„Sieg Heil“-Rufe im Hauptbahnhof

kopiert von kreiszeitung.de

Im Hauptbahnhof Bremen hat eine Frau Jugendliche rassistisch beleidigt. Auch die Polizeibeamten beleidigte die Frau und rief lauthals „Sieg Heil“. Bereits am Freitag kam es zu einer anderen Festnahme.

Die 26 Jahre alte Frau soll im Hauptbahnhof Bremen am Samstag gegen 20 Uhr drei Jugendliche rassistisch beleidigt haben. Daraufhin kamen Beamte der Bundespolizei hinzu und nahmen die Frau vorläufig fest. Bei der Festnahme beleidigte sie unvermindert Passanten und die Beamten und rief lautstark „Sieg Heil“.

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VA: „Facetten rechter Gewalt in Deutschland“

Mittwoch, 22. Januar 2020 | 19 Uhr | Jugendhaus Trafo (Kirchweyhe)

Andrea Röpke hat zu dem Thema „Rechte Gewalt“ bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Über ihre Recherchen und Erkenntnisse zu diesem Thema wird uns die mehrfach ausgezeichnete Fachjournalistin berichten. In Ihrem Vortrag zeigt Röpke die unzähligen Facetten rechter Gewalt auf, die in Deutschland im Internet und in der Öffentlichkeit mittlerweile zum Alltag gehört. Dabei stellt sie auch regionale Bezüge her, um so aufzuzeigen, dass sich rechte Gewalt nicht nur in Großstädten oder in der ostdeutschen Provinz zeigt. Dass dies in manchen Kreisen nicht gern gesehen wird, zeigt der Wirbel, der von der extrem Rechten gemacht wurde, nachdem sie diesen Vortrag im Rahmen einer Schulveranstaltung im Gymnasium Twistringen vor Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern gehalten hat. An diesem Abend im TRAFO kann sich jede*r selbst einen Eindruck über das Thema und den Inhalt des Vortrags verschaffen. Ausgenommen natürlich die mit unten stehendem Satz gemeinten Personen der extremen Rechten. Continue reading

Loïc: „Die Mauern niederreißen, die den Knast von der Außenwelt trennen!“

Wie die richtigen Worte finden, nach einem Jahr und vier Monaten Knast? Wie diese Mauer niederreißen, die die Außenwelt von der des Gefängnisses trennt? Im Knast habe ich mich aufgelöst, habe nicht mehr an mich gedacht. Ich habe mich geleert, um nicht zu leiden. Ich habe mich auch von meinen Erinnerungen abgekapselt, von dem, was Draußen passiert, um mich auf dieses neue Leben zu konzentrieren, das Leben mit den anderen Gefangenen. Dies war einer der Gründe, warum ich nur wenig Kraft hatte, um auf die vielen Briefe zu antworten, die ich bekommen habe. Heute stelle ich fest, dass ich nicht mehr viel fühle, dass ich keine Leidenschaft mehr habe (außer dem Schnee). Es herrscht Leere. Mein Geist ist woanders. Mir wohnt eine neue Auffassung der Zeit inne, ich erlebe Augenblicke des Betrachtens, der Stille, der Abwesenheit.

Der Prozess wurde immer weiter geschoben. Nun sollte er Ende April zum Abschluss kommen. Die Freilassung am 18. Dezember kam völlig unerwartet. Wenige Wochen zuvor hatte die Staatsanwaltschaft noch angekündigt gegen eine eventuelle Entscheidung des Gerichts zugunsten einer Freilassung vorzugehen. Ich erwartete allerhöchstens zwei Stunden auf freiem Fuß, bevor ich wieder eingesperrt würde, so wie es zwei anderen Angeklagten erging, die nach der Entlassung aufgrund des staatsanwaltschaftlichen Widerspruchs erneut in den Knast mussten. Ich hatte mich schon darauf vorbereitet zu sagen, ich wolle in der Zelle bleiben bis eine entgültige Entscheidung gefällt würde. Denn für zwei Stunden rauszukommen würde darüber hinaus, dass es einem das Gehirn zerdeppert, zusätzlich bedeuten, erneut ins Gebäude A zurückzukehren.
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Fahrzeug von Immobilienfirma fackelt ab

In der Nacht zu Mittwoch brannte in Findorff ein Wohnmobil einer Immobilienfirma. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Gegen 01:45 Uhr entdeckte ein Anwohner ein brennendes Wohnmobil in der Eickedorfer Straße und informierte daraufhin die Polizei. Die eintreffenden Polizisten stellten ein in voller Ausdehnung brennendes Fahrzeug fest. Durch die Feuerwehr Bremen wurde der Brand gelöscht. Der Staatsschutz hat die weiteren Ermittlungen übernommen und prüft, ob es sich um eine politisch motivierte Straftat handelt.

