Liebe Leute,
am Samstag, den 09.06., gilt wirklich keine Entschuldigung zuhause herumzusitzen oder arbeiten zu gehen! Oder? Entweder auf nach Meiningen:
oder
In Erfurt ins veto (Trommsdorfstr. 5 – Ecke Weißfrauengasse) gehen! Hier findet ab 13 Uhr (bis etwa 18 Uhr) die erste Veranstaltung der Ag Arbeitsmuffel Selbstverständlich?! statt!
Wir haben Frank Jäger (Sozialwissenschaftler und Referent für Sozialpolitik und -recht, sowie Mitautor des Leitfadens ALG II/Sozialhilfe von A-Z) als Referent eingeladen. Er macht mit uns einen Workshop zum Thema: „Widerstand und Aktion – Rechtsdurchsetzung und Aktion bei Hartz IV und ALG II“. Im Workshop soll es um mögliche Widerstände gegen die ARGEn, Tips zur Durchsetzung der eigenen Rechte und um ein aktionistisches Vorgehen gegen Hartz IV/ALG II gehen.
Wer Interesse bekommen hat, selbst betroffen ist oder sich solidarisch organisieren will kann gerne einfach am Samstag vorbeischauen und mitmachen. Wer keine Zeit hat, kann diese Einladung trotzdem gerne weiterleiten 🙂
bis dahin,
eure Arbeitsmuffel

Die Küche für Alle findet morgen, am 22.05.2012, ab 19.00 Uhr wieder draußen am bekannten Ort (wenn ihr nicht wisst, wo das ist, fragt den Mensch aus der linken Szene, welcher in euerm Nachbarhaus wohnt) statt.
In der Deutschen Burschenschaft (DB) treffen sich bekennende Nazis, Neurechte, konservative CDUler bis hin zu rechten Sozialdemokraten – und verstehen sich dabei prächtig. Und wenn man sie lässt, verabschieden sie dabei eben mal einen „Arierparagraphen“. Sie sind aber nicht nur deutschnational, sie geben sich auch als Elite: Mit dem Lebensbundprinzip hieven sie sich gegenseitig in gesellschaftlich entscheidende Positionen – Frauen ausgeschlossen. Wie sollte es auch anders sein? In der „Männerwelt“ der DB bleiben die Burschen ganz unter sich, so kann ihnen auch niemand in ihr sexistisches und homophobes Weltbild reinreden. Und einmal im Jahr reisen sie dann nach Eisenach um sich an dem Ort deutsch-burschenschaftlicher Mythenbildung zu versammeln: Der Wartburg mit dem Wartburgfest von 1817 – Bücherverbrennung und antisemitische Hetzreden inklusive. Jedes Jahr am Wochenende nach Pfingsten, und nicht nur dann, schwelgen die Burschen wieder in Deutschtümelei. Zelebriert wird der Männerbund mit jeder Menge Bier, Fackelmarsch, allen drei Strophen des Deutschlandliedes und revisionistischen Reden. Traditionen und Inhalte, die nicht nur eklig sind, sondern auch gefährlich! Und deshalb: Burschenschaften angehen!