Werbemobil von Immobilienfirma in Brand gesetzt | Gegen die Stadt der Reichen!

Folgendes Schreiben hat uns erreicht:

In der Nacht vom 14. auf den 15.Januar 2020 haben wir in Bremen-Findorff ein Werbemobil der Immobilienfirma Hesse und Partner in Brand gesetzt. Immobilienfirmen wie diese profitieren massiv an den steigenden Mieten und der Gentrifizierung unserer Stadtviertel. In der Vergangenheit gab es mehrere Angriffe gegen Immobilienfirmen und andere Akteure der Stadt der Reichen. Unsere Tat verstehen wir als Beitrag im Kampf gegen Verdrängung und Aufwertung. Wir sind solidarisch mit den Leuten, die aus ihren Wohnungen zwangsgeräumt werden, mit allen, die wegen Schwarzfahren einsitzen und mit denen, die der ganzen Scheisse was entgegensetzen und deswegen zum Beispiel in Hamburg vor Gericht stehen. Glück und Freiheit für die drei von der Parkbank! Unsere Herzen brennen! Kein Bulle, kein Staatsanwalt und keine Richterin wird sie löschen! (A)

Post Scriptum: Vor der Aktion haben wir sicher gestellt dass sich niemand in dem Werbemobil befindet.

siehe auch:
Weser-Kurier: Wohnmobil einer Immobilieinfirma gerät in Findorff in Brand
Mopo: Brand bei Immobilienfirma – war es ein Anschlag?

Gedenkspaziergang anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

Montag, 27. Januar 2020 | 18 Uhr | Am Brill
Link zur Facebook Seite der Veranstalter_innen


„Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, daß ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch zu sollen. Ich kann nicht verstehen, daß man mit ihr bis heute so wenig sich abgegeben hat. Sie zu begründen hätte etwas Ungeheuerliches angesichts des Ungeheuerlichen, das sich zutrug.“
– Theodor W. Adorno

Am 27. Januar 1945 befreiten Truppen der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Dieser Name steht heute synonym für den industriellen Massenmord der deutschen Volksgemeinschaft an den europäischen Jüdinnen und Juden. In Deutschland und mit Auschwitz manifestierte sich das schreckliche Potenzial einer Weltgesellschaft, die „anstatt in einen wahrhaft menschlichen Zustand einzutreten, in eine neue Art von Barbarei versinkt“ (Adorno/Horkheimer). Den Opfern der Shoah und ihrem Staat sehen wir uns als kommunistische Kritiker*innen dieser Weltgesellschaft verpflichtet.
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„Kantholz mit rechten Botschaften entdeckt“

kopiert von butenunbinnen.de

Unbekannte legten vor Linken-Büro Kantholz mit rechten Botschaften ab // // Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen // Büro in der Bremer Neustadt war schon häufiger Ziel von Angriffen


Unbekannte haben vor dem Büro der Linkspartei in der Bremer Neustadt ein Kantholz mit rechten Botschaften abgelegt. Erst Anfang Januar hatte jemand einen Gullydeckel ins Schaufenster geworfen. (Archivbild)

Ein Büro der Linkspartei in der Bremer Neustadt ist zum wiederholten Mal Ziel einer Drohung geworden. Unbekannte haben laut eines Parteisprechers vor dem Büro im Buntentorsteinweg ein Kantholz mit rechten Botschaften abgelegt. Die Polizei Bremen hat den Vorfall mittlerweile bestätigt. Es sei Anzeige erstattet worden. Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden könne, habe nun der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, teilte die Polizei. Continue reading

VA: „Männerphantasien – Zur Aktualität des Problems ’soldatischer‘ Männlichkeiten“

