Gedenkkundgebung zum 15.Todestag von Laye Condé

Folgenden Aufruf haben wir über unseren Winterschlaf versäumt zu veröffentlichen. Wir bitten das zu entschuldigen.

Dienstag, 7. Januar 2020 | 17 Uhr | vor dem Gerhard-Marcks-Haus (Ostertorsteinweg)

Am 7. Januar 2005 starb Laye Condé an den Folgen derzwangsweisen Vergabe von Brechmitteln. Bis dahin war diese Maßnahme für staatliche Behörden ein alltägliches Mittel der „Beweisssicherung“. Inzwischen wird sie als Menschenrechtsverletzung angesehen.

Am 7. Januar 2020 wollen wir zum 15. Mal an den Todvon Herrn Condé erinnern. Wir wollen auch der vielen anderen Betroffenengedenken, die diese menschenverachtende Prozedur über sich ergehen lassen mussten. Über 1.200 Mal wurden in Bremen in der Zeit zwischen 1991 und 2005 Brechmittel vergeben.
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55 Wohnungen wurden 2019 im Bremer Norden geräumt

kopiert von weser-kurier.de

Seit Jahren versuchen Aktivisten eines Bremer Bündnisses immer wieder, Zwangsräumungen zu verhindern. Die Mitstreiter formieren sich dabei auch zu Sitzblockaden.

Die Aktivisten verteilen Flyer und Plakate in Lesum. Darauf steht, was wenige Tage zuvor in Gröpelingen passiert ist: Eine fast 70 Jahre alte Frau sei von ihrer Vermieterin aus der Wohnung geworfen wurde. Das Bremer Bündnis „Zwangsräumungen verhindern“ will, dass die Nachbarschaft Bescheid weiß. „Uns geht es darum, Druck zu machen und zu informieren“, sagt Marcel S. Seinen Nachnamen möchte er nicht nennen. Das Bündnis setzt sich für Mieter ein, die von einer Zwangsräumung bedroht oder betroffen sind.
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All Cuisines Are Beautiful

Mit großer Freude haben wir vernommen, dass der Thüringer Verfassungsschutz nun endlich das Potenzial des action caterings erkannt hat. Denn alle Küfas, Voküs und Koch-Crews dieses Landes sind nichts geringeres als das Rückgrat der linksradikalen Szene. Endlich wird die enorme, sonst unsichtbare Arbeit heraus gestellt und dementsprechend gewürdigt. Nach diesem wichtigen Beitrag zur Care Revolution, könnten wir versuchen uns auf die Gemeinsamkeiten zu besinnen. Denn auch die meisten Mitarbeiter*innen des Verfassungsschutzes arbeiten gerne ungesehen von der Öffentlichkeit und machen lediglich Zuarbeiten für die im Rampenlicht stehenden Politiker*innen. Doch, wie wir alle wissen, gibt es leider kein richtiges Leben im Falschen und so können wir uns nur an die Seite von „black kitchen“ stellen und eindringlich die Abschaffung des Verfassungsschutzes fordern!

Stand im Parkbank Verfahren

https://www.veoh.com/watch/v141980047NSXNatkK
Anfang November haben die Drei von der Parkbank die Anklageschriften der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg erhalten. Das Schreiben gibt Aufschluss über einen Teil der Ermittlungen, die angestrebte Beweisführung und endet mit dem Antrag der Generalstaatsanwaltschaft die Untersuchungshaft gegen zwei, bzw. den Haftbefehl samt Verschonungsbeschluss gegen die dritte Person aufrecht zu erhalten. Außerdem wird beantragt das Hauptverfahren gegen die Drei am Landgericht zu eröffnen.
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Sarrazins Schweinebucht

Text: Jungle World
Bild: butenunbinnen

Die »Havanna Lounge Bremen« hatte für Dienstag vergangener Woche Thilo Sarrazin zu einer Lesung aus seinem 2018 erschienenen Buch »Feindliche Übernahme« eingeladen. Nach heftigen Protesten wurde die Veranstaltung kurzfristig abgesagt. Dennoch demonstrierten an dem Tag etwa 500 Menschen »gegen Rassismus und Klassenkampf von oben«.

