Welcome to the Frontlines: Jenseits von Gewalt und Gewaltlosigkeit
Im Folgenden veröffentlichen wir einen schon einige Wochen alten Text von cuangcn.org. Der Text analysiert auf der Basis der Kampferfahrungen von Hong Kong bis Santiago die Dynamiken zwischen den „gewaltfreien“ und „militanten“ Elementen in aufständischen sozialen Momenten und Protestbewegungen. Ausgehend von den hiesigen Verhältnissen, in denen die Teilnehmenden an Protesten sich oft nur ein mildes Zugeständnis an die „Vielfalt der Mittel“ abringen können, drängt der Text in Richtung eines vertieften Verständnisses der Beziehungen, die wir, um die Herrschaft des Kapitals und der Polizei zu brechen, entwickeln müssen. Frei von jedem Gedanken an eine fiktive Einheit der Protestierenden entwickeln die Autor*innen eine taktische Perspektive und konfrontieren uns letztlich auch mit der Frage, wie wir selber agieren wollen und ob Demonstrationen, Spontis, ein Abend mit Freund*innen in den Straßen … nicht von uns immer als Momente verstanden werden können, um zu handeln – orientiert an unseren Bedürfnissen, jedoch bewaffnet mit einem taktischen Verständnis vom Kampf gegen die uns Unterdrückenden Cops.
Es ist uns ein Anliegen diesen Text auch in Bremen und umzu zugänglich zu machen. Möge er unsere Diskussionen befeuern! Viel Spaß beim lesen! Continue reading






Auf der ganzen Welt brodelt es. Die derzeitige Wirtschaftskrise hat die Widersprüche weiter vertieft, das Elend vergrößert und die Massen dazu getrieben, sich mehr und mehr zu wehren. Vor allem mitten im Herzen des Imperialismus, in den USA, zeigt sich dies. Der rassistische Mord der Bullen an George Floyd war der Funke, der einen regelrechten Steppenbrand entfacht hat. Seitdem gibt es Tag für Tag Kämpfe gegen den Staat, seine Polizei und dieses System. Sowohl in den USA, als auch in vielen anderen Ländern. Der Ausnahmezustand und die Rechtfertigung mit dem Corona-Virus wird nicht mehr von den Massen akzeptiert und kann sie in ihren Protesten nicht mehr aufhalten. Das hat schwere Repressionen und Gewalt gegen die Proteste zur Folge.