Diskussionsveranstaltung mit Klaus Theweleit

Donnerstag, 30. Januar 2020 | 19 Uhr | Haus der Wissenschaft

Ende November letzten Jahres wurden die “Männerphantasien” von Klaus Theweleit in einer Neuausgabe wieder aufgelegt. Im Klappentext heißt es:
“Vor 40 Jahren erschien mit Männerphantasien Klaus Theweleits große Untersuchung über die sexuelle, psychologische und soziopolitische Vorgeschichte des Nationalsozialismus in der Weimarer Republik. Das Werk, das für viele als Auftakt der Männerforschung in Deutschland gilt, ist längst zu einem Klassiker auch der Gewaltforschung geworden.
Angesichts der Rückkehr rechten Straßenterrors und faschistoider Positionen, die viele schon an Weimarer Verhältnisse denken lassen, sowie von Propagandafeldzügen gegen freiere Sexualitäten – Stichwort:
»Genderwahn« – sind die Analysen des Buches viel zu brennend, um es im Regal der großen Werke ins Archiv zu stellen.“

Am 30.1.2020 um 19 Uhr wird Klaus Theweleit im Haus der Wissenschaft uns seine heutige Sicht auf das Buch vorstellen und diskutieren was die mit unserer jetzigen Zeit zu tun hat.

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich.

Mobivideo Tag (((i))) 25.1.

Mobi Video auf Internet Archive

Am 25. Januar findet in Leipzig der bundesweite Aktionstag anlässlich des Verbotsverfahrens von linksunten.indymedia.org statt. Linksunten war die wichtigste strömungsübergreifende Nachrichten-,Informations- und Publikationsplattform für linke Aktivist*innen im deutschsprachigen Raum. Das fadenscheinige Verbot der Seite im August 2017 ist daher ein Angriff auf uns alle, den wir am 25. Januar beantworten werden! Kommt am Tag1) nach Leipzig, bereitet euch auf den Tag vor, organisiert gemeinsame Anreisen und lasst die Mobi in den kommenden Tagen in die heiße Phase gehen!

Bundesweiter Aktionstag – Tag2) 25. Januar
17 Uhr – Simsonplatz

Gegen Repression und Zensur!

  1. (i []
  2. (i []

„Internationalismus weiterdenken“

Ein Diskussionsbeitrag von kollektiv aus Bremen
(erschienen auf lowerclassmag.com)

Seit einigen Monaten flammt weltweit eine neue Welle von Massenprotesten auf: Ob im Sudan, Haiti, in Ecuador, Chile, Kolumbien, Guinea, dem Irak, Libanon, dem Iran, Frankreich oder anderswo. Überall gehen Massen von Menschen auf die Straßen. Sie kämpfen gegen ständig steigende Preise von Bustickets und Benzin, gegen die permanente Verteuerung von Grundnahrungsmitteln und das unaufhörliche Steigen der Mieten, sie protestieren gegen Arbeitslosigkeit und niedrige Löhne und sie prangern die unzureichende Gesundheitsversorgung und die teuren Bildungssysteme an. Ihre Wut richtet sich dabei auch gegen eine korrupte politische Elite, die als verlängerter Arm von Unternehmen und einer kleinen Oberschicht agiert, an ihrer Macht unbeirrt festhält und in die eigene Tasche wirtschaftet, während die Masse der Menschen in Armut versinkt. Continue reading

Bremer Jugendamt legt Minderjährige zum Abtransport in Handschellen


Wenn ihr das lest und euch das Vorgehen auch schockiert, schreibt doch gerne an die Innere Mission in Bremen, das Jugendamt oder die Sozialbehörde und positioniert euch.

