurichten. Wir sind nicht stark genug, um grundsätzliches zu verändern, aber wir können zeigen, dass wir noch da sind – und wir sind quicklebendig!

Das gilt sowohl nach Außen, wie auch nach Innen. Mit der 1. Mai Demonstration in Dortmund wollen wir dieses Jahr einerseits endlich wieder in einem größeren Rahmen in die Gesellschaft wirken und klare Akzente setzen. Klare Akzente speziell zu unserer Sichtweise auf die Corona Situation, aus einer klassenkämpferischen und feministischen Perspektive. Aber anderseits eben auch nach Innen gerichtet, an die anarchistische Bewegung und die antiautoritäre Linke ein Signal setzen: Wir wollen uns endlich wieder in einem größeren Rahmen treffen und den Anstoß dafür geben, den revolutionären Aufbauprozess nicht einzustellen, sondern mit neuer Entschlossenheit fortzuführen!

Während wir die zusätzliche Last dieser Krise zu Hause, auf der Arbeit und in den Bildungseinrichtungen ertragen müssen, profitiert die herrschende Klasse von dieser Situation nur noch mehr! Es muss uns darum gehen aufzuzeigen, dass, während wir leiden, sie sich die Taschen weiter voll stopfen! Dass, während wir um das Überleben kämpfen und auf unseren paar Quadratmetern eingesperrt sind, sie in ihren Villen ein gutes Leben führen!

Mit allemwas uns zur Verfügung steht, müssen wir klar machen, dass die Pandemie gerade die Frage um die Klassenherrschaft aufwirft. Es geht dabei aber eben nicht um eine, im Hintergrund agierende und alles kontrollierende Elite, sondern benennbare Herrschaftsstrukturen. Einige wenige profitieren, während die große Mehrheit leer ausgeht!

Versteht diesen ersten kleinen Aufruf nicht nur als Ankündigung, sondern auch als eine AufforderungSchließt euch unserer Initiative an! Unterstützt unsere Demonstration am 1. Mai mit eurer Teilnahme, mit eurer Kreativität, euren Ideen, euren Redebeiträgen, eurer Mobilisierung, Aktionen am Rande der Demo, organisatorischer Beteiligung und noch vielem mehr!

Der 1. Mai ist unser Tag, der Tag der lohnabhängigen Klasse! Der Tag einer kämpferischen Perspektive für die Befreiung der Arbeiter*innen! Der Tag der anarchistischen Bewegung und aller anderen revolutionären Akteur*innen!. Bringen wir an unserem Tag unsere Wut, unsere Solidarität, und unseren Willen den Kampf weiter zu führen, auf die Straße!

 

 

 

 

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Was wir gerade tun: Ein Aufruf zu mitmachen!

Da im letzten Jahr leider kein Kennenlerntreffen von uns stattfinden konnte, wollten wir hier nochmal drauf aufmerksam machen, dass wir momentan weiterhin aktiv sind und uns auch treffen.
Wir nennen uns zwar Schwarze Ruhr-Uni sind aber keine Gruppe, die sich ausschließlich an Studierende oder andere Akademiker*innen richtet. Bei uns kann jeder*jede mitmachen. Uns Fokus ist selbstorganisierte Bildungsarbeit, aber nicht in der Form abstrakter Theoriebildung, sondern konkret. Ein Beispiel dafür sind unsere Radikalen Bildungskurse.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Menschen in nächster Zeit zur Gruppe stoßen. Bei Interesse schreibt uns ein Mail an schwarze-ruhr-uni(at)riseup.net
Nachfolgend wollen wir  ein paar Projekte vorstellen, an denen wir gerade arbeiten und an denen ihr euch beteiligen oder selbstverständlich auch was Neues starten könnt:

Vortrag zum Thema Rassismus und Kolonialismus als Grundlage unserer (europäischen/deutschen) Gesellschaft: Wird als Audio aufgenommen und online veröffentlicht.

Radikale Bildungskurse: Es wird Ende Mai einen wöchentlichen Bildungskurs zum Thema Selbstorganisierte Nahrungsmittelversorgung geben. Hier der Text vom letzten Kurs dieser Art. Der Kurs wird draußen stattfinden und mit Abstand, er wird daher auf jeden Fall stattfinden. Außerdem ist ein zweimaliger Wochendkurs zum Thema: Wie machen wir das mit der Revolution? geplant. Ankündigung vom letzten Mal hier. Die Kurse sollen Ende des Sommers stattfinden. Die Termine werden je nach Pandemie-Lage noch angepasst.

Aufruf Videos zum Thema Rausgehen und sich den öffentlichen Raum zu nehmen: Wir arbeiten gerade an ein paar kleineren Videos für unseren Aufruf: Alle raus hier! Der später mit Anderen Unterzeichner*innen zusammen veröffentlicht werden soll.

Überarbeitung Hochschulbroschüre: Wir sind in den ersten Anfängen der Überarbeitung unserer Broschüre Herrschaftsinstitution Hochschule. Die neue Version soll wesentlicher länger werden und wird neben mehr allgemeiner Wissenschaftskritik auch einen neuen Teil zu Alternativen/selbstorganisierter Bildung beinhalten.

Vortrag: Anarchistische Transformations- und Revolutionsprozesse. Für eine externe Onlineveranstaltungswoche Ende April arbeiten wir gerade an einem Vortrag zu Anarchistischen Transformations- und Revolutionsprozessen

Bei alle diesen Projekten könnt ihr gerne mit einsteigen.