Die Havanna Lounge ist ihrer Selbstbezeichnung zufolge ein »Wirtschafts- und Gesellschaftsclub« in unmittelbarer Umgebung des Hauses der Bürgerschaft. Über 700 Mitglieder, »Entscheider aus Bremen und der Nordwestregion«, zahlen einen Jahresbeitrag bis zu 1 000 Euro. Nach Angaben des Clubs waren 90 Tickets zum Preis von je 75 Euro verkauft worden, ehe die Veranstaltung abgesagt wurde. Zu den Mitgliedern der Lounge gehören Rechtsanwälte, Notare, Vertreter der Hafenwirtschaft, der Weltraumindustrie, von Werder Bremen, Vorstandsmitglieder der Bremer Sparkasse und viele andere.
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E-Scooter sabotieren


Es gibt ganz viele Gründe, gegen die Dinger vorzugehen. Uns ging es nicht darum, dass die E-Scooter im Weg rum stehen und „stören“, sondern dass sie Teil des aktuellen kapitalistischen Systems sind: Pseudo-ökologisch, neoliberal, ausbeuterisch und Beispiel für die Digitalisierung all unserer Lebensbereiche. Ökologie und Kapitalismus
E-Scooter werden oftmals als ökologisch dargestellt. Doch statt des Autos konkurrenzieren sie den öffentlichen Verkehr, das Fahrrad fahren und das Laufen. Die Lebensdauer der E-Scooter liegt bei wenigen Monaten. Bereits wenn die Ladekapazität unter 50% fällt, werden sie am Abend mit einem Diesel- Lieferwagen eingesammelt und aufgeladen. Dazu kommt noch die Produktion, die Verschiffung von China nach Europa und die Entsorgung. Besonders schädlich ist hierbei die Entsorgung der Batterien.
Der E-Scooter Markt versucht sich einen grünen Anstrich zu verpassen und reiht sich damit ein in das aktuelle zerstörerische Marktprinzip. Ein weiterer Bereich des Alltags wird so der kapitalistischen Wertelogik unterworfen. Mit nichts lässt sich heute leichter Geld verdienen als mit „Innovationen“ / Technologien unter einem grünen Deckmantel.
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„Gebt diesem Hetzer nicht andauernd ein neues Podium!“

Redebeitrag der IL Bremen auf der Demonstration gegen den Sarrazin-Besuch in der Havanna Lounge

Gehalten am 10.12. auf der Demonstration unter dem Motto „Sarrazin halt’s Maul – gemeinsam gegen Rassismus und Klassenkampf von oben“

Seit dem Erscheinen seines Buches „Deutschland schafft sich ab“ im Jahr 2010 ist Thilo Sarrazin viel zitierter Vordenker der so genannten „Neuen Rechten“ rund um AfD, Identitäre Bewegung, Pegida und Co. Seine prominente Rolle als Volkswirt, Autor und Politiker machte es ihm möglich seine rassistischen Thesen über die angebliche Verbindung von Herkunft und Intelligenz und die vermeintliche Abschaffung des Abendlandes in der öffentlichen Wahrnehmung zu platzieren. Continue reading

„Wir kämpfen für ein besseres Leben und sie erschießen uns!“

Kundgebung gegen Unterdrückung und Verfolgung der Protestierenden in Irak, Iran, Chile, etc.

Donnerstag, 19. Dezember 2019 | 17 Uhr | Domsheide

Weltweit sind in den vergangenen Monaten Millionen von Menschen auf die Straßen gegangen um für ein besseres Leben zu kämpfen. Die Antwort der Regierungen war überall dieselbe: Tränengas, Knüppel, Massenverhaftungen, Verschwinden lassen, Folter und gezielte Ermordung von Demonstrant*innen. Continue reading