Das Bremer Jugendamt hat auf Anweisung der Sozialbehörde begonnen, gegen Minderjährige Geflüchtete, die der Umverteilung in eine andere Stadt nicht folgen wollen, unmittelbaren Zwang anzuwenden. Das betrifft Jugendliche, deren Minderjährigkeit vom Jugendamt Bremen anerkannt wurde. Auf Bestreben des Landes Bremen (!) werden seit 2015 auch Minderjährige Geflüchtete bundesweit verteilt. Die Umverteilung ist jedoch ausgeschlossen, wenn sie dem Kindeswohl widerspricht. Meistens wissen die Jugendlichen nicht, dass sie gegen die Umverteilung rechtlich vorgehen können. Was ihnen bleibt, ist immer wieder zu betonen, dass sie nicht gehen wollen. Um die Umverteilung trotzdem durchzuführen, wendet das Bremer Jugendamt nun psychische und physische Gewalt an. Continue reading

Großmanöver Defender 2020

Die NATO probt den Krieg, u.a. mit der größten US-Truppenverlegung nach Europa innerhalb der letzten 25 Jahre. Ein Großteil des Kriegsmaterials soll dafür in Bremerhaven angelandet werden.

Was hat es mit Defender 2020 auf sich?

kopiert von der Informationsstelle Militarisierung:

Großmanöver Defender 2020 – Mit Tempo in den Neuen Kalten Krieg

In diesem Jahr wird das Säbelrasseln gegen Russland von Ende Januar bis in den Mai von dem größten US-Manöver seit etwa einem Vierteljahrhundert begleitet, dem zu allem Überfluss auch noch diverse NATO-Manöver angegliedert sein werden. Hierzulande wird „Defender 2020“ vor allem in den Monaten April und Mai stattfinden, wobei Deutschland nicht nur über die NATO-Manöver, sondern vor allem bei der logistischen Unterstützung der US-Truppen eine zentrale Rolle spielen wird.
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VA: „Adorno – Aspekte des neuen Rechtsradikalismus“

Buchvorstellung und Diskussion mit Volker Weiß

Freitag, 31. Januar 2020 | 20 Uhr | Kukoon

Eine Bewegung von Maulwürfen

Am 6. April 1967 hielt Theodor W. Adorno auf Einladung des Verbands Sozialistischer Studenten Österreichs an der Wiener Universität einen Vortrag, der aus heutiger Sicht nicht nur von historischem Interesse ist. Vor dem Hintergrund des Aufstiegs der NPD, die bereits in den ersten beiden Jahren nach ihrer Gründung im November 1964 erstaunliche Wahlerfolge einfahren konnte, analysiert Adorno Ziele, Mittel und Taktiken des neuen Rechtsradikalismus dieser Zeit. Er kontrastiert diesen mit dem »alten« Nazi-Faschismus und fragt insbesondere nach den Gründen für den Zuspruch, den rechtsextreme Bewegungen damals – 20 Jahre nach Kriegsende – bei Teilen der bundesdeutschen Bevölkerung fanden. Vieles hat sich seitdem geändert, manches aber ist gleich geblieben oder heute, 50 Jahre später, wieder da. Und so liest sich Aspekte des neuen Rechtsradikalismus wie eine Flaschenpost an die Zukunft, deren Wert für unsere Gegenwart Volker Weiß in seinem Vortrag herausarbeitet.
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Siemens blockiert

kopiert von butenunbinnen.de

30 bis 40 Aktivisten hatten am Mittwochmorgen das Siemens-Gebäude blockiert // Der Konzern rief die Polizei, um das Gelände räumen zu lassen // Sprecher: Kein Siemens-Mitarbeiter hat Gewalt angewendet

Siemens hat eine Protestaktion von Klima-Aktivisten am Mittwochmorgen vor seinem Bremer Standort von der Polizei beenden lassen. Wie ein Unternehmenssprecher auf Anfrage von buten un binnen mitteilte, hatten die Demonstranten ab etwa 7 Uhr den Zugang zu dem Gebäude im Bremer Technologiepark versperrt. Weil die Mitarbeiter das Gebäude daher nicht betreten konnten, habe man sich gezwungen gesehen, die Polizei zu rufen und das Privatgelände räumen zu lassen. „Für die Räumung war eine Anzeige notwendig“, sagte der Siemens-Sprecher. Gegen 8 Uhr habe die Polizei die Blockade dann beendet. Anschließend habe man die Anzeige wieder fallen gelassen, sagte der Sprecher.

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