VA: Hans-Jürgen Krahls Antiautoritärer Marxismus

Hans-Jürgen Krahls Antiautoritärer Marxismus
Buchvorstellung mit Meike Gerber, Emanuel Kapfinger und Julian Volz
28.04.2022 | 19.30 Uhr | Galerie K’, Alexanderstraße 9b, 28203 Bremen 


Hans-Jürgen Krahl war ein unglaublicher Revolutionär: Um 1968 gab es wenige, die den Versuch einer »historisch angemessenen Vermittlung von Theorie und Praxis« derart intensiv betrieben haben wie er. Er stellte sich nicht nur entschieden gegen eine autoritäre Wende der Studierendenbewegung, sondern setzte ihr ein Modell antiautoritärer Emanzipation entgegen. Als einer der Theorieköpfe von ’68 debattierte er mit den Intellektuellen der Frankfurter Schule auf Augenhöhe und arbeitete an einer eigenständigen Weiterentwicklung der Kritischen Theorie. Trotz seines frühen Todes mit 27 Jahren hinterließ er ein faszinierendes Lebenswerk, das auch heute einen wichtigen Fundus für Theorie und Praxis der antiautoritären Linken bietet. Continue reading

Diese Bremer Rüstungsfirmen könnten vom Militär-Geldregen profitieren

via buten un binnen
checkt Anti-Militaristische Karte Bremen

Die Bundesregierung will 100 Milliarden mehr für die Bundeswehr ausgeben. Auch hier in Bremen könnte Geld davon beim Rüstungsstandort ankommen.

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die Debatte um die Ausrüstung der Bundeswehr neu entfacht. Deutschland will seine Parlamentsarmee nun mit 100 Milliarden Euro zusätzlich ausrüsten. Auch in Bremen und Bremerhaven könnte ein Teil des Geldes landen. Denn auch hier wird Kriegsausrüstung produziert und getestet. Wir stellen den Rüstungsstandort Bremen vor. Continue reading

Militarismus stinkt! Buttersäure für Rheinmetall, Bundeswehr und Zoll

via de.indymedia.org

Am 4.4.22 haben wir Buttersäure im Eingangsbereich von Rheinmetall am Osterdeich 108 in Bremen verteilt. Eine Woche davor am 28.3.22 haben wir mit Steinen das Hauptzollamt eingeknallt und Buttersäure in die Büroräume geschüttet. Der Angriff galt dem Beratungszentrum der Bundeswehr in dem Gebäude. Continue reading

Rüstungsindustrie angreifen! – Vorstellung einer Informationsplattform

via de.indymedia.org

Krieg beginnt hier! Diese Parole bestimmte in den vergangenen Jahren zunehmend die Kämpfe gegen Krieg und Militarismus und das was von ihnen übrig geblieben ist, auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland. Als eines der größten Exportländer für Rüstungsgüter sitzen in der Bundesrepublik Deutschland nicht nur zahlreiche zentralen Akteure der Waffenindustrie, sondern auch die konkrete Produktion von Kriegsgerät und Waffen beginnt unter anderem hier und wird von hier an die Schauplätze des Krieges geliefert. Mit der Erkenntnis, dass der Krieg hier, in unserer Nachbarschaft beginnt, eröffnet sich auch die Perspektive ihn genau dort zu sabotieren und seine Akteure anzugreifen. Trotz dieser Erkenntnis und zahlreichen Versuchen, Kriegsprofiteure und Rüstungsindustrie immer wieder zu benennen, zu markieren, zu blockieren, anzugreifen und zu sabotieren, haben wir den Eindruck, dass es gelegentlich auch an einem Informationsaustausch darüber mangelt, wo wir auf wirkungsvolle Art und Weise in die Logistik der Kriegsproduktion eingreifen und diese Branche effizient treffen können. Mit diesem Projekt wollen wir einen Beitrag dazu leisten, das hinsichtlich der Rüstungsunternehmen, ihren Zulieferern, Beratern, Logistikern, Finanziers und Lobbyorganisationen zu ändern. Continue reading

Interview: Operation Solidarity in der Ukraine

In diesem Beitrag, der für Enough 14 übersetzt wurde, spricht die 161 Crew mit einem der Gründer*innen der ukrainischen anarchistischen Initiative Operation Solidarity über ihr  Projekt, die weltweite Solidarität von Libertär*innen und die Arbeit in einem komplexen Kriegsgebiet.

Übersetzt von Riot Turtle aus der englischsprachige Übersetzung von Batko Machno.

Zunächst erst mal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, einige Fragen zu beantworten. Kannst du uns etwas mehr über Operation Solidarity erzählen?

OpSol ist eine Initiative von Freiwilligen und jetzt eine Organisation, die von libertären Sozialist*innen und Anarchist*innen in der Ukraine gegründet wurde, kurz vor der neuen Eskalation und dem ausgebreiteten russisch-ukrainischen Krieg. Wir konzentrieren uns auf vier allgemeine Bereiche:

  1. Unterstützung von Genoss*innen (antiautoritäre Aktivist*innen, Linke, Antifaschist*innen) im bewaffneten Kampf gegen die Besatzung;
  2. Unterstützung bei der Umsiedlung von Genoss*innen und ihren Angehörigen;
  3. Die Gemeinschaft von Aktivist*innen zu erhalten, die wir seit 2014 gebildet hatten;
  4. Unterstützung für Menschen in einer Weise, wie sie es brauchen und wir es anbieten können. Wir sind ein Netzwerk von verschiedenen Menschen, die sich durch gemeinsame Gefahren, unsere Ansichten, Absichten und Perspektiven zusammengeschlossen haben.

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Demo und Kundgebung gegen Krieg und Klimakrise 27.03

Demo und interaktive Kundgebung im Rahmen des überregionalen Aktionstages für Klimagerechtigkeit, offene Grenzen, Abrüstung und Frieden/

Sonntag, 27.03 | 14 Uhr | Sielwall Ecke Osterdeich

Von dort aus werden wir uns auf den Weg zum Rheinmetall-Büro am Osterdeich machen. Direkt vor der Haustür der Kriegsprofiteur:innen wird ein großes gemeinsames Straßenbild mit 100 Milliarden besseren Ideen als Aufrüstung entstehen.

Knast gehört dazu! Diskussionsveranstaltung zum offensiven Umgang mit Knast und Repression

Freitag, 01.04.2022 | 19 Uhr | Altes Sportamt

Einige vom sogenannten Parkbank-Verfahren betroffene Anarchist*innen laden zum Erfahrungsaustausch und zur Diskussion. Es wird unter anderem um die Frage gehen, wie angesichts von Repression und Inhaftierung Handlungsfähigkeit und Haltung bewahrt werden können, ohne in Zynismus und Härte zu verfallen. Es geht darum, Erfahrungen und Reflexionen zur Diskussion zu stellen und in einen Austausch zu kommen – um Analysen zu verfeinern, Anstöße zu geben und solidarische Bande zu knüpfen.

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Bremer Aktionswochen gegen Repression. Mehr dazu hier.