Am Freitag, den 16. Dezember 2016, wird im Rahmen des offenen Antifa Treffens im Freiraum Hameln (Walkemühle 1a, 31785 Hameln) ab 20 Uhr eine Infoveranstaltung zur Oury Jalloh Demonstration stattfinden. Wie auch in den vergangenen Jahren rufen zahlreiche Gruppen zur Teilnahme an der Demonstration am 7. Januar 2017 in Dessau-Roßlau auf. Warum diese notwendig ist, welche Planungen es gibt und wie die Anreise aus Hameln-Pyrmont aussehen kann, soll während der Veranstaltung besprochen werden. Wie gewohnt, wird es auch einen überaus reich gedeckten Infotisch aus dem Sortiment des Infoladen Hameln (geöffnet, jeden Dienstag von 17 bis 19 Uhr) geben.
Vortrag | 16.12.2016 | 20 Uhr | Freiraum | Hameln
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Hamburg ist ja immer eine Reise wert. Im Juli 2017 gilt das gleich doppelt. Zum einen findet dort als Höhepunkt und Abschluss der deutschen G20-Präsdentschaft der G20-Gipfel statt. Mit Medienrummel, Polizeiparade und allem Drum und Dran. Zum anderen ist Hamburg mit seinem Hafen auch eine wichtige Drehscheibe der deutsche Exportwirtschaft und des globalen Warenverkehrs – und damit die passende Bühne, um Staat und Kapital einen Strich durch die Rechnung zu machen. Denn ein besseres Leben für alle ist von beiden ganz sicher nicht zu erwarten. Wir rufen dazu auf, den G20-Gipfel und die internationale Mobilisierung dagegen zu nutzen, um dort anzusetzen, wo es einer Welt, in der Waren frei über die Weltmeere schippern, während zugleich tausendfach Migrant*innen ertrinken, wirklich wehtun kann.
Rassistische Gewalt ist nach wie vor Alltag in unserer Gesellschaft: Angriffe gegen Menschen auf der Straße und auf Flüchtlingsunterkünfte, brutale Abschottung der EU-Außengrenzen oder Gewalt durch Beamt*innen in (Abschiebe-)Gefängnissen und Polizeiwachen. Ebenso alltäglich ist das daran anschließende Leugnen, Relativieren und Verdrängen. Nur so ist es möglich, dass nach wie vor jährlich Tausende von Menschen bei dem Versuch nach Europa zu kommen sterben, dass rechte Terrorist*innen wie der NSU jahrelang unbehelligt morden und dass Oury Jalloh an Händen und Füßen gefesselt in einer Polizeizelle verbrannte — ohne ernsthafte Konsequenzen für die beteiligten Polizist*innen. So ist es geschehen am 7. Januar 2005 in Dessau. Und daran wollen wir mit einer Demonstration am 7. Januar 2017 in Dessau erinnern.
Welche Ideologien in den Reihen der AfD zu finden sind und weshalb ein immer stärker werdender Flügel der AfD sogar als „faschistisch“ betrachtet werden muss, erläutert der Soziologe Andreas Kemper in einem Vortrag, den er am 7. Dezember 2016 in Hildesheim halten wird. Die guten Vorträge, die er bereits in Hameln gehalten hat, lassen die Vermutung aufkommen, dass ein Besuch in Hildesheim lohnen kann.
Am 7. und 8. Juli 2017 findet der G20-Gipfel in Hamburg statt. Und „egal“ wie die Kritik am G20-Gipfel genau begründet wird, egal welche Aktions- und Ausdrucksformen bevorzugt werden, die Proteste können nur dann ein Erfolg werden, sie können nur dann die Möglichkeit einer anderen, solidarischen und gerechten Welt aufscheinen lassen, wenn sie nicht gegeneinander gestellt werden, sondern sich ergänzen. Das braucht vor allem Absprachen und viel Kommunikation zwischen den Gipfelgegner*innen. Kommt daher zahlreich am 3./4. Dezember 2016 zur vorbereitenden Aktionskonferenz nach Hamburg und bringt Eure Ideen und Fragen mit, dann werden die Bilder, die im Juli 2017 um die Welt gehen, ganz andere sein, als sich die Gipfelstrategen dies wünschen.
Die AfD, die viel zu schreien, aber wenig zu sagen hat, kommt am 25. November 2016 schon wieder nach Paderborn. Dort wird sie ihren Wahlkampfauftakt mit einer Kundgebung beginnen und bedient sich dazu schon jetzt erneut ihrem rechten Flügel. Jetzt gilt es mobil zu machen, um in der Kürze der Zeit möglichst viele Menschen auf die Paderborner Straßen zu bringen!
Am Samstag, den 17. Dezember 2016, rufen unsere Genoss*innen von den
Am Samstag den 12. November 2016 wollte der faschistische „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ gleich an zwei Orten auftreten. Die Neonazis kündigten an, von 11 bis 14 Uhr eine Kundgebung am Albaniplatz in Göttingen abhalten zu wollen. Zur gleichen Zeit wollten sie in Duderstadt einen erneuten Aufmarschversuch unternehmen. Die Neonazis tauchten in Göttingen gar nicht erst auf. Eine kluge Entscheidung, denn 500 Antifaschist*innen versperrten alle Anreisewege mit insgesamt 4 Blockaden.