Quelle: Bullenpresse

Genosse wegen Falschaussage von Magnitz vor Gericht

Am 21. Januar um 9 Uhr findet in Syke (Amtsgericht, Hauptstr. 5a, Raum 117) eine Verhandlung gegen einen Genossen statt. Er wurde vom Bremer AfD-Mitglied Magnitz wegen angeblicher Beleidigung angezeigt – er soll ihn Nazi genannt haben. Solidarische Prozessbegleitung ist erwünscht, um 8:09 Uhr fährt der RE 9 vom Bremer Hbf zum Bahnhof Syke.

Euer EA

siehe auch
taz: Das andere N-Wort

Heute im Infoladen: REBEL FOR LIVE #2

das a-kino setzt die Reihe zur REBELLION fort:

am Fr., 17.01. im Info-Laden, St.Pauli-Str. 12, HB-Viertel.
Open 19 Uhr, Beginn 20 Uhr

Folge 2 der Rebellion-Reihe nimmt einen frühen Klassiker unter die anarchistische Lupe: Zum Themenkomplex »Un-/Recht, Ohn-/Macht, Freiheit/Gewalt« ist Kleists /Michael Kohlhaas/der Archetyp des Rebellen: Feinfühliger Idealist, rächendeSehnsuchtsfigur und Schreckbild der Herrschaft. Kleist macht zwar das generelle Unrecht der Klassenherrschaft und ihre traumatischen Folgen anschaulich, doch er findet selbst keine Formel dafür, wie dieses Unrecht getilgt werden könnte, da er nicht wagte mit der Herrschaftslogik an sich zu brechen. So kann der Stoff in der herkömmlichen bürgerlich-literarischen Auslegung instrumentalisiert werden: Für das staatliche Gewaltmonopol und gegen jeden Ansatz zur Selbstermächtigung; und zählt wohl nicht zufällig bei der moralischen Formung zukünftiger Eliten zur Standardlektüre in der Oberstufe.
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Gegendarstellung einer Tierbefreiung

Am Dienstag den 07.01.2020 hat in Bremen, in einer Privatwohnung, eine Tierbefreiung stattgefunden. Befreit wurde ein weiblicher, 2 Jahre alter Kleinhund der Rasse Chihuahua.
Auslöser für die Aktion waren weitreichende Informationen über die gravierende Fehlhaltung des Tieres.
Der Halter des Hundes ist schwer drogenabhängig. Tiere die sich bis dato in seiner Obhut befunden haben, sind unter diesen Lebensbedingungen bereits gestorben.
Gestorben sind 2 Hasen, sowie ein Katzenwelpe. Das Katzenjunge war unbeaufsichtigt in einem Raum eingesperrt, in dem es Zugang zu offen herumliegenden harten Drogen hatte. Die Todesursache ist aber unklar.
Die beiden männlichen Hasen waren in einem Käfig zusammengepfercht, in denen es ihnen nicht möglich war, sich zurück zu ziehen oder sich aus dem Weg zu gehen.
Sie befanden sich so in permanentem Streß. Die Tiere starben. Continue reading

Prozess gegen Linksunten Indymedia startet in Leipzig

ALLE AUF NACH LEIPZIG BETROFFEN SIND EINIGE, GEMEINT SIND WIR ALLE!

Einige Zeit ist es nun her und lange ist es ruhig geblieben, seit im August 2017 eine der bedeutendsten Internetplattformen der radikalen Linken vom Innenministerium unter fadenscheinigen Begründungen verboten und daraufhin von den Betreiber*innen vom Netz genommen wurde. Seit 2009 begleitete uns linksunten.indymedia.org in unseren täglichen Kämpfen und stellte uns dafür ein geeignetes Medium zur Verfügung. Auf keiner anderen Plattform mit dieser Reichweite im deutschsprachigen Raum war es möglich, sich anonym und sicher auszutauschen, zu berichten und aufzuklären. Keine andere Plattform schaffte es, derart viele Spektren und Bewegungen zu vereinen, die sich aktiv daran beteiligten, linksradikale Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.
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VA: „Die Türkei am Scheideweg“

Buchvorstellung und Diskussion mit Max Zirngast

Mittwoch, 14. Januar 2020 | 19:30 Uhr | Kukoon

Der Journalist und Aktivist Max Zirngast stellt den Sammelband von der Solidaritätskampagne #FreeMaxZirngast vor. Dabei wird es um seine Inhaftierung und die Bedeutung von Solidarität, die aktuellen politischen Entwicklungen in der Türkei und die zunehmenden Faschisierungstendenzen, aber auch um widerständige Potenziale und die daraus folgenden Chancen für eine demokratische Erneuerung gehen.
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