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Anarchistische Lebensmittelhilfe: Bericht Februar 2021

Lieferungen im Februar

Wie im letzten Monat auch haben wir in Bochum und Dortmund Lebensmittel an Menschen auf der Straße verteilt. Die Liefermenge ist die Gleiche geblieben, wir hätten aber noch mehr verteilen können. An dieser Stelle ist es uns wichtig darauf aufmerksam zu machen, wie die finanzielle Situation des Projektes gerade aussieht.

Unsere Finanzplanung – Wir brauchen Spenden

Unsere monatlichen Festeinahnen sind aktuell 10 Euro. Die letzten Monate haben wir unsere Lieferungen durch die Spenden aus dem Dezember 2020 und eine Förderung vom Cafe Libertad finanziert. Diese Geld ist aber bald ausgegeben. Wir wollen unsere aktuelle Liefermenge unbedingt halten und am besten noch ausweiten, deshalb bitten wir dringend um Spenden. Schön wäre es, mehr regelmäßige, monatliche Spenden zu erhalten, weil wir dann besser planen können; Einzelspenden sehen wir selbstverständlich auch gerne. Wir planen die Ausgaben so, dass möglichst immer genug Geld für ein paar Monate da ist.
Aktuell liefern wir für insgesamt etwa 200 Euro Lebensmittel an Menschen, einmal monatlich in Bochum und in Dortmund. Weitere Pläne sind:
Bei 300 Euro
: Eine monatliche Verteilstelle im Black Pigeon, in Dortmund einzurichten.

Bei 400 Euro: Eine monatliche Verteilstelle in Bochum einzurichten.
Bei 450 Euro: Eine monatliche Küche Für Alle im Black Pigeon anzubieten: Wo es kostenloses Essen und einen sozialen Treffpunkt gibt. Wer kann und will kann dort Geld ans Pigeon Spenden.
Bei mehr als das: Das schauen wir dann.
Hier noch mal die Konotverbindung zum Spenden:

Begünstigter: Verein für Gegenseitige Hilfe
IBAN: DE28 8306 5408 0004 2543 50
Verwendungszweck: Lebensmittelhilfe

Bitte gebt unbedingt den Verwendungszweck an, weil nicht wir das Konto verwalten, sondern ein befreundeter Verein, der uns das Geld weiterleitet bzw. die Lebensmittel für uns kauft.

Nahrung selbst anbauen – macht mit!

Weil es in diese Richtung einiges an Kritik gab: Als offenes Projekt können wir nicht unbedingt alle Mittel propagieren, die wir persönlich für sinnvoll und richtig erachten. Wir weisen aber nochmal darauf hin, dass wir auch noch haltbare Lebensmittel oder (frisches) Obst und Gemüse annehmen.
Es besteht aber bald auch die Möglichkeit mitzumachen in dem Mensch Lebensmittel anbaut, uns wurde auch die Mitnutzung von Land in einem Gemeinschaftsgarten angeboten.
Weil mehr Lebensmittel besser sind, freuen wir uns über jeden anderen Garten oder auch über Einzelpersonen, die Obst und Gemüse an uns spenden mögen. Oder, falls wir mehr Leute werden, auch über weiteres Land zum anbauen.
Falls ihr mit auf dem Land etwas anbauen wollt (Regel ist dabei: jede*jeder bekommt für sich selbst soviel, wie alle an die wir verteilen) oder in einen Gemeinschaftsgarten aktiv seid und uns unterstützen wollt, schreibt eine E-Mail an alhbo(at)riseup.net.

Interview mit dem anarchistischen Radio Berlin

Abschließend wollen wir nochmal auf unser Interview, das wir Mitte Februar mit dem Anarchistischen Radio Berlin geführt haben,- aufmerksam machen. Das Interview könnt ihr hier nachhören.

Anarchistische Lebensmittelhilfe

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Anarchistische Lebensmittelhilfe: Interview vom Anarchistischen Radio Berlin

Das Anarchistische Radio Berlin hat mit uns ein Interview geführt. Es gibt dort auch viele Andere spannende Beiträge, hört doch mal rein. Hier das Interview.

“Immer wieder wird behauptet, die Pandemie treffe alle gleich. Dass auch das nichts mit der Realität des Kapitalismus zu tun hat, ist offenkunding. Vielmehr schreitet die Verelendung und Umverteilung von unten nach oben auch in der aktuellen Krise stetig voran. In Bochum und Dortmund organisieren Menschen seit November 2020 eine anarchistische Lebensmittelhilfe in direkter Aktion dagegen. Wir haben Mitte Februar 2021 mit ihnen über ihre Arbeit gesprochen.”

 

Anarchistische Lebensmittelhilfe

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DRINGEND: Kältebus organisieren

Wie hoffentlich viele mitbekommen haben, ist die Situation für Obdachlose Menschen in Bochum gerade ziemlich katastrophal. Menschen von uns möchten versuchen eine Art Kältebus zu organisieren, dafür suchen wir jemenschen mit einen VW-Bus oder dergleichen. Wir wollen so oft wie möglich Abends rumfahren und Essen, Schlafsäcke an Menschen verteilen, sowie Leute in die Notschlafstellen oder falls (wegen der unzureichende Kapazitäten nicht möglich) woanders unterbringen können. Einen Ort, wo wir zur Not ein paar Menschen unterbringen können, haben wir schon. Falls ihr uns helfen könnt meldet euch bitte. Es wird auch nach mehr Freiwilligen und Schlafplätzen gesucht. Melde euch bitte per Mail an alhbo@riseup.net .

Anarchistische Lebensmittelhilfe

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